Kategorie: Städtetrips

Urlaub in Faro: 3 Tage Entschleunigung in der Hauptstadt der Algarve

Faro Blumenpracht

Faro in der Algarve ist eine sehr angenehme Stadt: Die Menschen sind warmherzig, offen und super freundlich. Das Flair der teils etwas heruntergekommenen Häuschen zwischen frisch renovierten Altbauten wirkt nicht abschreckend, sondern sympathisch. Und der Duft von Meersalz liegt in der Luft. Doch nicht nur der – auch etliche Storche sind am Himmel und in ihren Nestern zu beobachten. Ganz zu schweigen davon, dass das Städtchen nicht so touristisch ist, wie man meinen möchte. Das hat uns natürlich angelockt. Ist Faro auch etwas für dich? Finde es heraus!

 

Wo liegt Faro?

Faro liegt an der Algarve im Süden Portugals, direkt am Naturpark Ria Farmosa. Tatsächlich ist Faro nicht nur der südlichste Punkt Portugals, sondern auch die Hauptstadt der Algarve und liegt direkt am Meer. Der Flughafen liegt nur 15 Minuten von Faro entfernt. Du kommst ganz einfach mit dem Bus der Linie 16 in die Stadt.


Wie viele Tage braucht man in Faro?

Wir verbringen knapp drei Tage in Faro und finden, dass das ausreicht. Warum? Die Stadt ist schnell zu erkunden: entdecke das historische Stadtzentrum, bestaune den Naturpark Ria Formosa und entspanne am Strand (entweder die Praia de Faro oder die Ilha Deserta). Schon sind drei Tage wie im Flug vorbei.

Natürlich kannst du wie in jeder Stadt auch shoppen gehen – und du kannst großartig essen!

Faro Hafen

Was unternehmen in Faro?

Obwohl Faro nicht allzu viele Unternehmungen bietet, so gibt es doch einige, die es wert sind. Wir haben es schon angedeutet:

Entdecke das historische Stadtzentrum Faros

Die historische Altstadt Faros ist von einer alten Stadtmauer umgeben – noch aus der Zeit der Mauren. Der arabische Einfluss ist überall zu spüren und verleiht der Stadt ein gemütliches Flair.

Arco da Vila Faro

Imposante Stadttore lassen dich in die Altstadt eintauchen – besonders schick ist der Arco da Vila, ein Stadttorbogen aus dem 19. Jahrhundert, der auf einem mittelalterlichen Eingang der Mauer erbaut wurde. Es lohnt sich ein genauer Blick – denn auf dem Arco da Vila (und nicht nur da) kannst du riesige Storchennester entdecken.

Arco da Vila Störche

Als wir im April in Faro sind, brüten die Storche und abends liegt immer einer im Nest und einer schläft auf einem Bein daneben. Wir finden das ziemlich cool! Wo sieht man schon so viele Störche auf einmal (der im Bild unten ist echt und gehört nicht zum Gebäude)?

Storch Faro

Schlendere durch die Stadt, lass die kleinen Gebäude mit den bunten Kacheln auf dich wirken, lass dich zu einem Kaffee, einem kühlen Getränk oder einer Pastei de Nata, einem sehr leckeren portugiesischen Törtchen, nieder. Beobachte die Störche, die Menschen und das Treiben. Wir finden, das ist wunderbar entschleunigend.

Historische Altstadt Faro

Alte Häuser faro

Erkunde die Ria Formosa

Direkt vor Faro – übrigens auch beim Anflug zum Flughafen aus dem Flugzeug gut zu bestaunen – liegt der Naturpark Ria Formosa. Eine faszinierende Landschaft aus Lagunen, Sandbänken und -inseln, Sümpfen und einer Art Wattenmeer, die unterschiedlichsten Vogelarten Heimat, Nistplatz oder Übergangsziel auf der Reise weiter in den Süden bietet. Neben Störchen kannst du hier auch unterschiedlichste Reiherarten, Kormorane, Flamingos und mit etwas Glück auch das seltene Purpurhuhn beobachten.

Ria Formosa Flugzeug

Von Faro aus starten viele Bootstouren zur Vogelbeobachtung, auch mit Solarbooten. Abends kannst du außerdem auch mit dem Boot zur Delfinbeobachtung rausfahren.

 

Beachlife: Mit der Fähre zur Praia de Faro

Faro liegt zwar am Meer, doch der Strand ist nicht direkt von der Stadt aus zugänglich. Denn die Ria Formosa liegt zwischen Strand und Stadt. Wie du zum Strand kommst, liest du weiter unten. Es lohnt sich in jedem Fall, denn der Strand ist nicht nur ziemlich breit, sondern mit über 5 Kilometern auch super lang! Du kannst übrigens auch direkt am Strand übernachten – mehr dazu weiter unten.

Praia de Faro

Der Sand ist weich und golden. Du solltest einen Sonnenschirm mitnehmen, wenn du empfindlich auf die Sonne reagierst. Zwar ist es oft auch ordentlich windig, nichtsdestotrotz brennt die Sonne unerbittlich. Die Wassertemperatur ist, typisch Atlantik, eher frisch. Aber das tut natürlich dem Strand an sich keinen Abbruch! Tatsächlich finden wir, ist es ein sehr schöner Strand, an dem du super liegen kannst. Toiletten gibt’s am Fährhafen und Essen und Drinks in den zahlreichen Cafés direkt am Strand. Lohnenswert! 🙂

Restaurant Praia de Faro

Auch die Ilha Deserta soll schön sein. Da waren wir allerdings nicht und können daher nichts dazu sagen. Du kannst aber mit dem Boot hinfahren – diverse Anbieter stehen bereit.

Wie kommst du an den Strand von Faro, die Praia de Faro?

Am einfachsten, finden wir, geht’s mit der Fähre. Die startet hinter der alten Stadtmauer, braucht ca. 15 Minuten und spendiert dir einen Bootsausflug durch die Ria Formosa gleich dazu. Wir zahlen für eine einfache Fahrt 2,75 EUR, für die Hin- und Rückfahrt zusammen 3,50 EUR (Stand: April 2023).

Fähre Faro Strand

Die kleine Personenfähre legt am Ferry Hafen (Ferry Faro unten im Bild) ab.

Du kannst aber auch mit dem Bus fahren – da nimmst du die Linie 16. Der Bus kostet in etwa gleich viel (zwischen 2 und 3,50 EUR). Der Bus braucht zwischen 20 und 25 Minuten von Faro zum Strand.

Die besten Unterkünfte in Faro

Wir können dir unsere Unterkunft nur wärmstens ans Herz legen: 7 Styles Apartments by Raspberry Cascade*. Ein schrecklich langer Name, aber die Zimmer sind sehr sauber und schön thematisch eingerichtet (es gibt ein marokkanisches Zimmer, in Industrial Zimmer usw.). Du kannst dir kostenlos Wasser zapfen und erhältst zahlreiche tolle Empfehlungen für Unternehmungen, Restaurants und Ausflüge. Die Lage könnte nicht besser sein, du bist direkt in der Nähe von tollen Restaurants, schnell am kleinen Fährhafen zur Überfahrt an den Strand und nach nur fünf Minuten am Busterminal, von wo aus du in 15 Minuten zum Flughafen kommst.

Stadt Faro

Eine weitere Empfehlung ist das Apartamentos Barracuda*, das wir ebenfalls um ein Haar gebucht hätten. Es liegt direkt am Strand mit Meerblick zu beiden Seiten. Nur wenige Schritte und du stehst im weichen goldenen Sand. Auch hier gibt’s Restaurants und Cafés in der Nähe. Wir begutachten das Apartment vom Strand aus und finden, auch hier lässt es sich super aushalten. Also, wenn du eher Strandurlaub machen willst, buch doch diese Unterkunft und fahr mit der Fähre in die Stadt statt andersherum.

Ausgebucht oder noch nicht das Passende für dich dabei? Schau doch mal, ob du hier fündig wirst*:


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Restaurant-Tipps: Wo kann man in Faro gut essen?

Faro – Portugal allgemein – bietet unglaublich leckeres Essen! Pasteis de Nata, Açorda, Cataplana, Meeresfrüchte. Wo isst du in Faro am besten? Wir verraten es dir:

Frühstück & Pasteis de Nata

Chelsea: Leckeres Frühstück, süß und salzig bekommst du im Chelsea. Grandios hergerichtete Pancakes mit Beeren, aber auch Eggs Benedict, Avocadotoast und Co. sorgen für einen guten Start in den Tag. Achtung, es gibt mehrere Chelseas (Eis, Abendessen, Frühstück). Sie liegen alle nebeneinander, aber hier meinen wir dieses:

Gardy Croissanteria: Eines der ältesten Cafés in Faro. Super für süßes Frühstück und Pasteis de Nata bspw. auch nachmittags. Laut unserer Gastgeberin gibt’s hier die besten Pasteis de Nata in ganz Faro. Wir haben sie probiert und fanden sie sehr lecker. Achtung, Öffnungszeiten beachten! Übrigens, ein Rezept, das super nahe an diese Pasteis de Nata rankommt, habe ich bei Zucker, Zimt und Liebe hier gefunden. Oft (schon vor unserer Reise nach Faro) probiert und für sehr lecker und authentisch befunden!

Mittags am Strand

WAX: Gute Snacks und Gerichte für deinen Strandtag oder dein Mittagessen findest du im WAX. Aber Achtung, es liegt am Strand, du musst also erst mit der Fähre oder dem Bus (oder dem Auto) rüberfahren. Die Bedienung ist etwas langsam, aber das Essen super! Du kriegst unter anderem Meeresfrüchte, Bruschetta und leckere Wraps mit direktem Meerblick draußen oder drinnen mit erfrischender Klimaanlage.

Abendessen: Die besten Restaurants in Faro

À do Pinto: Hier gibt’s klassisch portugiesische Gerichte und laut unserer Gastgeberin die beste Cataplana in Faro. Wir können auch die sehr leckere Açorda empfehlen, das ist eine Mischung aus püriertem Brot, Knoblauch, Koriander, Öl, weiteren Zutaten und wahlweise Meeresfrüchten. Klingt vielleicht zuerst komisch, aber ist super lecker! Sonntags ist Ruhetag.

Bottle. Wine and Food: Bietet ebenfalls leckere Gerichte. Wir bestellen tapastypisch mehrere Gerichte und teilen sie. Gambas à Guilho sind zu empfehlen. 🙂 Weine gibt’s hauptsächlich trockene.

Quejo de Cabral FaroDrinks und Snacks am Wasser

O Coreto: Das Café bietet nachmittags oft gute(!) Livemusik, gute Drinks und abends gutes Essen. Ein echter All-Rounder direkt am Wasser, der nicht so überfüllt ist, wie man aufgrund der Lage meinen würde.

Lohnt sich Faro also?

Wie schön ist Faro und wie touristisch? Diese beiden Fragen sind oft Kriterium für uns, um zu entscheiden, ob sich eine Reise wohl lohnen könnte oder nicht. In diesem Fall können wir sagen: Faro ist ein niedliches, uriges Städtchen, das zudem Natur zu bieten hat (hatte ich die vielen Störche erwähnt?? 😉 ) und dabei noch nicht so touristisch ist, wie viele andere Städte. Klar, es laufen viele Touris rum, da machen wir dir nichts vor. Insbesondere viele Engländer. Entsprechend gut können die Portugiesen. Aber gleichzeitig gibt’s super viele Locals, auch am Strand und in den Restaurants, sodass es sich definitiv noch nicht völlig überlaufen anfühlt.

Sonnenuntergang Faro

Unser Faro-Fazit: Es lohnt sich, ein paar Tage Entschleunigung in dieser knuffigen Stadt zu tanken! Erfrischend jung und offen, charmant und fröhlich ist uns Faro begegnet. Wir kommen definitiv noch mal für einen Algarve-Roadtrip wieder.

Warst du schon in Faro und hast noch mehr Tipps? Lass uns deine Gedanken in den Kommentaren da!

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Hamburg Restaurant Tipps: Frühstück, Abendessen & Drinks

Hamburg


Hamburg meine Perle – die Hansestadt an der Elbe ist einfach immer eine Reise wert. Aber neben deiner Unterkunft* ist eines ganz besonders wichtig: das Essen! Auf unserer letzten Hamburg-Reise haben wir einige Restaurant-Tipps von Hamburger Freunden und Bekannten getestet und möchten dir unsere Auswahl der besten Cafés, Restaurants und Co nicht vorenthalten. Hier gibt’s unserer Meinung nach das beste Frühstück, Abendessen und die leckersten Drinks in Hamburg. Dir fehlt etwas? Lass es uns in den Kommentaren unten wissen!

 

Wo gibt’s das beste Frühstück in Hamburg?

1. Café Erste Liebe

Für uns gibt’s das beste Frühstück in Hamburg im Café Erste Liebe. Ganz besonders empfehlen können wir das Panino Guyère, Dill-Senf-Soße und die (hausgemachten?) Croissants. Der Kaffee (Americano und Latte Macchiato) und der frisch gepresste O-Saft schmecken hier ebenfalls vorzüglich.

Café Erste Liebe Hamburg

Du kannst drin in modern eingerichtetem Ambiente oder draußen unter Platanen sitzen und dem Treiben auf dem kleinen Platz zuschauen. Wunderbar, um gemütlich  in einen Samstagmorgen in Hamburg zu starten. Achtung, das Café ist sonntags leider geschlossen. (Wer macht sowas?! 🙁 ) Die Plätze draußen sind schnell vergriffen, die Tische aber lang genug, um sich ggf. mit genügend Abstand zu anderen Leuten dazu zu setzen, wenn nichts mehr frei ist. Für uns eine absolute Empfehlung für dein leckeres Frühstück in Hamburg.

2. Café Johanna

Das Café Johanna ist ein wunderbar authentisches alternatives Café in unmittelbarer Nähe zum Michel. Hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Hier gibt’s guten Kaffee, leckeren Kuchen und selbstgemachte Brioche.

Café Johanna Hamburg

Echt lecker ist das Panino mit Ziegenkäse, Apfel, Rucola und Walnüssen. Außerdem ist die Atmosphäre echt gemütlich.

3. Nord Coast Coffee Roastery

Hier hätten wir super gern an einem sonnigen Sonntag gefrühstückt, allerdings war es so voll, dass die Leute draußen Schlange standen. Verständlich – denn das Nord Coast Coffee Roastery ist überall online als Top-Ort zum Frühstücken in Hamburg ausgewiesen. Es gibt unterschiedlichste Kaffeesorten (wie der Name vermuten lässt), Bowls und vegane sowie nicht vegane Waffeln. Da ich Waffeln liebe, hätte ich nur zu gern eine probiert. Holt ihr das doch einfach nach und berichtet uns in den Kommentaren, ob das Café hält, was es verspricht!

4. Café mit Herz und Zucker

Das Café mit Herz und Zucker ist eine Empfehlung einer Freundin, die in Hamburg wohnt. Neben Bowls und Pancakes gibt’s hier allerlei Herzhaftes und Süßes zum Frühstück und auch viele Sorten Kuchen. Auch hier kannst du drinnen wie draußen sitzen.

Das beste Fischbrötchen in Hamburg?

Auch hier sind wir der Empfehlung von Bekannten und Verwandten gefolgt und haben ein Matjesbrötchen sowie ein Stremllachsbrötchen direkt an der Brücke 10 bestellt.

Fischbrötchen Hamburg

Fazit: sehr lecker, aber auch ein sehr voller Laden. Denn die Brötchenbude wird in jeglichen Touristenführern erwähnt.

Leckerer Mittagssnack in Hamburg

1. Ti Breizh – Haus der Bretagne

Beim Ti Breizh handelt es sich um eine Bretonische Creperie. Im Sommer kannst du den idyllischen Terrassenplätzen auf einem schwimmenden Ponton Platz nehmen, das mit Ebbe und Flut des Nikolaifleets steigt und sinkt. Einfach nur Sommerfeeling pur. An den Wochenenden ist es aber entsprechend voll. Denn Geheimtipps in Hamburg sind doch eher rar.

Abendessen: Unsere Restaurant Tipps für Hamburg

1. La Casita

Der beste Mexikaner in Hamburg ist definitiv la Casita. Diese kleine unscheinbare Bude ist täglich voll mit Natives aus Lateinamerika – das ist allein schon ein gutes Zeichen. Wir haben Quesadillas und Empanadas dort gegessen und können aus Erfahrung sagen: schmeckt wie in Mexiko! Daher eine ganz klare Empfehlung. Jetzt, wo ich das schreibe, läuft mir schon wieder das Wasser im Mund zusammen… Bedenke aber, dass du nur draußen sitzen kannst – es sind Sonnenschirme vorhanden, die sich sicher auch in Regenschirme umfunktionieren lassen.

2. Ume no Hana

Diesen japanisch-vietnamesischen Laden hat uns eine Freundin empfohlen, die in Hamburg lebt. Das Ume no Hana bietet unter anderem Gyoza und verschiedene Pho- oder Ramen-Gerichte.

3. Spaccaforno

Pizza aus Neapel verspricht das Spaccaforno, das es nicht nur einmal in Hamburg gibt. Neben den Klassikern gibt’s auch einige ausgefallenere Pizzen. In jedem Fall haben sie eines gemeinsam: Sie sind lecker. Der Laden ist ebenfalls die Empfehlung einer Freundin, die in Hamburg wohnt.

4. TA Vegan House

Das TA Vegan House verdankt seinem Namen zum einen seinem Inhaber, der auf den Namen Ta hört, zum anderen der Tatsache, dass hier ausschließlich pflanzenbasierte Gerichte aus der vietnamesischen Küche auf den Tisch kommen. Es gibt u.a. Salate, Bowls und Currys. Auch diesen Laden hat uns die besagte Freundin aus Hamburg empfohlen.

Die besten Drinks in Hamburg

1. The Bohemian

Ein Zufallsfund! Beim Schlendern durch die Deichstraße konnten wir nicht am The Bohemian vorbeilaufen. Zum Glück, wie sich herausstellte. Auch wenn wir uns kurz beraten lassen mussten –  die Karte ist exquisit, die Drinks waren hervorragend und die Bedienung super zuvorkommend. Außerdem gibt’s zu jedem Drink Wasser dazu. Ganz klare Empfehlung.

The Bohemian

Sei dir aber bewusst, dass das seinen Preis hat: mein Cocktail kostete 17€, Michas 14€. Sind aber ihr Geld sowas von wert! 😊

Haben wir deinen gastronomischen Tipp für Hamburg nicht berücksichtigt? Schreib uns dein Lieblingscafé oder Stammrestaurant in die Kommentare, damit wir alle etwas davon haben!

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Meersburg: Die vielleicht schönste Stadt am Bodensee

Meersburg Bodensee Burg

Lass mal nach Meersburg fahren. Soll schön sein da. Zack, sitzen wir im Auto nach Meersburg am Bodensee. Und es ist tatsächlich wahnsinnig schön dort. Wo genau Meersburg liegt, was genau so schön an der kleinen Stadt ist, was du in Meersburg unternehmen kannst und wo du übernachten und parken kannst, erfährst du hier.

 

1. Wo liegt Meersburg?

Meersburg liegt am Bodensee. Genauer gesagt in Baden-Württemberg, westlich von Friedrichshafen. Am von Meersburg aus sichtbaren Ufer auf der anderen Seite des Bodensees liegt Konstanz.




2. Meersburg am Bodensee: Mittelalter und Idylle

Wir hatten kaum Erwartungen an Meersburg, hatten nur vorher gehört, dass es dort sehr schön sein soll. Umso begeisterter waren wir von der kleinen Stadt am Bodensee. Schon die Anfahrt ist wunderschön. Denn wir übernachten in Tettnang* und fahren mit dem Auto nach Meersburg. Während der Autofahrt flitzen etliche Kürbisfelder, Apfel- und Hopfenplantagen am Fenster vorbei. Noch nie haben wir so viele Apfelplantagen gesehen. Die tiefroten Äpfel sind so reif, dass sie teilweise schon zu Boden fallen.

Meersburg Weinberg

Nach und nach ersetzen Weinreben die Apfelplantagen, bis wir schließlich in Richtung Meersburg abbiegen.

Meersburg Häuser

Es fühlt sich ein bisschen so an, als wären wir ins Mittelalter zurückversetzt, während wir so durch die Gassen von Meersburgs Altstadt schlendern. Leider ist die Stadt sehr mit Touristen überlaufen. Das tut jedoch ihrem knuffigen Aussehen keinen Abbruch. Die schmalen Häuschen stehen dicht an dicht, in den unterschiedlichsten Farben, orange, hellblau, gelb, angestrichen oder die Holzbalken sichtbar und mit Fensterläden geschmückt. Hier mal ein Weinkeller im Erdgeschoss, dort ein kleines Café, ein Bäcker. Beinahe jeden Balkon schmücken hängende Geranien, an einigen steinigen Häuserwänden klettern dickstämmige Weinreben empor.

Meersburg Wein Haus

Die Burg, die Meersburg ihren Namen verleiht, thront über dem Bodensee. Von unten, vom Ufer aus sieht sie schon sehr hübsch aus. Aber der Ausblick auf den Bodensee, wenn du ein paar Stufen erklimmst und von oben hinunterschaust, ist noch viel schöner.

Meersburg

Ein paar Schritte weiter und du stehst auf der Schlossterrasse, denn das Neue Schloss Meersburgs schließt sich quasi direkt an die Burg an. Von dort aus blickst du auf saftig grüne Bäume und tiefgedeckte Dächer mit spitzen Dachfenstern vor einem mattblauen Bodensee-Panorama, gespickt mit kleinen weißen Segelbötchen. Im Hintergrund ist Land in Sicht: Konstanz.

Meersburg Schlossterrasse Ausblick

Wir könnten ewig auf der Schlossterrasse sitzen und den Ausblick genießen. Diese Kombination aus Mittelalter und Idylle macht Meersburg wahnsinnig schön. Oben auf der Burg und auf der Schlossterrasse ist es übrigens nicht ganz so voll wie unten an der Promenade und es gibt ein Café.

3. Was tun in Meersburg?

Was kannst du in Meersburg am Bodensee unternehmen? Unsere Tipps für deinen Aufenthalt haben wir dir hier zusammengefasst.

  • Die Meersburg besichtigen
    Und mit der Meersburg ist hier die Burg gemeint, von der wir oben schon gesprochen haben. Die kannst du nämlich besichtigen. Die Burg Meersburg ist die älteste noch bewohnte Burg Deutschlands. Von ihr aus hast du einen wunderschönen Ausblick auf den Bodensee. Unter anderem kannst du dir in der Burg die Dürnitz (eine alte Burgküche), den Palas, die Waffenhalle, den Rittersaal, das Burgverlies und eine Folterkammer anschauen, alles noch mittelalterlich eingerichtet. Hunde dürfen hier übrigens auch rein. Die Preise und Öffnungszeiten findest du hier. In der Burg gibt es auch ein Burgcafé, von dem aus du den Bodensee gut im Blick hast, wenn du draußen sitzt.
Meersburg Bodensee Burg
  • Ausblick von der Schlossterrasse genießen
    Auf der Schlossterrasse des Neuen Schlosses in Meersburg kannst du in einem Café sitzen, den Ausblick auf den Bodensee zwischen Palmen, orangenen, lilafarbenen und weißen Blumen genießen, während du einen Kaffee schlürfst oder einen Flammkuchen genießt. Den Flammkuchen können wir sehr empfehlen und es ist nicht so teuer wie es aussieht. 😉

Meersburg Neues Schloss

  • Durch die Gassen schlendern und entdecken
    Durch die Gassen Meersburgs spazieren ist etwas für dich, wenn du dich an außergewöhnlichen kleinen und niedlichen Häuschen erfreuen kannst, die von Efeu und Weinreben bedeckt sind und einfach nur hübsch aussehen. Du entdeckst so das ein oder andere urige Café, in dem du eine Weile sitzen und die Leute oder das Treiben beobachten kannst.

Meersburg Fähre Konstanz

  • Mit der Fähre nach Konstanz übersetzen
    Wir setzen nach unserem Besuch im Schlosscafé mit der Fähre nach Konstanz über. Für zwei Personen und ein Auto kostet uns das 15,40 Euro One Way (zurück fahren wir mit dem Auto außen um den See herum). Hunde kosten nichts. Konstanz selbst hatten wir uns noch etwas hübscher vorgestellt, vielleicht sind wir aber auch von Meersburg desillusioniert. Schön ist es trotzdem hier. Richtig cool finden wir, dass wir einfach mal eben in die Schweiz spazieren und wieder zurück nach Deutschland. Denn die schweizerisch-deutsche Grenze verläuft mitten durch die Stadt. Die Grenzübergänge sind noch sichtbar, allerdings kann man natürlich ganz ohne Kontrolle rüberlaufen. Was auch super schön ist: Abends mit einem kühlen Getränk am Ufer des Bodensees sitzen und den Booten, Schiffen, Fähren, Jetskis, Schwimmern, Enten zuschauen.

Konstanz Bodensee

  • Auf den Spuren des Weinbaus
    Eine einstündige Weinprobe kannst du im Staatsweingut Meersburg für 15 Euro bis Mitte September besuchen.
  • Meersburg Therme
    Die Meersburg Therme liegt direkt am Bodensee. Im Sommer gibt es ein Strandbad, du findest aber auch eine Sauna und einen Außenpool mit Seeblick. Wir waren nicht dort, aber das sieht in der Tat verlockend aus.
  • Museen erkunden
    Neben dem Museum des neuen Schlosses hat Meersburg am Bodensee noch weitere Museen zu bieten. Für Museengänger oder bei Schlechtwetter gibt es noch diese Möglichkeiten:
    vineum Bodensee: Das Weinerlebnishaus, das die Geschichte des Weins erzählt.
    – Zeppelin Museum: Hier gibt’s Inventar, Speisekarten, Bücher und mehr aus der Zeit der Zeppeline zu sehen.
    Galerie Bodenseekreis: Im Sommer gibt’s hier moderne und zeitgenössische Kunstausstellungen
  • Das Neue Schloss anschauen
    Das neue Schloss Meersburg grenzt quasi direkt an die Burg. Du kannst den Museumsteil besichtigen. Wir haben das mit Hund allerdings nicht getan.

4. Wo übernachten in Meersburg?

Meersburg selbst ist recht voll und recht teuer und abgesehen davon nicht unbedingt für Autos gemacht, zumindest die Altstadt und der schöne Teil. Wir übernachten deshalb in einer hübschen und modernen Ferienwohnung in Tettnang*. Tettnang ist die flächenmäßig drittgrößte Stadt im Bodenseekreis Baden-Württembergs. Von dort aus fahren wir knapp 35 Minuten nach Meersburg, dafür liegt die Stadt super zentral, um sich auch andere Ausflugsziele anzuschauen.
Es gibt aber natürlich auch Apartments direkt in oder nahe Meersburg:

Das Seeblick Meersburg* lockt mit einem wunderbaren Ausblick auf den Bodensee und die Weinberge, die Lage ist top und die Fewo sehr gut bewertet. Der Preis ist fair.

Das Romantik Hotel Residenz am See* ist als fabelhaft bewertet und eignet sich für alle, die ohne Auto unterwegs sind (Parkplätze gibt es aber auch). Denn es liegt nur fünf bis zehn Gehminuten vom Neuen Schloss und von der Burg Meersburg entfernt. Die Zimmer bieten Ausblick auf den Bodensee oder die Weinberge. Ist demnach aber etwas teurer die Nacht.

Das Boutique Hotel 3 Stuben* liegt direkt in der Altstadt, die Lage ist top und die Preise sind ebenfalls fair.

Das Gästehaus Sommertal* liegt nahe am Bodensee und der Altstadt von Meersburg und besitzt einen eigenen Pool. Der Preis pro Nacht ist je nach Saison günstig.

Natürlich gibt es aber noch viel mehr Unterkünfte, das sollen nur Anregungen sein. 🙂 Hier bekommst du einen größeren Überblick über die Unterkünfte in Meersburg und Umgebung*:



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5. Parken in Meersburg

Solltest du aber, wie wir, nicht in Meersburg unterkommen, gilt es, erst einmal einen Parkplatz zu finden. Mehrere Parkplätze und Parkhäuser sind bei der Einfahrt in die Stadt ausgeschrieben. Vermutlich tun sich preislich alle nichts. Deshalb entscheiden wir uns für das Parkhaus Fähre, das sich, wie der Name es vermuten lässt, direkt am kleinen Hafen der Fähre, die nach Konstanz übersetzt. Das Parken kostet hier 2,50 Euro pro Stunde (Stand September 2020).

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Piran Tipps: Kleine Toskana in Slowenien

Piran Slowenien Stadtmauer


Piran ist eine kleine, malerische Stadt in Slowenien, direkt an der Adriaküste gelegen. Du kennst sie vielleicht schon, denn wenn du nach Slowenien und der gerade einmal 46 Kilometer langen Küste des Landes suchst, stößt du unweigerlich auf die dicht in ihre Stadtmauern gedrängte Altstadt Pirans mit den charakteristischen orangefarbenen Dächern vor dem azurblauen Meer – allein das sieht schon extrem einladend aus, finden wir. Da müssen wir also hin. Gesagt getan, deshalb darf ein Stopp in dieser knuffigen Stadt auf unserem Slowenien Roadtrip nicht fehlen. Du findest also hier als erstes unseren Piran Reisebericht und im Anschluss unsere Piran Tipps inklusive Restaunt- und Café-Empfehlungen für deine eigene Reise. Unsere Erfahrungen und Tipps für Piran mit Hund findest du direkt im Inhaltsverzeichnis.

 

1. Toskanafeeling in Piran

Schon die Anfahrt nach Piran finden wir beeindruckend. Denn wir kommen gerade aus Ljubljana und waren davor am Bleder See und am Bohinj See. Wir haben Slowenien also bisher als eher bergig und österreich-ähnlich bzw. typisch städtisch kennengelernt. Je näher wir nun allerdings der Küste kommen, desto mediterraner wird es. Links und rechts schnellen auf der gut gepflegten, leeren Autobahn zuerst vereinzelt und dann immer mehr Zypressen vorbei.

Piran Landschaft

Die Landschaft Pirans versetzt uns in die Toskana.

So sind wir ganz angetan von den Olivenbäumen, Pinien, saftig grünen Hügeln und Zypressen, die sich schließlich vor uns erheben. Wir fühlen uns wie in Italien. Sind wir in der Toskana gelandet? Wir finden es echt cool, dass ein so kleines Land wie Slowenien landschaftlich so vielfältig ist und so viel zu bieten hat. In nur wenigen Stunden kannst du hier von hübschen Bergseen über die Hauptstadt an eine mediterrane Küste fahren.

2. Sehenswürdigkeiten & Unternehmungen in Piran

Obwohl wir ursprünglich nur zwei Nächte gebucht haben, bleiben wir am Ende noch zwei weitere Nächte, warum sich Piran lohnt, erfährst du jetzt .

I. Der Tartini Platz
II. Sonnen- und Schattenseiten Pirans
III. Kirche mit Ausblick
IV. Der König der Welt: Auf den Stadtmauern von Piran
V. Wie die Sonne hinter Italien versinkt
VI. Pirans Umgebung: Portorož, der Rosenhafen
VII. Pirans Umgebung: Karges Naturreservat in Strunjan

I. Der Tartiniplatz

Nachdem wir uns in unserem schnuckeligen, ruhigen und sehr zentral gelegenen Apartment eingerichtet haben, starten wir unsere Entdeckungstour. Wenige Schritte später stehen wir mitten in Pirans Altstadt, auf dem vielbesuchten Tartiniplatz. Der ist zugleich die Hauptattraktion der kleinen Stadt. Mitten auf dem Platz befindet sich das Tartini-Denkmal. Tartinis Geburtshaus befindet sich an dem Platz und kann besichtigt werden. Auch das Rathaus der Stadt befindet sich dort. Deutlich erkennbar sind hier auch der römische Einfluss und der venezianische Stil. Kurzum: Der Platz und das Drumherum sind tatsächlich sehr hübsch.

Piran Tartiniplatz

Auf dem Tartiniplatz in Piran spielt sich das Leben ab.

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II. Sonnen- und Schattenseiten Pirans

Alles ist so schön hell in Piran. Die Häuschen wurden 1700 bis 1900 erbaut und in den 80ern und 90ern renoviert. Typischerweise besitzen sie Holzfensterläden und sind teilweise bunt angemalt: in rosa, blau oder grün zum Beispiel. Dazu die orangenen Dächer. Durch die vielen kleinen schmalen Gässchen drängen sich Einheimische, Touristen und Fahrräder – klar, Autos passen und dürfen ja nicht. Bewundernswert, wer bei den Steigungen hier wirklich aufs Rad steigt. Praktischer sind da E-Scooter, die hier auch massig rumfahren.

Piran Hafen

Auf der Hafenseite Pirans ist es mittags und nachmittags unerträglich heiß in der Sonne.

Wir schlendern ein wenig durch die Stadt und stellen fest: Auf der Hafenseite ist es mittags und nachmittags extrem heiß, es weht kein Lüftchen. Und das Ende September. Es gibt ausschließlich Betonstrände, an denen viele in der Sonne brutzeln, Kinder ins Wasser hüpfen und schnorcheln.

Piran Restaurant Tipps

In jedem Fall kann man in Piran gut essen und die Ruhe genießen.

Auf der anderen Seite der Stadt an der Küste dagegen, wo der Wind aufs Land trifft, ist es schön kühl und wir finden ganz einfach ein Schattenplätzchen in einem Restaurant. Die Pizza ist allerdings nicht so lecker. Das ist uns jetzt schon häufiger aufgefallen in Slowenien, dass die Pizza nicht so gut schmeckt. Ist halt doch nicht Italien. Die Aussicht aufs azurblaue Meer dagegen, im Hintergrund die Silhouette Italiens, Zypressen auf slowenischer Seite, macht die nicht allzu gelungene Pizza dagegen wieder wett. Zumal wir vor einigen Tagen noch in den Bergen waren. Was man also besonders gut kann in Piran, wenn man nicht an den Betonstränden liegen will: Durch Gassen schlendern, sitzen, gucken und essen. 🙂

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III. Kirche mit Ausblick

Für Kirchenfans, aber auch Nicht-Kirchenfans ist die Kathedrale St. Georg was. Wir sind nicht unbedingt Kirchenfans, haben aber trotzdem den Ausblick genossen. Wieder: Diese orangefarbenen Dächer vor diesem sowas von blauen Meer haben’s mir einfach angetan. Und wer noch höher hinaus will: In den Kirchturm kommt man rein und kann dann einen noch besseren Ausblick genießen. Haben wir nicht gemacht, aber wir vermuten mal, dass das Geld kostet.

Piran Slowenien

Vom Vorplatz der Kathedrale kannst du den Ausblick auf Kroatien im Hintergrund genießen.

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IV. Der König der Welt: auf den Stadtmauern von Piran

Jetzt kommt etwas für Frühaufsteher! Zumindest, wenn du die volle Schönheit des Ausblicks genießen willst. Oder für all die, die gerne Sonnenuntergänge gucken. Naja, eigentlich ist es auch dazwischen sehr hübsch. Die Stadtmauern von Piran sind aus dem 7. Jahrhundert und können besichtigt werden. Kostet natürlich. Sie befinden sich nur 400 Meter vom Tartiniplatz entfernt. Allerdings geht es zwischendurch richtig schön bergauf. Das wiederum spricht für den Ausblick.

Piran Slowenien Stadtmauer

Ausblick von der Stadtmauer auf Piran.

Wir sind leider nicht morgens da, sondern abends, es ist aber trotzdem schön. Von hier sieht man erstmal richtig, wie Piran Haus an Haus in die Stadtmauer gedrängt ist, dahinter das Meer und wenn das Wetter gut ist, kann man Italien dahinter sehr gut sehen. Es ist einfach ein malerisches Bild. Egal, ob morgens, mittags oder abends. Die Dächer leuchten allerdings nur morgens und vormittags so schön orange vor dem azurblauen Wasser. Wenn du nur den Sonnenuntergang beobachten willst, kannst du aber auch vor der Stadtmauer verweilen, dort befindet sich ein kleiner Platz, von dem aus du genau so viel davon mitbekommst. Kostenlos.

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Piran Sonnenuntergang

Die Sonne versinkt hinter den Bergen Italiens am Horizont.

V. Wie die Sonne hinter Italien versinkt

Der Vorteil an mehr als einer Nacht: Wir können den Sonnenuntergang von mehr als nur einem Ort aus beobachten. Etwas einfacher gestrickt als der kleine Platz vor den Stadtmauern ist unser Lieblingsplatz für den Sonnenuntergang: Das Ufer am Busbahnhof (auf der Hafenseite). Klingt jetzt blöd, aber ist nicht so befahren, wie man meinen mag. Dort halten Busse, es gibt einen Parkplatz und man kann eben auch gut am Ufer sitzen, die Beine baumeln lassen, ohne dass sie im Wasser hängen und den Sonnenuntergang beobachten. Direkt am Busbahnhof gibt es auch eine gute Eisdiele, das Caffe Neptun. Wir finden es besonders cool, dass man nicht nur Italien, sondern zur Linken auch einen Teil Kroatiens im Blick hat. In Slowenien sitzen und auf Kroatien und Italien blicken, das hat doch was. 🙂

Piran Busbahnhof Sonnenuntergang

Panoramablick des Sonnenuntergangs an Pirans Busbahnhof, unserem Lieblingsplatz für Sonnenuntergänge in Piran.

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VI. Pirans Umgebung: Portorož, der Rosenhafen 

In vier Tagen können wir natürlich nicht die gesamte Umgebung Pirans erkunden. Aber wir wandern an einem Tag in die eine Richtung und am anderen Tag in die andere Richtung. Sehr präzise, ich weiß… 🙂 An Tag eins geht es nach Portorož. Der kompliziert anmutende Name heißt nichts weiter als Rosenhafen. Sonderlich rosig sieht es dort aber nicht aus. Wir entscheiden uns, zu Fuß zu gehen, schon wegen Luna. Allerdings gestaltet sich der Weg dorthin als reine Betonwüste, auch wenn wir entlang des Wassers laufen. Es gibt kaum Schatten, sodass die Sonne extrem brennt und ihre Hitzereflektion von Meer, Weg und Wänden uns ebenfalls nach kühlem Wind und Wasser lechzen lässt. Kaum in Portorož angekommen, begrüßen uns Hotelklötze, die aussehen wie Überbleibsel aus der Sowjetunion. Prunkvoll waren sie sicher einmal, wirken nun aber wie aus einer anderen Zeit. Dafür gibt es einen Strand.

Portoroz Piran

Hotels in Portoroz, die ihre beste Zeit schon hinter sich haben.

Wir lassen uns im Grill Pomol nieder und bestellen Grillteller. Während des Essens sind wir uns einig: Portorož war die mühsame Anreise leider nicht wert. Es gibt nicht viel Sehenswertes in der Stadt, abgesehen vom Strand. Wir finden es nicht sonderlich hübsch und noch dazu extrem touristisch. Obwohl Piran auch touristisch ist, allerdings mit mehr Charme. Zudem treffen wir die unfreundlichsten Leute in Slowenien in Portorož. Vielleicht ist Kap Seca noch was, aber bis dahin gehen wir nicht.

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VII. Pirans Umgebung: Karges Naturreservat in Strunjan

An Tag zwei wandern wir also in die andere Richtung, in der Hoffnung, uns erwarte Besseres. Es geht nach Strunjan. Dort soll es ein Naturreservat geben. Der Weg dorthin ist sehr hübsch. Es geht lange am Meer entlang, unter kühlen Bäumen hindurch, mit Blick auf türkisfarbene Buchten, in denen kleine weiße Segelboote dümpeln. Das ist Urlaubsfeeling. Es geht quasi um die Hügel hinter Piran herum, entlang der Küste, dann steil eine Straße hoch und langsam wieder herunter, bis wir wieder am Wasser laufen.

Strunjan Wanderung Piran

Der Weg nach Strunjan ist wirklich sehenswert.

Strunjan an sich gestaltet sich dann aber wieder als etwas karger als gedacht. Die Natur mag hier wunderbar gedeihen und das finden wir super, sonderlich sehenswert ist das allerdings nicht, im Gegensatz zum Weg dorthin. Aber wir sehen, dass es ein Naturreservat sein soll: Es gibt zum Beispiel Salzfelder. Hier gilt wie so oft: Der Weg ist das Ziel! Vielleicht waren wir aber auch einfach nicht dort, wo es so richtig schön ist.

Strunjan Salzbecken

Das Naturreservat in Strunjan ist nicht ganz so hübsch wie gedacht.

So lassen wir uns, wie viele andere auch, im einzigen Restaurant weit und breit nieder: Restaurant Pinija. Die Kellner sind maßlos überfordert, wir bekommen nur mit Mühe einen Tisch, aber das Essen ist sehr lecker. Das Restaurant sieht man sogar von Piran aus, wenn man weiß, wo es ist. Ansonsten hat dieser Teil Strunjans nichts zu bieten. Es gibt einen Strand mit Wiese und Felsen direkt am Restaurant, das war es dann aber auch. Für eine Wanderung schön, aber bis nach Strunjan selbst muss man nicht unbedingt, finden wir.

Strunjan Naturreservat

… aber der Weg ist das Ziel.

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3. Unsere Unterkunft in Piran

Du musst wissen, dass die Altstadt Pirans autofrei ist. Das haben wir schon im Vorfeld gelesen und wohlwissend eine Unterkunft mit Tiefgaragenparkplatz gemietet. Das Apartment Artemus Studio Rozmanova* direkt am Tartini-Platz können wir nur empfehlen. Es ist eine kleine Wohnung mit Küche und Bad, nur wenige Schritte vom Tartiniplatz entfernt und trotzdem schön ruhig. Das kleine Häuschen, in dem die Wohnung liegt, ist zudem sehr hübsch von außen anzusehen. Eine Nacht kostet uns in der Nebensaison 65 Euro inklusive Reinigung. Die Preise variieren natürlich je nach Buchungszeitraum. Für den Preis waren wir mehr als zufrieden.

Piran Unterkunft

In diesem niedlichen Häuschen befindet sich unser Apartment.

Wir haben uns mit unserer Vermieterin an der Garage verabredet, sie gibt uns Anweisungen zum Parken, dann schleppen wir unsere Rucksäcke und den Rest des Gepäcks hinunter in die Altstadt. Dabei fühlen wir uns wie Packesel. Als wir die schmalen Gassen auf dem Weg runter zur Unterkunft sehen, wissen wir, warum hier keine Autos fahren dürfen. Würde gar nicht passen. Du merkst: Runter(!)schleppen. Ja, runter geht das noch, aber die Sachen zurück zum Auto schleppen stellen wir uns bei 30 Grad echt anstrengend vor, deshalb überlegen wir uns für die Abreise etwas anderes. Aber schon auf dem kurzen Weg sehen wir, wie hübsch Piran ist. Und unsere Unterkunft ist wunderbar zentrumsnahe gelegen, sodass wir direkt losziehen und Piran entdecken können.

Piran Tipps Anreise

Die Gassen Pirans sind so schmal, dass nur Roller durchpassen.

4. Restaurant Tipps Piran

Frühstück:

  • Cafinho
  • Kavarna Piran
Piran Frühstück

Ein Frühstück mit einer solchen Aussicht im Cafinho kann sich sehen lassen.

Mittag- oder Abendessen:

  • Pavel

Cafés:

  • Caffe Neptun
  • Cafinho
  • Kavarna Piran
  • Eisdiele Karamelo

Restaurants in Portorož:

  • Grill Pomol

Restaurants in Strunjan:

  • Restaurant Pinija

 5. Tipps für An- und Abreise in Piran

Wenn du mit dem Auto anreist, suchst du dir am besten eine Unterkunft, die dir einen Tiefgaragen-Parkplatz gleich mitanbietet. Das kostet zwar ein bisschen extra, aber du ersparst dir teurere Preise und die Parkplatzsuche, sollte spontan bei deiner Ankunft kein Tiefgaragenparkplatz mehr verfügbar sein.

Von einigen Garagen bringen dich kostenlose Taxis mit E-Antrieb zum Tartiniplatz.

Sollten von deiner Garage keine Taxis fahren oder solltest du mit Hund unterwegs sein (die dürfen zumindest offiziell nicht mit den Taxis fahren), musst du das Gepäck wohl oder übel zum Apartment tragen. Oder du bedienst dich eines Tricks: Du kannst mit dem Auto zum Tartiniplatz fahren, kurz anhalten, alles ausladen und das Auto dann wieder wegbringen. So haben wir es bei der Abreise gehandhabt und das macht definitiv Sinn! Klappt allerdings natürlich nur, wenn du nicht allein unterwegs bist.

6. Piran Tipps mit Hund

Unser Eindruck, dass Slowenen super hundefreundlich sind, bestätigt sich in Piran ein weiteres Mal. Luna darf in jedes Restaurant mit, alle wollen sie streicheln und begrüßen sie sogar noch vor uns. In jedem Restaurant hat sie unaufgefordert Wasser bekommen, sie hat sich definitiv willkommen gefühlt. Und wenn nicht, haben wir uns für sie willkommen gefühlt 🙂

Piran mit Hund

Luna war in Piran immer und überall willkommen. Mit Hund in Piran – lohnt sich.

Besonderheiten in Piran mit Hund:

Du solltest beachten, dass es in Piran fast nirgendwo Wiesen gibt. Die Gassen und Plätze sind alle zugepflastert. Ausnahme: an der Kathedrale St. Georg, aber da dürfen Hunde nicht überall hin. Trotzdem findest du hier ein paar grüne Fleckchen, die dein Hund nutzen kann.

Piran Hundewiese

In Piran gibt’s eine eingezäunte Hundewiese.

Großes Plus: Es gibt eine eingezäunte Hundewiese. Die ist zwar stellenweise eher Staub als Wiese, aber wir finden das super. So kann Luna ein bisschen mit den einheimischen Hunden rennen oder ihr Geschäft ohne Leine verrichten. Du findest die Hundewiese nahe der Kathedrale St. Georg, Achtung es geht bergauf dorthin. Uns hat das deshalb zum morgendlichen Häufchen-Machen etwas genervt, was aber auch daran liegt, dass Luna seeeehr lange nach dem optimalen Spot sucht… 😉 Die Wiese ist leider bei Google Maps nicht markiert, sie befindet sich aber in der Straße „Pusterla“, etwas weiter östlich als die Markierung:

Zudem gibt es noch einen kleinen Park am Hafen, direkt zwischen der Eisdiele und dem Museum auf der Straße Cankarjevo Nabrezje:

Auch in unserer Unterkunft ist Luna kein Problem, sondern willkommen. Die Vermieterin erzählt uns, dass sie selbst einen Hund hat. Im Apartment bekommt sie dann auch ein Leckerchen als Willkommensgeschenk. Man sieht der Unterkunft übrigens nicht an, dass Hunde erlaubt sind. Slowenien und Hunde – das funktioniert super.

7. Unser Piran Fazit

Piran ist wirklich ein kleines Juwel. Die Altstadt ist wunderschön, du kannst herrlich in den Cafés und Restaurants direkt am Meer entspannen. Die orangefarbenen Dächer (ja, ich muss sie einfach noch mal erwähnen) vor dem azurblauen Wasser sind einfach nur malerisch schön. Die Tatsache, in Slowenien zu sein und gleichzeitig Italien und Kroatien im Blick zu haben, ist faszinierend.

Piran Tipps Wanderung

Piran ist definitiv eine Reise wert.

Außerdem ist es mehr als verlockend, in nur anderthalb Stunden von den wunderschönen slowenischen Bergseen im Österreichstil an der toskana-ähnlichen Küste zu sein. Auch wenn Piran selbst mit seinen Betonstränden kein Kandidat für einen Badeurlaub ist, so gibt es doch in der unmittelbaren Umgebung Möglichkeiten, an einem richtigen Strand zu liegen. Die Stadt mag leider schon sehr touristisch sein, trotzdem konnten wir wunderbar abschalten, runterkommen, entspannen und das Leben genießen. Piran ist also eine klare Empfehlung von uns, wenn du in Slowenien bist.

Piran Sonnenuntergang Italien

Weil’s so schön ist, noch ein Sonnenuntergang vom Busbahnhof, im Hintergrund die Berge Italiens.

*Dies ist ein Empfehlungslink. Wenn du über diese Links etwas buchst oder kaufst, bekommen wir eine kleine Provision. Am Preis ändert sich für dich nichts, wenn du über diesen Link buchst. Danke für deine Unterstützung!

Noch mehr Slowenien? Schau mal hier:

Ljubljana in Slowenien: Die besten Tipps & Highlights

Blick auf Ljubljana


Ljubljana gilt als Juwel in Slowenien. Auf unserem Slowenien Roadtrip verbringen wir zwei Nächte in der Landeshauptstadt und verstehen, wieso. Hier teilen wir mit dir unsere Ljubljana Tipps, Eindrücke und Highlights, die wir während unseres zehntägigen Roadtrips durch Slowenien gesammelt haben.

Wenn du noch nicht weißt, ob du nach Ljubljana fahren willst, wie du hinkommst, wo du in Ljubljana übernachten kannst und was du vor Ort unternehmen kannst oder wenn du einfach nur wissen willst, wie es wohl sein mag, in dieser noch recht unbekannten Stadt, dann bist du hier richtig.

 

1. Anreise nach Ljubljana

Mit dem Flugzeug

Nach Ljubljana kommst du am einfachsten mit dem Flugzeug. Von welchen Flughäfen in Deutschland kommst du zum Flughafen Ljubljana? Laut fluggesellschaft.de wird Ljubljana von den folgenden deutschen Flughäfen aus angeflogen:

  • Berlin Tegel, Berlin Schönefeld, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Stuttgart, Friedrichshafen, Hamburg, Leipzig Halle, München, Paderborn

Das heißt allerdings nicht, dass das alles auch Nonstopflüge sind.

Flugbeispiel: Von Frankfurt aus fliegst du per Direktflug etwa 1:15 Stunden. Mit Zwischenstopp in Wien sind es 3:45 Stunden.

Mit dem Auto

Wir entscheiden uns für eine Reise mit dem Auto, da wir diesmal mit unserem Hund Luna unterwegs sind. Die Dauer der Anreise kommt natürlich immer darauf an, wo du losfährst, wie der Verkehr ist, wie viele Pausen du machst und ob du irgendwo zwischenübernachtest.

Wir fahren aus Essen und buchen eine Zwischenübernachtung auf einer Berghütte in der Nähe des Tegernsees*. Dann geht es weiter nach Bled, in dessen Nähe wir zwei Nächte verbringen. Erst dann fahren wir nach Ljubljana:

  • Essen – Tegernsee ca. 8 h
  • Tegernsee – Bled ca. 4 h
  • Bled – Ljubljana ca. 1 h

Gesamtfahrzeit: Essen – Ljubljana: 13 h

2. Wo übernachten in Ljubljana?

Es gibt etliche Angebote für Hotels und Apartments in Ljubljana. Wie immer gilt: Je näher du dich am pulsierenden Kern der Stadt befindest, desto teurer wird es. Während unseres Roadtrips durch Slowenien im September, also gegen Ende der Hauptsaison, buchen wir unsere Unterkünfte spontan, ein bis zwei Nächte vor unserer Ankunft. Das klappt wunderbar und ist preislich in Ordnung.

Ljubljana Drachenbrücke

Unsere Unterkunft ist nur wenige Gehminuten von der Drachenbrücke entfernt.

So geraten wir an ein kleines, niedliches und gemütliches Apartment in unmittelbarer Nähe des Markts und der Drachenbrücke in Ljubljana. Die Lage ist wirklich top, der Fußweg zu jeglichen Lokalitäten beträgt nur wenige Gehminuten. Zudem ist der Preis mit 80 Euro pro Nacht okay.

Garage gegen Aufpreis zu empfehlen

Das Apartment befindet sich in einem ganz normalen Mehrfamilienhaus und dein Auto kannst du gegen einen Aufpreis von 15 Euro pro Nacht in einer Garage abstellen. Die ist zwar einen 20-minütigen Spaziergang entfernt, dafür siehst du aber gleich einiges von der Stadt. Uns störte das nur bedingt, denn ein- und ausladen kannst du dein Auto direkt vor der Wohnung.

3. Unsere 5 Ljubljana Highlights

  • Genieße das Flair der Stadt

Micha findet, Ljubljana ist wie Berlin, nur in klein. Warst du, wie wir, vorher in Bled oder der bergigen Umgebung, merkst du einen deutlichen Unterschied. Mit jedem Kilometer in Richtung Ljubljana werden die Berge kleiner. Schließlich befinden wir uns in einer normalen Stadt mit vierspurigen Straßen, unverständlichen Straßenschildern und großen Gebäuden. Zumindest sind sie groß im Vergleich zu den kleinen Häuschen in Radovljica und Umgebung.

Gassen in Ljubljana

Häuser im Used-Look fügen sich perfekt in das Gesamtbild Ljubljanas ein.

Als wir durch die Stadt spazieren, sind wir überrascht. Auffällig sind die verschiedenen Baustile. Teilweise sehen wir typische Ostbauten, oft angesprayt dann durchkämmen wir ganze Viertel in typisch österreichischen Baustil. Das paart sich mit dem typischen Innenstadtstil – H&M, McDonald’s und Co. Je weiter wir ans Ende der Innenstadt kommen, desto häufiger sehen wir Bauernhäuser mit größeren Gärten, in denen Obst und Gemüse sprießen.

  • Café- und Bar-Hopping

In Ljubljana gibt es etliche Restaurants, Cafés und Bars, die alle einen ganz individuellen Stil besitzen. Einige sind gehoben, andere Hipster, wieder andere einfach nur bunt. In jedem Fall sind sie eines: vielfältig. Außerdem liegen viele von ihnen an der Ljubljanica, dem Fluss, der sich durch Ljubljana schlängelt. Scheu dich also nicht, nach Lust und Laune Café- oder Bar-Hopping zu betreiben.

Ljubljana Café TOZD

Das Café TOZD, das wir im Übrigen nur empfehlen können.

Wir haben einen halben Tag nur in Cafés gesessen und das Treiben auf der anderen Flussseite, auf dem Fluss selbst und in den Gassen neben uns beobachtet. Einfach herrlich, besonders nachdem wir die Tage zuvor in Bled, am Bohinj See und auf dem Vogel  nur gelaufen sind. Die meisten Cafés und Bars sind authentisch und du bekommst einen Eindruck, wie es sein mag, in Ljubljana zu leben.

  • Schlendere entlang der Ljubljanica

Je weiter du dich von der Innenstadt und dem touristischen Trouble entfernst, desto ruhiger und ursprünglicher wird es. Wir laufen ewig südlich entlang der Ljubljanica, dem Fluss durch Ljubljana. Hier ist es etwas grüner und wenn wir nicht mehr laufen wollen, setzen wir uns einfach ans Ufer. Stellenweise gibt es einige Bänke, irgendwo sehen wir sogar eine kleine, mobile Bibliothek stehen.

Mobile Bibliothek

Eine mobile Bibliothek am Ufer der Ljubljanica.

Als wir eine Weile an einem Ort verharren und Enten auf der anderen Flussseite beobachten, schwimmt plötzlich eine Biberratte stromaufwärts an uns vorbei. Ganz schön locker, finden wir, denn wir müssen zweimal hinschauen. Erwartet hätten wir die hier nicht. Auch ganz schön: Du blickst durchgehend auf die Burg von Ljubljana, während du am Fluss spazierst. Das Panorama ist mehr als hübsch.

Ljubljanica

Die Ljubljanica mit Cafés und Bars auf der anderen Straßenseite.

Wenn du keine Lust mehr hast zu laufen, biegst du einfach in eines der urigen Gässchen ab und entdeckst ein bisschen. Hier finden sich einige noch authentischere Bars und Restaurants als im direkten Zentrum. Nahe eines Kanals sitzen wir zum Beispiel in einem Irish Pub. Gut, das mag vielleicht nicht typisch slowenisch sein, aber die Menschen, die dort abhängen, kommen auf jeden Fall von hier.

  • Besichtige die Burg in Ljubljana (Leibacher Schloss)

Du kannst die Burg von Ljubljana, die du so schön vom Wasser aus siehst, natürlich auch besichtigen. Wir gehen zu Fuß hoch:

Du kannst aber auch mit dem Bus fahren oder mit der Standseilbahn. Der Ausblick ist bei schlechtem Wetter nicht sonderlich spektakulär. Dennoch blickst du über ganz Ljubljana.

Blick auf Ljubljana

Der Blick vom Hügel der Burg aus auf die Ljubljaner Stadt.

Dafür musst du nicht einmal den Eintritt bezahlen. Wenn du die Burg allerdings besichtigst, hast du sicher noch einmal einen anderen Ausblick, da du logischerweise noch höher bist. Wir klemmen uns das aber, zum einen, weil es mit Luna eh nicht klappen würde und zum anderen, weil wir nicht so die Burg-Besichtigungsfans sind.

Ljubljana Burg

Blick auf die Burg von Ljubljana, zumindest auf einen Teil von ihr.

Eintritt: 10 Euro, für Ermäßigte 7 Euro, für Familien 24 Euro

Eintritt mit Standsteilbahn: 13 Euro, für Ermäßigte 9 Euro, für Familien 31 Euro

Weitere Infos zur Burg findest du hier.

  • Einmal Kultur, bitte!

Natürlich gibt es neben der Burg und dem Fluss noch weitere kulturelle Sehenswürdigkeiten in Ljubljana. Hier eine kurze Auflistung:

  • Drachenbrücke
Die Drachenbrücke in Ljubljana liegt in der Resljeva cesta 2. Sie ist das bekannteste Symbol der Stadt.

  • Zentraler Marktplatz
Der Marktplatz befindet sich am Pogačarjev trg. Hier gibt es offene Marktstände mit lokalen Spezialitäten, ein Händler baut sein Obst und Gemüse sogar direkt in Ljubljana an. Frischer geht’s nicht. Außerdem gibt es große Markthallen, das Werk des berühmten Architekten Plečnik.

  • Der Prešerenplatz mit der Franziskanerkirche
Du findest den Prešerenplatz unter der gleichnamigen slowenischen Adresse Prešernov trg 1. Er ist der zentrale Platz der Stadt, mit dem Denkmal des Dichters France Prešeren und seiner Muse. Hier ist viel los, es gibt viele Bars, Restaurants und Eisdielen. Die Gebäude rund um den Platz sind im Wiener Stil gebaut.

Preseren Platz Franziskaner Kirche

Der Preserenplatz mit der Franziskanerkirche.

  • Plečniks Ljubljana
Neben den Markthallen hat Plečnik auch andere Kunstwerke in Ljubljana errichtet und schuf damit eines der bedeutendsten ganzheitlichen Kunstwerke des 20. Jahrhunderts. So gehen unter anderem die Nationalbibliothek und die Drei Brücken in der Innenstadt Ljubljanas (Tromostovje) auf sein Konto.

  • Tivolipark
Der Tivolipark ist der größte Park in Ljubljana. Er reicht bis in die Innenstadt hinein, erstreckt sich aber auch außerhalb der Innenstadt.

  • Der St. Nikolaus Dom
Für Kirchen-Fans. Der Dom befindet sich in der Dolničarjeva ulica 1.

  • Nationalgalerie
Für Kunst-Fans. Du findest sie in der Prešernova cesta 24.

Ljubljanica Promenade

Der Blick auf die gegenüberliegende Promenade der Ljubljanica mit Restaurants, Bars und Cafés. Im Hintergrund oben die Burg von Ljubljana.

Wir haben nicht alle der Sehenswürdigkeiten besucht. Um genau zu sein, besuchen wir die Drachenbrücke, die Drei Brücken von Plečnik, den zentralen Markt und den Prešerenplatz. Alle drei Orte sind optisch mal etwas Anderes. So richtig umhauen kann uns aber nach der wunderschönen Bergkulisse der letzten Tage keiner davon.

4. Unsere Restaurant Tipps für Ljubljana

Hier haben wir dir unsere Restaurant Tipps für Ljubljana zusammengefasst. Wundere dich nicht, die Kellner scheinen in Slowenien generell etwas unorganisiert und langsam zu sein – zumindest ist das die Erfahrung, die wir beinahe überall dort machen.

Frühstück

  • Ek Bistro
Das Ek Bistro liegt in der Petkovškovo nabrežje 65, direkt an der Ljubljanica, dem Fluss durch Ljubljana. Du kannst draußen oder drin sitzen und aus verschiedenen ausgefallenen Eier-Speisen, Toasts, frisch gepresstem Orangensaft und mehr wählen. Wir finden das Essen hier echt super und wären gern noch einmal wiedergekommen.

  • Dragon Garden
Auch im Dragon Garden gibt es leckeres Frühstück. Es befindet sich, wie der Name erahnen lässt, direkt an der Drachenbrücke, in der Petkovškovo nabrežje 33. Hier gibt es Waffeln, Toasts, frisch gepressten O-Saft und mehr. Neben dem Frühstück kannst du hier abends auch Cocktails ordern.

Café & Bar:

  • TOZD
Das Café TOZD befindet sich direkt am Fluss in der Gallusovo nabrežje 27. Es ist alternativ eingerichtet und einfach ein cooler Laden. Neben Kaffee gibt’s hier auch Bier und Snacks, zum Beispiel Avocadobrote oder Brownies. Wir verbringen hier einige Stunden.

  • Šank Pub Anika
Hierbei handelt es sich um das bereits erwähnte Irish Pub, in dem wir uns nach einem Spaziergang entlang der Ljubljanica niederlassen. Adresse: Eipprova ulica 19. Das Pub ist ein uriger Laden für entspannte Nachmittage oder Abende. Draußen sitzen ist übrigens auch möglich.

Mittag und Abend:

  • Restavracija Most
Ebenfalls direkt am Fluss Ljubljanica gelegen ist das Restaurant Most. Wir essen dort Pizza und Risotto und sind zufrieden. Doch schlägt dieser Laden nicht den nächsten.

  • ROBBA
Unser absoluter Favorit fürs Abendessen! ROBBA befindet sich am Mestni trg 4. Die Atmosphäre wirkt etwas gehobener und modern. Das Essen ist super lecker! Wir essen Ente und Lachs – die können kochen! Am liebsten wären wir wiedergekommen. Leider entdecken wir den Laden erst an unserem letzten Abend in Ljubljana.

5. Lohnt sich Ljubljana für dich?

Ob sich Ljubljana für dich lohnt, kannst letztendlich nur du entscheiden. Wir können dir aber erzählen, was du in Sloweniens Hauptstadt vorfinden wirst, wenn du dich dafür entscheiden solltest, hinzufahren. Ljubljana ist ein optisch vielfältiges Städtchen, nur wenige Stunden von den Bergen und vom Meer entfernt. Die Ljubljanica schlängelt sich als Lebensader durch die Stadt und lässt entspannende Ruheplätzchen entstehen.

Flair Ljubljana

Überall hinterlassen Kreative ihre Spuren.

Ljubljana ist in seiner Hülle größtenteils alt geblieben, doch ihr Geist ist modern und weltoffen. Viele junge Menschen leben hier und bringen ihre Ideen – ob gestalterisch oder kulinarisch – ein. Du kannst shoppen in den typischen Großstadt-Läden, den Tag in Cafés verbringen oder dich unter die Leute mischen und abends gibt es so viele Restaurants und Bars zum Ausprobieren, dass du gar nicht hinterherkommst.

Ljubljana Fluss

Blick entlang der Ljubljanica.

Wenn du es wuselig magst, bist du richtig, aber auch wenn du entdecken willst. Und auch dann, wenn du dich zurückziehen und beobachten möchtest. Die Innenstadt ist autofrei, aber leider in der Hauptsaison voll mit Touristen. Die kommen jedoch nicht ohne Grund. Wir finden, Ljubljana lohnt sich. 🙂

Was denkst du? Lohnt sich Ljubljana auch für dich? Oder warst du schon einmal dort und willst deine Erfahrungen mit uns teilen? Lass uns doch einen Kommentar da.

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Anreise

Du landest am Flughafen Malaga (AGP). Von dort aus könnt ihr entweder mit dem Taxi oder mit dem Bus ins Zentrum fahren.

Bus

Im Ankunftsbereich folgst du den Schildern mit dem Bus drauf. Sie leiten dich bei Terminal 3 nach draußen, wo sich eine Bushaltestelle befindet. Der Bus A bringt dich alle 20 bis 25 Minuten direkt nach Málaga. Er hält beispielsweise an der Calle Larios, am Bus- und Zugbahnhof Málaga María Zambrano, am Paseo del Parque und an der Plaza de Toros. Du fährst 20 bis 30 Minuten, je nach dem wohin, und zahlst 3 Euro pro Person (Stand: Februar 2019). Die Fahrkarte kaufst du direkt beim Busfahrer.

Taxi

Im Ankunftbereich folgst du einfach den Schildern mit dem Taxi drauf. Du solltest dann an Terminal 3 nach draußen gelangen. Dort stehen Taxis bereit. Die Fahrt ins Zentrum dauert ungefähr 20 Minuten. Stell sicher, dass der Fahrer das Taxameter anschaltet oder verhandele gleich einen Festpreis. Vor einigen Jahren habe ich für diese Fahrt 20 Euro bezahlt.

Malagueta Strand

Wo du am besten übernachtest

Malaga hat mehr als 550.000 Einwohner, ist fast 400 km² groß und in 11 größere Stadtteile sowie viele kleinere Barrios, also Viertel, eingeteilt. Wo sollst du da am besten übernachten? Hier findest du eine kleine Auswahl an Möglichkeiten.

Grundsätzlich bist du im Stadtteil Centro natürlich nicht verkehrt. Hier befindet sich, wie der Name erahnen lässt, das Zentrum der Stadt. Im Centro könnt ihr zwischen zahlreichen Vierteln wählen.

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In der Altstadt seid ihr gut aufgehoben, wenn ihr zum Sightseeing kommt. Unterkünfte in diesem Viertel liegen zentral zu allen Sehenswürdigkeiten, es ist nicht weit zum Hafen und nicht viel weiter zum Strand. Die Altstadt umfasst die Viertel La Goleta und La Merced und außerdem alles rund um den Paseo del Parque (die Hauptstraße, auf der auch die Busse fahren). Wo wir übernachtet haben, lest ihr weiter unten.
La Malagueta
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Soho
Für Kunstliebhaber ist das Viertel Soho eine Option. Straßenkunst und einige Museen kannst du von hier aus einfach erreichen.

Von den anderen Vierteln sind die Fußwege zu den Sehenswürdigkeiten länger, daher sind sie eher nicht zu empfehlen.

Warst du schon mal in Malaga und willst mehr vom ursprünglichen Flair der Stadt erleben, ist vielleicht das Viertel El Palo im Stadtteil Este östlich des Centro etwas für dich: familiär, ursprünglich und es gibt schöne Strände.

Malaga Gibralfaro

Unterkünfte

Wir kommen Freitagabend in unserer Unterkunft Centro Histórico con Balcón* an. Es ist ein ganzes Apartment in einem Mehrfamilienhaus mit zwei Schlafzimmern, Küche und Wohnzimmer. Sehr zu empfehlen und für die Lage ist der Preis in Ordnung.

Günstiger seid ihr mit Hostels wie dem The Light’s Hostel* oder dem Málaga Top Hostel* unterwegs. Letzteres liegt etwas weiter weg vom Zentrum.

Wer keine Kosten scheut, dem sei das Hotel Parador de Málaga Gibralfaro* empfohlen. Hier kostet die Nacht je nach Datum läppische 234 Euro. Die Aussicht ist der Wahnsinn, aber der Weg in die Stadt weit, denn hier haust du auf einem Hügel.

Was du sehen musst

Kathedrale von Malaga

Wir beginnen mit der Kathedrale von Malaga (Santa Iglesia Catedral Basílica de la Encarnación), die sich in der Calle Molina Lario 9 befindet. Überall um sie herum läufst du durch enge Gässchen, voll mit Cafés, Bars, Restaurants, Taperías und Shoppingläden.

Die Kathedrale wurde zwischen 1528 und 1782 erbaut. Trotz der langen Bauzeit ist ihr Südturm nie fertiggestellt worden, daher ihr Spitzname La Manquita (die Einarmige). Du kannst die Kathedrale auch von innen besichtigen. Einige Gärten rund um die Kathedrale kannst du aber auch ohne Eintritt anschauen.

Preise und Öffnungszeiten
Montag – Freitag: 10:00 bis 18:00 Uhr
Samstag: 10:00 bis 17:00 Uhr
Sonn- und Feiertags: geschlossen

Erwachsene: 5 Euro
Ermäßigte: 2 Euro
Kinder: 60 Cent

Während der Gottesdienste: kostenlos, aber nicht alle Bereiche zugänglich und fotografieren verboten

Stand: Februar 2019

Malaga Kathedrale

Wenn du Lust auf eine schöne Aussicht über die Stadt hast, kannst du auch das Dach der Kathedrale erklimmen. Dafür musst du allerdings auch 200 Stufen hochlaufen. Wo du eine noch bessere Aussicht über Malaga bekommst als vom Dach der Kathedrale aus, erfährst du weiter unten.

Preise und Öffnungszeiten
Täglich alle 30 Minuten

10:30 Uhr bis 14:30 Uhr

Tickets: 6 Euro

Du bekommst die Tickets am Eingangsschalter des Bischofspalastes (gegenüber der Kathedrale) oder unter bovedas.catedral@diocesismalaga.es

Zeiten für Sonderführungen am Abend müssen vor Ort erfragt werden.

Stand: Februar 2019

Malaga Kathedrale

Das Zentrum

Danach erkunden wir ein wenig das Zentrum Malagas. Beim Schlendern durch die ganzen kleinen Gassen, entdeckst du schnell, was Malaga zu bieten hat: typisch mediterranes Flair gepaart mit moderner Großstadt. Bekannte Shoppingläden neben urigen Unikaten.

Nord-Östlich der Kathedrale kommst du zur Plaza de la Merced. Der Platz ist Pablo Picasso gewidmet, dessen Geburtshaus du an der Nord-West-Seite des Platzes findest.

Läufst du an der Kathedrale in Richtung Westen, gelangst du zur Plaza de la Constitución. Hier gibt es moderne und bekannte Shoppingläden. Außerdem entspringt hier die Calle Larios, die Haupteinkaufsstraße Malagas.

Im Winter ist die Calle Larios weihnachtlich geschmückt, im Sommer ein kühler Rückzug aus der gleißenden Sonne.

Calle Larios Winter
Calle Larios Sommer

Die Alcazaba und das Teatro Romano

Wir gehen  von der Kathedrale aus allerdings in Richtung Osten und gelangen so zur Alcazaba an der Calle Alcazabilla.

Malaga Alcazaba

Die Alcazaba war früher eine Residenz der arabischen Herrscher. Heute ist sie ein Wahrzeichen Malagas und als Museum begehbar. Solltest du einen Besuch einplanen, dann nimm dir festes Schuhwerk mit. Über einen Durchgang ist die Alcazaba mit dem Castillo de Gibralfaro verbunden.

Vor der Alcazaba kannst du dir kostenlos das Teatro Romano  anschauen.

Preise und Öffnungszeiten der Alcazaba

Sommer (1. April bis 31. Oktober):
Montag: 9.00 Uhr-20.00 Uhr
Dienstag-Sonntag: 9.00-20.15 Uhr

Winter (1. November bis 31. März):
Montag: 9.00-18.00 Uhr
Dienstag-Sonntag: 8.30 Uhr-19.30 Uhr

Heiligabend, 1. Weihnachtsfeiertag sowie Silvester und Neujahr geschlossen

Kombiticket Alcazaba und Gibralfaro: 5,50 EUR
Normaler Eintritt: 3,50 EUR
Ermäßigter Eintritt: 0,60 EUR (ab 65 Jahre, Rentner, Studenten und Einheimische)
Kostenloser Eintritt: Sonntags ab 14.00 Uhr

Stand: Februar 2019

Der Besuch lohnt sich, allerdings nur, wenn du länger als einen Tag dort bist oder unbedingt das Gebäude anschauen willst. Für den besten Ausblick Malagas läufst du besser noch ein Stückchen weiter. 😉

Parador de Gibralfaro

Unser nächste Ziel ist der Parador de Gibralfaro. Ein Aussichtspunkt, von dem aus du über die gesamte Stadt blicken kannst.

Dazu biegst du hinter der Alcazaba an der Ecke Travesia Pintor Nogales/Calle Guillen Sotelo links auf den Paseo Don Juan Temboury ab. Dann läufst du vorbei an der Mauer der Alcazaba.

Malaga Alcazaba Mauern

An der nächsten Gabelung gehst du gerade auf eine Treppe zu. Die ist ausgeschildert mit „Castillo de Gibralfaro“ und die musst du hoch.

Castillo de Gibralfaro Weg

Dann folgst du einem Zickzackweg bergauf und kommst direkt zum Mirador de Gibralfaro. Von hier aus ist der Ausblick schon ziemlich schön. Aber da geht noch mehr.

Du läufst den Weg einfach weiter, vorbei am Mirador Monte Gibralfaro. Irgendwann kommst du an den Parkplatz vom Castillo de Gibralfaro, das du auch besichtigen kannst. Von hier aus läufst du den Camino de Gibralfaro weiter hinab, bis du an einem weiteren Mirador de Gibralfaro ankommst. Hier ist die Aussicht schon besser.

Unser Lieblingsaussichtspunkt ist allerdings der Parador de Gibralfaro. Kurz vor dem zweiten Mirador kannst du rechts abbiegen, dafür musst du durch ein Tor gehen. Am Ende dieser Straße erwartet dich ein atemberaubender Ausblick auf die Stierkampfarena, die Altstadt, den Hafen, das Meer.

Stierkampfarena Malaga

Parador de Gibralfaro Malaga

Malaga Aussicht

Die Plaza de Toros

Der Rückweg führt uns zur Plaza de Toros. Wir sind total gegen Stierkämpfe. Ich (Lisa) habe mal mit Kommilitonen einen hier in Malaga gesehen, konnte ihn mir aber nicht zu Ende anschauen – wir sind damals kurz nach Beginn mit Tränen in den Augen gegangen. Trotzdem sieht die Arena von außen sehr schön aus. Sie befindet sich am Paseo Reding.

Das Centre Pompidou: El Cubo

Von der Plaza de Toros aus geht es weiter zum Centre Pompidou am Pasaje Doctor Carrillo Casaux. Dort siehst du einen großen bunten Würfel, El Cubo genannt. Das Kulturzentrum beheimatet auf 6.300 Quadratmetern 90 Kunstwerke aus dem Bestand des Pariser Centre Pompidou. Wir schauen uns den Cubo jedoch nur von außen an.

El Cubo Malaga

Der Hafen

Läufst du den Paseo del Muelle Uno weiter in Richtung Westen, gelangst du direkt an den Teil des Hafens, an dem die Kreuzfahrtschiffe anlegen.

Malaga Hafen

Gehst du jedoch weiter in Richtung Süden, landest du mitten auf der Hafenpromenade. Die lädt zum Schlendern und Entdecken ein. Vielleicht auch auf einen Kaffee oder ein Eis. Im Winter gibt’s hier sogar einen kleinen Weihnachtsmarkt.

Malaga Weihnachtsmarkt

Der Stadtstrand: La Malagueta

Am Leuchtturm Farola de Málaga biegst du links ab auf den Paseo de Matias Prats. So landest du am Anfang des Malagueta-Strandes. Diesen Weg kannst du bis zum anderen Ende des Strandes entlanglaufen.

Malagueta Strand

Die zahlreichen kleinen grünen Oasen mit Wiese und Palmen mitten im Sand bieten etwas Schatten. Oder du setzt dich wie wir in eine der zahlreichen Chiringuitos, das sind die kleinen Strandbars. Neben gegrillten Sardinen, der Spezialität hier, gibt es auch viele andere Meeresfrüchte und typische Spanische Tapas zu essen.

Malaga Chiringuito

Malaga Meeresfrüchte

Wir laufen den Strand entlang bis zum bekannten Schriftzug „Malagueta“. Natürlich ist der immer voll mit Menschen, die ein besonders originelles Foto machen wollen. 😉

Malagueta Schriftzug

Dann gehen wir zurück in Richtung Straße und laufen am Burger King links und dann gleich wieder links die Calle Vélez Málaga entlang. Du kommst wieder am Centre Pompidou raus und kannst jetzt die Calle del Muelle Uno in die andere Richtung unter dem gewellten Sonnenschutz entlang des bereits erwähnten anderen Hafenteils laufen.

Oder du nimmst den Paseo España und läufst durch das schöne Stadtwäldchen Málagas am Paseo del Parque zurück in die Stadt.

Das Essen

Nach unserer Tagestour sind wir ganz schön hungrig. Malaga hat viele richtig gute Bars und Restaurants zu bieten.Typisch spanisch wird viel frittiert.

Wir haben in der Freiduría Pepa y Pepe gegessen. Freiduría heißt wörtlich Frittiererei. Dort sitzt du draußen gut, im Winter mit Wärmelampen. Die Tische sind umfunktionierte Fässer. Wie der Name schon sagt, wird dort (fast) alles frittiert. Achtung, es gibt den Laden zwei mal. Die Bewertungen im Internet sind nur mittelmäßig, aber die Tapas sind sehr lecker. Außerdem kannst du nach dem Essen definitiv auf ein paar Bier sitzen bleiben.

Wer lieber „normale“ Tapas essen möchte, für den ist vielleicht El Piyayo etwas. Wir haben hier am ersten Abend Gambas und Pimientos de Padron gegessen und waren auch hier trotz mittelmäßiger Onlinebewertungen sehr zufrieden.

Sehr bekannt in Malaga ist auch das Restaurant El Pimpi. Es befindet sich gegenüber der Alcazaba und ist sehr gut besucht, deshalb musst du entweder reservieren, eine Weile anstehen oder du hast Glück.

Weitere Sehenswürdigkeiten

Wenn du mehr als nur einen Tag Zeit hast oder dir eine unserer Stationen nicht zusagt, findest du hier noch weitere Sehenswürdigkeiten, die Malaga zu bieten hat. Klick einfach auf das entsprechende Feld für mehr Informationen.

Atarazanas Markt
Er ist der größte und älteste Markt Malagas. Er liegt in der Calle Atarazanas und wurde nach dem Beispiel der berühmten Pariser Markthalle „Les Halles“ erbaut.
Botanischer Garten
Den Botanischen Garten findet ihr in der Carretera de las Pedrizas. Er soll sich zu jeder Jahreszeit lohnen, wir waren allerdings noch nie dort.
Noria Mirador Princess
Am Mirador Princess findet ihr das Riesenrad von Malaga, direkt am Hafen. Es ist 70 Meter hoch und aus den klimatisierten Kabinen habt ihr einen Panoramablick über den Hafen und die Stadt. Ihr dreht euch dreimal komplett in 15 Minuten. Erwachsene zahlen 10 Euro, Jugendliche 8 Euro, Ermäßigte 7 Euro (Stand: Februar 2019). Kinder bis 80 Zentimeter Körpergröße dürfen gratis mitfahren.
Rathaus von Malaga
Das Rathaus von Malaga befindet sich am Paseo del Parque. Diese Straße fahren auch all die Busse entlang. Erbaut wurde es im 20. Jahrhundert.
Teatro Cervantes
Das Teatro Cervantes findet ihr in der Nähe der Plaza de la Merced. Hier finden verschiedene Filmfestivals statt. Mittwochs könnt ihr das Theater von 11:00 bis 14:00 besichtigen (Stand: Februar 2019).
Zentrum für zeitgenössische Kunst
Früher war es eine Markthalle für Großhändler, heute ist es das Zentrum für zeitgenössische Kunst. Ihr findet es in der Calle Alemania.

Malaga Rathaus

Museen

Malaga ist die Stadt der Museen. Wirklich. Es gibt sehr viele sehr gute und bekannte Museen in der Andalusischen Hauptstadt. Hier findet ihr eine Liste der Wichtigsten.

Picasso Museum

Carmen Thyssen Museum

Interaktives Musikmuseum

Glasmuseum

Museum von Málaga

Automobilmuseum

Russisches Museum

Museum Revello de Toro

Archäologisches Museum

Umgebung

Wenn du so richtig viel Zeit hast, mach unbedingt einen Abstecher nach Córdoba, Sevilla und Granada.

Auch super schön: Nerja mit dem Balkon von Europa.

Außerdem gibt es die Möglichkeit, nach Cádiz, Gibraltar oder Marbella zu fahren.

Fazit

Malaga ist immer eine Reise wert. Ob im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter. Ein Tag, eine Woche, ein Monat oder mehr. Selbst wenn du die Sehenswürdigkeiten durch hast – von Malaga aus kannst du viele andere andalusische Städte besuchen. Sei es Granada, Nerja oder Sevilla. Wir waren wie immer nicht zum letzten Mal dort. 🙂

*Hinweis: Dieser Artikel enthält Empfehlungslinks (mit * gekennzeichnet). Wenn du über diese Links etwas buchst oder kaufst, bekommen wir eine kleine Provision. Am Preis ändert sich für dich aber nichts. Danke für deine Unterstützung!

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Barcelona Trickdiebstahl: Verfolgungsjagd und Tipps


Hier liest du wie wir in Barcelona Opfer von Trickdiebstahl wurden, wie unsere Verfolgungsjagd mit dem Dieb ablief und wie du dich mit einfachen Tipps besser vor Trickdiebstahl schützen kannst. Außerdem: Die top Barcelona Sehenswürdigkeiten.

Wir haben eineinhalb Tage in Barcelona. Das ist nicht gerade viel, aber ausreichend für die Standard-Sehenswürdigkeiten und ein bisschen einheimisches Flair an Orten, die vielleicht nicht jeder kennt. Und genug Zeit, um bestohlen zu werden…

 

Die Verfolgungsjagd

Unser Barcelona Trickdiebstahl passiert auf dem Vorplatz der Sagrada Familia. Wir schlendern ein wenig durch den der Kirche vorgelagerten Park an der Plaça de la Sagrada Familia, machen einige Fotos und setzen uns dann auf eine Bank.

Fataler Fehler: Ohne darüber nachzudenken, stellen wir unseren Rucksack neben uns, Michas Arm liegt schützend darüber. Im Rucksack: Meine neue Kamera.

Sagrada Familia

Der Schlüsseltrick

Wir ruhen uns ein bisschen aus, quatschen. Dann läuft ein Mann an uns vorbei. Er lässt seinen Schlüssel fallen. Aus Reflex schauen wir auf den Schlüssel, der am Boden liegt. Micha ruft „Hey! You lost your key!“ Dann schauen wir dem Mann hinterher. Doch der reagiert nicht. In dem Moment schalte ich. Etwas stimmt nicht. Ich reiße den Kopf zum Rucksack herum, aber der ist nicht mehr da. „Wo ist der Rucksack?“, frage ich panisch. Micha denkt, ich verarsche ihn. Von wegen. Wir wurden bestohlen – in nur wenigen Sekunden.

Wir entdecken den Komplizen

Erschrocken springen wir auf, schauen uns um und versuchen, den Mann mit unserem Rucksack in der Menge auszumachen. Nichts. Allerdings kann Micha in der Menschenmenge den Mann wiedererkennen, der den Schlüssel hat fallen lassen. Er rennt ihm hinterher. Ich will ihm folgen, aber er bedeutet mir zu warten.

Wir nehmen die Verfolgung auf

Michas SichtLisas Sicht

Undercover hinterher

Ich verfolge den Typ, der den Schlüssel fallen lassen hat. Ganz unauffällig auf der anderen Straßenseite. Mit Kapuze und Sonnenbrille. Wie im Film. Bis er sich ein Taxi heranwinkt. Das muss ich verhindern und gebe mich deshalb zu erkennen.

Wir beschimpfen uns auf Spanisch

Ich brülle ihn auf Spanisch an, er soll mir meinen Rucksack zurückgeben, er brüllt zurück und rennt los. Ich hinterher. Durch Straßen, über Kreuzungen, durch Gassen und schließlich Hinterhöfe. Währenddessen brüllen wir uns weiter an. Ich rufe, dass ich ihn so lange verfolge, bis er den Rucksack herausrückt. Manchmal behauptet er, er wisse nichts von einem Rucksack. Dann aber zückt er ständig sein Handy und telefoniert mit seinem Komplizen, der angeblich den Rucksack hat. Er ist wohl nicht sonderlich helle, ihm fehlen auch einige Zähne und er spricht ziemlich abgefucktes Gossen-Spanisch.

Ich habe sein Handy

Nach einem weiteren Telefonat mit seinem Komplizen sagt er mir, dass der andere den Rucksack an der Sagrada Familia bei einem Kiosk abgibt. Aber ich lasse mich nicht verarschen. Ich will selbst mit dem Komplizen reden. Und der Vollidiot gibt mir tatsächlich sein Handy. Ich sehe, dass der Komplize unter dem Namen „Junior“ eingespeichert ist – sein Sohn also. Ein Familiengeschäft. Junior sagt allerdings nichts zu mir und legt einfach auf. In dem Moment realisiere ich, dass der Trottel mir gerade sein Handy gegeben hat und ich sage: „Pass auf. Das sieht jetzt aus wie folgt: Ich habe dein Handy und ich will meinen Rucksack. Du kriegst das Handy, wenn ich den Rucksack habe.“

Die Guardia Civil ist machtlos

Plötzlich wendet sich die Stimmung. Der Typ wird aggressiv, greift nach dem Handy, schreit herum. Ich gehe einen Schritt zurück und merke, dass wir vor einer Polizeiwache der Guardia Civil stehen, vor der ein Beamter herumläuft. Ich winke ihn heran und erkläre ihm alles. Der Dieb behauptet allen Ernstes, ich hätte sein Handy gestohlen.

Obwohl der Polizist weiß, dass ich Recht habe, dass der Typ, der in der Anrufliste ganz oben in diesem Handy steht, meinen Rucksack hat, muss ich das Handy zurückgeben und der Dieb kommt ungestraft davon. „In diesem Moment liegt keine Straftat vor“, sagt der Polizist bedauernd. Immerhin gehen wir beide mit auf die Wache und er nimmt unsere Daten auf. Der Dieb kann sich nicht mal richtig ausweisen. Das spricht wohl für sich.

Damit die Straftat verfolgt werden würde, müssten wir aber noch bei der normalen Polizei Anzeige erstatten. Erstmal renne ich zurück zu Lisa, die ja immer noch vor der Sagrada Familia wartet. Vielleicht haben wir ja Glück und der Rucksack wurde wirklich abgegeben.

Das ewige Warten

Und dann stehe ich da. Auf der Placa de la Sagrada Familia. Und warte. Doch Micha kommt nicht wieder. Ewig nicht. Ich laufe mehrmals um den Platz herum, schaue in einige Mülleimer, in der Hoffnung, der Dieb hat unseren Rucksack vielleicht in einen von ihnen entsorgt und Wertloses darin gelassen. Fehlanzeige.

Spanier sprechen mich an und sagen, sie haben den Typ gesehen, der uns beklaut hat. Sie beschreiben ihn mir zur Sicherheit. Man weiß ja nie. Dann gehen sie weiter.

Ich warte immer noch. Und mache mir langsam ziemliche Sorgen. Was, wenn ihm was passiert ist? Was, wenn die Typen irgendwo in einem Hinterhof auf den Komplizen gewartet haben und Micha ihnen in die Arme gelaufen ist?! Ich habe kein Handy dabei, um ihn zu erreichen. Auch mein Ausweis und alles andere Wichtige (bis auf die Kamera) ist auf dem Hotelzimmer… von dem Micha den Schlüssel hat… Ich weiß nicht, wie lange ich letztendlich warte. Es kommt mir vor wie Stunden. Dann kommt er endlich um die Ecke gerannt und erzählt mir, was passiert ist.

Wir ziehen weiter

Wir entscheiden uns letztlich gegen eine Anzeige, um wenigstens den Rest des letzten Tages in Barcelona noch genießen zu können.

Bevor wir die Sagrada Familia hinter uns lassen, fragen wir aber an jedem Kiosk nach, ob zufällig ein Rucksack abgegeben wurde. Natürlich nicht. Tja, wir dachten eigentlich, wir wären klüger als das. Denn natürlich wussten wir, dass in Barcelona viel geklaut wird. In Zukunft gehen mein erster Blick und mein erster Griff sofort zu meiner Tasche, wenn mich jemand anspricht oder anrempelt oder was auch immer mir verdächtig vorkommt. Aus Fehlern lernt man ja bekanntlich.

Versicherung zahlt nicht

Zurück in Deutschland deckt unsere Versicherung leider keinen Trickdiebstahl ab. Zumal uns vermutlich sowieso die Anzeige bei der Polizei gefehlt hätte…

Hinweis
Da meine Kamera ja nun leider gestohlen wurde, sind die Bilder in diesem Beitrag ausnahmsweise von pixabay.

Barcelona Strand

Trickdiebstahl verhindern

Wir sind eigentlich klüger. Trotzdem sind wir in Barcelona Trickdiebstahl zum Opfer gefallen. Dabei ist es eigentlich so einfach, besser aufzupassen.

Denn die meisten Dinge, die du tun kannst, um Trickdiebstahl zu verhindern, sind banal. Außerdem glaubst du, dass du diese Dinge sowieso schon machst. So ging es uns jedenfalls auch. Trotzdem gab es diesen einen Moment, in dem wir abgelenkt waren und uns auf eine echt dreckige und Freundlichkeit ausnutzende Weise bestehlen lassen haben.

Hier sind ein paar Tipps, wie du dich besser vor Trickdiebstahl schützen kannst. Klick auf die jeweilige Kategorie, um mehr zu erfahren:

Mach Kopien
Kopier vor der Reise deine wichtigsten Dokumente: Ausweis, Impfausweis etc. Nimm dann die Kopien mit und lass die Originale im Hotelsafe. Oder schick dir eine E-Mail mit den eingescannten Dateien zu. Solltest du bestohlen werden, kannst du dich so immer noch ausweisen.
Nimm nur das Nötigste mit
Am besten du trägst nur so viel Geld bei dir, wie du an diesem Tag brauchst, keine Ausweise, Hausschlüssel oder Sonstiges, was du nicht benötigst. Das kannst du besser im Hotelzimmer im Safe lassen. Und den Schlüssel vom Hotelzimmer trägst du möglichst nahe bei dir.
Nutze keine Hosentaschen
Wertsachen (Handy, Portemoinnaie) solltest du nicht in der Gesäßtasche aufbewahren. Da kommen die Diebe viel zu schnell dran und ehe du dich versiehst, ist alles weg. Besser: Bewahre alles, was geht, in Innentaschen möglichst nah am Körper auf. Das gilt auch für Kameras – steck die besser nicht wie wir in den Rucksack, damit sie keiner sieht. Denn ehe du es mitbekommst, ist der Rucksack weg…
Leg dein Handy nicht auf den Tisch
Du solltest deine Wertsachen in Cafés, Restaurants etc. niemals auf den Tisch legen. Klingt logisch, aber wie oft holst du am Tisch doch mal das Handy raus und legst es kurz zur Seite, um etwas zu trinken?
Tasche zu!
Handtaschen und Rucksäcke immer schließen und am besten vor dem Körper tragen.
Kette deine Tasche an
Du solltest deine Handtasche oder deinen Rucksack besser nicht auf den Boden oder einen freien Stuhl stellen, auch nicht an den Stuhl hängen, sondern immer direkt neben dich stellen. Das hat in unserem Fall allerdings noch nicht ausgereicht. Besser: Die Tasche irgendwo einhaken oder anders befestigen. Zum Beispiel an Stuhl- oder Tischbeinen.
Sei kein Tourist
Fall nicht als Tourist auf. Wenn du auf eine Karte gucken willst, dann mach das unauffällig, während du in einem Restaurant oder Café sitzt, nicht auf offener Straße.
Vorsicht vor gängigen Tricks!
• Achtung bei Hutspielern, Handlesern etc.! Diese Leute scheren geschickt eine große Menschenmenge um sich herum, indem ein Komplize den interessierten Touristen gibt. Die Aufmerksamkeit ist dann so sehr auf die vermeintliche Attraktion gerichtet, dass du gar nicht mitbekommst, wie schnell du ausgeraubt wirst.

• Vorsicht ist auch in der Metro geboten. Hier wird des öfteren eine Art Schubserei provoziert. Ein Dieb bleibt vor dir stehen, sein Komplize drängt von hinten nach. Ein weiterer Komplize wird mit dir „eingeklemmt“ und greift zu. Einem Freund von uns wurde so sein Sonnenbrillenetui gestohlen. Im Gedränge also besser gleich die Hände an die Wertsachen.

Sei im Zweifel nicht zu freundlich
Nicht zuletzt gibt es etliche Tricks, die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ausnutzen, wie der oben genannte Schlüsseltrick, der auch bei uns funktioniert hat.

Ebenfalls eine beliebte Masche: Taschendiebe geben sich als Touristen aus, breiten einen Stadtplan vor deiner Nase aus und bitten um Hilfe. Gleichzeitig wandert die andere Hand in Richtung deiner Wertsachen.

Sobald du angesprochen wirst, dir eine Situation komisch vorkommt oder sich sonst Menschen nähern, ist es immer ratsam, die Wertsachen im Auge zu behalten.

All diese Dinge weiß man eigentlich. Dennoch: Wenn du gerade mit anderen Dingen beschäftigt bist oder abgelenkt wirst, ist der Griff oder Blick zur Tasche nicht unbedingt Gewohnheit. Wie auch wir es leider spüren mussten.

Was, wenn es doch passiert?

Solltest du trotz allem bestohlen werden, lauf dem Dieb nicht hinterher so wie es Micha gemacht hat. Das ist viel zu gefährlich.

Suche stattdessen die nächste Polizeiwache und erstatte Anzeige. Sperre sofort deine Kredit- und Girokarten. Sollten dir wichtige Papiere fehlen, wende dich an die Deutsche Botschaft.

Und denk daran, deine Airline zu fragen, welche Papiere du benötigst, falls dein Pass fehlt und du vorher keine Kopie gemacht hast. Ohne gültigen Ausweis nehmen die nämlich niemanden mit.

Wenn du also das nächste Mal in Barcelona bist, lass dich besser gar nicht erst beklauen. 😉

Sehenswürdigkeiten

Barcelona ist voll von Sehenswürdigkeiten. Neben dem Stadtstrand, der natürlich ein Highlight ist, hier die wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Schnelldurchlauf:

Las Ramblas

Wir beginnen unsere Barcelona-Tour auf Las Ramblas. Sie verläuft über einen Kilometer von der Plaça de Catalunya bis zum Hafen und ist eine der bekanntesten Straßen sowie ein Wahrzeichen Barcelonas. Die Ramblas sind ein guter Ausgang für deine Sightseeingtour. Es gibt jegliche Shopping-Läden, die du dir nur vorstellen kannst. In der Mitte der Ramblas befindet sich eine Fußgängerzone mit kleineren Büdchen, die beispielsweise Blumen und Souvenirs verkaufen.

Las Ramblas

Casa Batllò

Das Casa Batllò befindet sich am Passeig de Gracia, knapp einen halben Kilometer oberhalb der Plaça de Catalunya. Antonio Gaudí hat das Haus, das ursprünglich an dieser Stelle stand, im Auftrag D. Joesp Batllós umgebaut. Daher der Name. Besonders die farbenfrohe Fassade ist bezeichnend. Sie steht für die Legende des Heiligen Georg (Sant Jordi). So soll beispielsweise das Dach die Schuppen des Drachen darstellen, gegen den der Heilige Georg gekämpft hat, das Kreuz auf dem Dach Georgs Lanze. Die Balkone sind sehr verschnörkelt, alles ist wellenartig gehalten.

Trotz allem sind uns 21,50 Euro (Stand: März 2018) ein zu stolzer Eintrittspreis, um das Haus von innen zu erkunden.

Casa Milà

Die Casa Milà befindet sich ebenfalls am Passeig de Gracia und ist ebenfalls ein Bauwerk von Gaudí. Er hat das Haus nach vierjähriger Arbeit im Jahr 1910 im Auftrag der Familie Milà fertiggestellt. Du bemerkst, wie die Namensgebung zustande kommt.

Interessant: Das Haus verfügt über eine natürliche Belüftung, sodass keine Klimaanlagen nötig sind. Außerdem kann man in jeder der Wohnungen die Wände verschieben. Denn im gesamten Haus gibt es dank der Stahl-Beton-Konstruktion keine tragenden Wände. Bevor Gaudí sich an den Bau der Sagrada Familia machte, war die Casa Milà sein letztes Meisterwerk.

Casa Mila

Sagrada Familia

Die Sagrada Familia liegt im Stadtteil Eixample. Gaudí hat diese Basilika im Stil des Modernisme erbaut. Naja, vielmehr hat er damit 1882 angefangen. Doch bis heute ist der Bau nicht vollendet. Daher die Baukräne. Momentan ist geplant, die Kirche 2026 zu Gaudís 100. Todestag fertigzustellen.

Der Eintritt ist uns mit knapp 20 Euro pro Person zu teuer.

Sagrada Familia

Park Güell

Wie sollte es anders sein – natürlich ist auch der Park Güell von Gaudí erschaffen worden. Er liegt im Stadtbezirk Gràcia und ist etwa 17 Hektar groß. Als wir im März 2018 ankommen, ist der Park leider eine große Baustelle, deshalb sehen wir nicht allzu viel. Einige Bereiche sind sogar komplett gesperrt. Was wir gesehen haben, war trotzdem beeindruckend.

Die Architektur ist dem hügeligen Geländer angepasst, Unebenheiten werden zum Beispiel durch Terrassen ausgeglichen. Natürlich ist der Stil typisch verschnörkelt und farbig. Überall findest du bunte Mosaik-Tiere und farbenfrohe Mauern. Zwischendrin stehen kleine Bänke. Der Park ist ideal, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.

Park Güell

Bunkers del Carmel

Längst kein Geheimtipp mehr (leider). Bunkers del Carmel ist eine ehemalige Militärbasis mit Abwehrgeschützen gegen Flugzeuge aus dem Jahr 1937. Von hier aus hast du definitiv einen wunderschönen Ausblick über die ganze Stadt – vielleicht sogar den besten. Am schönsten ist der Ausblick bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Ihr blickt über alle Häuser, Bauwerke und Parks bis zum Meer.Durch die zunehmende Popularität ist es allerdings mitunter sehr voll und du teilst dir den Platz mit etlichen anderen Neugierigen.

Zu erreichen ist der Aussichtspunkt mit einem 15-minütigen Fußmarsch vom Park Güell aus. Einfach der Carrer de Mühlberg folgen. Oder du fährst mit der Metrolinie L5 bis El Carmel und lässt dich von dort aus zur Carrer de Mühlberg navigieren.

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