Faro in der Algarve ist eine sehr angenehme Stadt: Die Menschen sind warmherzig, offen und super freundlich. Das Flair der teils etwas heruntergekommenen Häuschen zwischen frisch renovierten Altbauten wirkt nicht abschreckend, sondern sympathisch. Und der Duft von Meersalz liegt in der Luft. Doch nicht nur der – auch etliche Storche sind am Himmel und in ihren Nestern zu beobachten. Ganz zu schweigen davon, dass das Städtchen nicht so touristisch ist, wie man meinen möchte. Das hat uns natürlich angelockt. Ist Faro auch etwas für dich? Finde es heraus!
Wo liegt Faro?
Faro liegt an der Algarve im Süden Portugals, direkt am Naturpark Ria Farmosa. Tatsächlich ist Faro nicht nur der südlichste Punkt Portugals, sondern auch die Hauptstadt der Algarve und liegt direkt am Meer. Der Flughafen liegt nur 15 Minuten von Faro entfernt. Du kommst ganz einfach mit dem Bus der Linie 16 in die Stadt.
Wir verbringen knapp drei Tage in Faro und finden, dass das ausreicht. Warum? Die Stadt ist schnell zu erkunden: entdecke das historische Stadtzentrum, bestaune den Naturpark Ria Formosa und entspanne am Strand (entweder die Praia de Faro oder die Ilha Deserta). Schon sind drei Tage wie im Flug vorbei.
Natürlich kannst du wie in jeder Stadt auch shoppen gehen – und du kannst großartig essen!
Obwohl Faro nicht allzu viele Unternehmungen bietet, so gibt es doch einige, die es wert sind. Wir haben es schon angedeutet:
Entdecke das historische Stadtzentrum Faros
Die historische Altstadt Faros ist von einer alten Stadtmauer umgeben – noch aus der Zeit der Mauren. Der arabische Einfluss ist überall zu spüren und verleiht der Stadt ein gemütliches Flair.
Imposante Stadttore lassen dich in die Altstadt eintauchen – besonders schick ist der Arco da Vila, ein Stadttorbogen aus dem 19. Jahrhundert, der auf einem mittelalterlichen Eingang der Mauer erbaut wurde. Es lohnt sich ein genauer Blick – denn auf dem Arco da Vila (und nicht nur da) kannst du riesige Storchennester entdecken.
Als wir im April in Faro sind, brüten die Storche und abends liegt immer einer im Nest und einer schläft auf einem Bein daneben. Wir finden das ziemlich cool! Wo sieht man schon so viele Störche auf einmal (der im Bild unten ist echt und gehört nicht zum Gebäude)?
Schlendere durch die Stadt, lass die kleinen Gebäude mit den bunten Kacheln auf dich wirken, lass dich zu einem Kaffee, einem kühlen Getränk oder einer Pastei de Nata, einem sehr leckeren portugiesischen Törtchen, nieder. Beobachte die Störche, die Menschen und das Treiben. Wir finden, das ist wunderbar entschleunigend.
Erkunde die Ria Formosa
Direkt vor Faro – übrigens auch beim Anflug zum Flughafen aus dem Flugzeug gut zu bestaunen – liegt der Naturpark Ria Formosa. Eine faszinierende Landschaft aus Lagunen, Sandbänken und -inseln, Sümpfen und einer Art Wattenmeer, die unterschiedlichsten Vogelarten Heimat, Nistplatz oder Übergangsziel auf der Reise weiter in den Süden bietet. Neben Störchen kannst du hier auch unterschiedlichste Reiherarten, Kormorane, Flamingos und mit etwas Glück auch das seltene Purpurhuhn beobachten.
Von Faro aus starten viele Bootstouren zur Vogelbeobachtung, auch mit Solarbooten. Abends kannst du außerdem auch mit dem Boot zur Delfinbeobachtung rausfahren.
Beachlife: Mit der Fähre zur Praia de Faro
Faro liegt zwar am Meer, doch der Strand ist nicht direkt von der Stadt aus zugänglich. Denn die Ria Formosa liegt zwischen Strand und Stadt. Wie du zum Strand kommst, liest du weiter unten. Es lohnt sich in jedem Fall, denn der Strand ist nicht nur ziemlich breit, sondern mit über 5 Kilometern auch super lang! Du kannst übrigens auch direkt am Strand übernachten – mehr dazu weiter unten.
Der Sand ist weich und golden. Du solltest einen Sonnenschirm mitnehmen, wenn du empfindlich auf die Sonne reagierst. Zwar ist es oft auch ordentlich windig, nichtsdestotrotz brennt die Sonne unerbittlich. Die Wassertemperatur ist, typisch Atlantik, eher frisch. Aber das tut natürlich dem Strand an sich keinen Abbruch! Tatsächlich finden wir, ist es ein sehr schöner Strand, an dem du super liegen kannst. Toiletten gibt’s am Fährhafen und Essen und Drinks in den zahlreichen Cafés direkt am Strand. Lohnenswert! 🙂
Auch die Ilha Deserta soll schön sein. Da waren wir allerdings nicht und können daher nichts dazu sagen. Du kannst aber mit dem Boot hinfahren – diverse Anbieter stehen bereit.
Wie kommst du an den Strand von Faro, die Praia de Faro?
Am einfachsten, finden wir, geht’s mit der Fähre. Die startet hinter der alten Stadtmauer, braucht ca. 15 Minuten und spendiert dir einen Bootsausflug durch die Ria Formosa gleich dazu. Wir zahlen für eine einfache Fahrt 2,75 EUR, für die Hin- und Rückfahrt zusammen 3,50 EUR (Stand: April 2023).
Die kleine Personenfähre legt am Ferry Hafen (Ferry Faro unten im Bild) ab.
Du kannst aber auch mit dem Bus fahren – da nimmst du die Linie 16. Der Bus kostet in etwa gleich viel (zwischen 2 und 3,50 EUR). Der Bus braucht zwischen 20 und 25 Minuten von Faro zum Strand.
Wir können dir unsere Unterkunft nur wärmstens ans Herz legen: 7 Styles Apartments by Raspberry Cascade*. Ein schrecklich langer Name, aber die Zimmer sind sehr sauber und schön thematisch eingerichtet (es gibt ein marokkanisches Zimmer, in Industrial Zimmer usw.). Du kannst dir kostenlos Wasser zapfen und erhältst zahlreiche tolle Empfehlungen für Unternehmungen, Restaurants und Ausflüge. Die Lage könnte nicht besser sein, du bist direkt in der Nähe von tollen Restaurants, schnell am kleinen Fährhafen zur Überfahrt an den Strand und nach nur fünf Minuten am Busterminal, von wo aus du in 15 Minuten zum Flughafen kommst.
Eine weitere Empfehlung ist dasApartamentos Barracuda*, das wir ebenfalls um ein Haar gebucht hätten. Es liegt direkt am Strand mit Meerblick zu beiden Seiten. Nur wenige Schritte und du stehst im weichen goldenen Sand. Auch hier gibt’s Restaurants und Cafés in der Nähe. Wir begutachten das Apartment vom Strand aus und finden, auch hier lässt es sich super aushalten. Also, wenn du eher Strandurlaub machen willst, buch doch diese Unterkunft und fahr mit der Fähre in die Stadt statt andersherum.
Ausgebucht oder noch nicht das Passende für dich dabei? Schau doch mal, ob du hier fündig wirst*:
Faro – Portugal allgemein – bietet unglaublich leckeres Essen! Pasteis de Nata, Açorda, Cataplana, Meeresfrüchte. Wo isst du in Faro am besten? Wir verraten es dir:
Frühstück & Pasteis de Nata
Chelsea: Leckeres Frühstück, süß und salzig bekommst du im Chelsea. Grandios hergerichtete Pancakes mit Beeren, aber auch Eggs Benedict, Avocadotoast und Co. sorgen für einen guten Start in den Tag. Achtung, es gibt mehrere Chelseas (Eis, Abendessen, Frühstück). Sie liegen alle nebeneinander, aber hier meinen wir dieses:
Gardy Croissanteria: Eines der ältesten Cafés in Faro. Super für süßes Frühstück und Pasteis de Nata bspw. auch nachmittags. Laut unserer Gastgeberin gibt’s hier die besten Pasteis de Nata in ganz Faro. Wir haben sie probiert und fanden sie sehr lecker. Achtung, Öffnungszeiten beachten! Übrigens, ein Rezept, das super nahe an diese Pasteis de Nata rankommt, habe ich bei Zucker, Zimt und Liebe hier gefunden. Oft (schon vor unserer Reise nach Faro) probiert und für sehr lecker und authentisch befunden!
Mittags am Strand
WAX: Gute Snacks und Gerichte für deinen Strandtag oder dein Mittagessen findest du im WAX. Aber Achtung, es liegt am Strand, du musst also erst mit der Fähre oder dem Bus (oder dem Auto) rüberfahren. Die Bedienung ist etwas langsam, aber das Essen super! Du kriegst unter anderem Meeresfrüchte, Bruschetta und leckere Wraps mit direktem Meerblick draußen oder drinnen mit erfrischender Klimaanlage.
Abendessen: Die besten Restaurants in Faro
À do Pinto: Hier gibt’s klassisch portugiesische Gerichte und laut unserer Gastgeberin die beste Cataplana in Faro. Wir können auch die sehr leckere Açorda empfehlen, das ist eine Mischung aus püriertem Brot, Knoblauch, Koriander, Öl, weiteren Zutaten und wahlweise Meeresfrüchten. Klingt vielleicht zuerst komisch, aber ist super lecker! Sonntags ist Ruhetag.
Bottle. Wine and Food: Bietet ebenfalls leckere Gerichte. Wir bestellen tapastypisch mehrere Gerichte und teilen sie. Gambas à Guilho sind zu empfehlen. 🙂 Weine gibt’s hauptsächlich trockene.
Drinks und Snacks am Wasser
O Coreto:Das Café bietet nachmittags oft gute(!) Livemusik, gute Drinks und abends gutes Essen. Ein echter All-Rounder direkt am Wasser, der nicht so überfüllt ist, wie man aufgrund der Lage meinen würde.
Wie schön ist Faro und wie touristisch? Diese beiden Fragen sind oft Kriterium für uns, um zu entscheiden, ob sich eine Reise wohl lohnen könnte oder nicht. In diesem Fall können wir sagen: Faro ist ein niedliches, uriges Städtchen, das zudem Natur zu bieten hat (hatte ich die vielen Störche erwähnt?? 😉 ) und dabei noch nicht so touristisch ist, wie viele andere Städte. Klar, es laufen viele Touris rum, da machen wir dir nichts vor. Insbesondere viele Engländer. Entsprechend gut können die Portugiesen. Aber gleichzeitig gibt’s super viele Locals, auch am Strand und in den Restaurants, sodass es sich definitiv noch nicht völlig überlaufen anfühlt.
Unser Faro-Fazit: Es lohnt sich, ein paar Tage Entschleunigung in dieser knuffigen Stadt zu tanken! Erfrischend jung und offen, charmant und fröhlich ist uns Faro begegnet. Wir kommen definitiv noch mal für einen Algarve-Roadtrip wieder.
Warst du schon in Faro und hast noch mehr Tipps? Lass uns deine Gedanken in den Kommentaren da!
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Die Goriška Brda in Slowenien kannst du dir in etwa so vorstellen: Alte niedliche Städtchen ragen auf sanften Hügeln empor. Dazwischen nichts als Weinreben, Olivenhaine, Kirschbäume, Zypressen und Feigenbäume. Am Horizont zur einen Seite ein Gebirgskamm, zur anderen Venetien und in weiter Ferne das Meer. Die Sonnenuntergänge leuchten hier in allen Farben von gelborange bis fliederfarben. Und die Stille ist einfach nur Erholung pur.
Es ist eine Region mit vielen Namen: in Slowenien sagt man Goriška Brda, in Italien Collio Goriziano und in Deutschland Görtzer Hügelland. Letzterer lässt anmuten, was die Brda zu bieten hat: Weinreben in Hülle und Fülle. Egal, welchen Namen diese Weinregion also trägt – sie ist wunderschön und eindeutig die slowenische Toskana. Noch mehr Toskana als Piran. Ein Weintasting solltest du also einplanen. 😉
1. Wo liegt Goriška Brda in Slowenien?
Goriška Brda liegt im Westen Sloweniens, direkt an der italienischen Grenze, etwa 1,5h von Ljubljana und ebenso lang von Venedig entfernt.
Die Region umfasst also wie erwähnt auch einen Teil Italiens. Wenn du dich auf Slowenien beschränken möchtest – und das können wir wärmstens empfehlen – dann befindest du dich rund um das Dörfchen Dobrovo:
Für uns eindeutig die schönste Unterkunft in der Goriška Brda ist das B&B Calligaris*. Die Inhaberin ist mit ihrem Mann vor Jahren hergezogen – das Haus hat ursprünglich ihrem Großvater gehört.
Das B&B liegt auf einem Hügel mit atemberaubendem Ausblick. Es gibt nur drei Zimmer und die haben alle eine (zusammenhängende) Terrasse mit Blick in Richtung der Weinberge.
Ich habe schon gesagt – hierher möchte ich unbedingt noch einmal zu einem Digital Detox kommen. Der Ausblick, die Idylle, die Stille. Wow. Und das Frühstück kann sich auch sehen lassen. With a view.
Die Unterkunft ist ausgebucht? Schau doch mal hier, ob du etwas Passendes für dich findest*:
In der gesamten Goriška Brda folgt ein Weinberg dem nächsten. So entsteht nicht nur das idyllische Aussehen der Goriška Brda, sondern auch köstlicher (trockener) Wein.
Es gibt unzählige Weintastings – unsere Gastgeberin empfiehlt uns wärmstens ein Weintasting bei Klet Brda. Da wir allerdings nur zwei Tage bleiben, fehlt uns dafür die Zeit.
Schlendere durch Šmartno
Šmartno ist ein kleines auf einem Hügel gelegenes und sehr charmantes Dörfchen, das zu besuchen sich lohnt. Das gesamte Dorf wird derzeit restauriert und ist schon bei unserem Besuch im August 2022 sehr ansprechend aufgehübscht.
Schlendere durch die Gassen und entschleunige deine Welt. Šmartno wie auch die gesamte Region scheint noch so wenig touristisch erschlossen zu sein, dass es in der Hauptsaison mittags kaum ein offenes Lokal gibt. Die Gassen sind menschenleer. Bedenke das bei deinen Ausflügen, nicht nur nach Šmartno, sondern in jedes Dörfchen der Region. Wir finden aber gerade das so reizvoll an der Gegend.
Parken kannst du ganz einfach auf dem Dorfparkplatz – in der Hochsaison im August bekommen wir hier ganz easy einen Parkplatz. Parken ist allgemein nicht das Problem in der gesamten Goriška Brda.
Genieße die Weitsicht vom Aussichtsturm Gonjače
Der Aussichtsturm Gonjače steht auf einem Hügel, gar nicht weit von Šmartno entfernt.
Er wurde 1961 zum Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkriegs erbaut und erhebt sich mit 144 Stufen und 23 Metern über die Weinberge.
Der Ausblick ist wunderschön, bei gutem Wetter kann man bis Venetien blicken und in der Ferne das Meer erahnen, zur anderen Seite türmen sich die Gebirge.
Die Aussicht gehört wohl zu einer der besten in der gesamten Region.
Wandere entlang der Kirsch-Wanderwege
In der Region Goriška Brda gibt es acht Wanderwege, die nach den traditionellen Kirschsorten der Brda benannt sind und von dem Tourismusverband der Region beworben werden. Mehr Infos gibt’s hier, auf der offiziellen Seite der Brda.
Wir wandern den Weg Nummer 8, Trcinka und sind ein wenig enttäuscht. Denn 2022 herrscht Dürre im Görzer Hügelland und leider sind sowohl der Wasserfall als auch die Badebecken eher Mückenzuchtpfützen als Naturparadiese. Aber da kann die Brda nichts dafür.
Besichtige das Schloss Dobrovo
In Dobrovo, dem Hauptörtchen der Goriška Brda, kannst du das Schloss Dobrovo besuchen – selbst in der Hochsaison ist hier kaum etwas los.
Es ist im Renaissance-Stil erbaut und wurde im 17. Jahrhundert auf alten Burgruinen erbaut.
Slowenien ist ein Juwel! Wir lieben das Land nach jedem unserer Urlaube dort noch mehr. Schau dir doch auch noch unseren zweiten Slowenien-Geheimtipp an: Das Logartal – ein Wanderparadies. Und wenn du eh schon in Slowenien bist, vergiss nicht Ljubljana, das Soca-Tal und Piran:
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Die Insel Hvar in Kroatien gilt als eine der schönsten Inseln der Adria. Wie du nach Hvar kommst, welche Strände die schönsten sind, welche Städte sich lohnen und was du sonst noch unternehmen kannst, um deinen Hvar Urlaub unvergesslich zu machen, erfährst du hier. Denn Hvar darfst du, ebenso wie Korcula und Krk, auf keinen Fall verpassen, wenn du Urlaub in Kroatien machst.
Wo liegt Hvar in Kroatien?
Um dich schon mal auf deinen Hvar Urlaub einstimmen zu können, findest du hier eine kurze Übersicht über die Insel. Hvar liegt zwischen den Inseln Brac und Korcula – ideal fürs Inselhopping:
Von Deutschland aus kannst du mit dem Auto nach Kroatien fahren oder du nimmst das Flugzeug. Dann kommst du allerdings um einen Mietwagen kaum herum, denn auf Hvar und auch auf den anderen Inseln, wie Korcula, Brac oder Krk, kommst du ansonsten kaum von A nach B.
Am besten fährst oder fliegst du nach Split. Von dort aus kannst du die Fähre nach Hvar nehmen. Es gibt verschiedene Häfen, die du ansteuern kannst. Wir fahren von Split aus mit der Autofähre nach Stari Grad auf Hvar und zahlen für zwei Personen und ein Auto etwa 45 Euro.
Es gibt sowohl Autofähren als auch reine Personenfähren der Firma Jadrolinija, übersetzt heißt das Adria-Linie. Die Fähren fahren von mehreren Häfen aus nach Hvar, der nächste von Deutschland aus gesehene ist jedoch Split. Hier findest du eine Übersicht über die Abfahrtshäfen auf dem Festland und der Insel Brac sowie die Zielhäfen auf Hvar:
Abfahrtshafen Festland und Insel Brac
Zielhafen Hvar
Split
Stari Grad (Hvar)
Split
Jelsa (Hvar)
Split
Hvar
Drvenik
Sucuraj (Hvar)
Milna (Brac)
Hvar
Bol (Brac)
Jelsa (Hvar)
Tipp
Die Fährpläne findest du hier. Dort kannst du einfach deine gewünschte Verbindung eingeben und findest die Preise, die je nach Strecke variieren. Die in der Tabelle angegebenen Verbindungen sind der Homepage von Jadrolinija entnommen.
Hunde auf der Fähre nach Hvar sind übrigens kein Problem. In den Richtlinien von Jadrolinija steht, dass Hunde an Board einen Maulkorb tragen müssen. Außerdem dürfen Hunde nicht in die Innenräume mitgenommen werden. Wir wissen nicht, ob das in der Hauptsaison kontrolliert wird, aber in der Nebensaison ist die Fähre nicht wirklich voll und Luna fährt ohne Maulkorb mit.
House at the sea front*: knuffige Apartments direkt an der Promenade mit Blick auf den Hafen. Apartments Sunce*: nahe des Zentrums und eines Strands, mit schöner Dachterrasse.
Unterkünfte in Jelsa
Apartment sea view*: Apartment mit Meerblick, nahe des Zentrums B&B Aurora*: nahe des Zentrums, alles fußläufig erreichbar. Apartments Goic*: günstig und gut, nahe des Zentrums
Hier findest du eine Liste der schönsten Strände auf Hvar geordnet nach Sandstränden und Kiesstränden:
Sandstrände auf Hvar
Mlaska Beach: Kleiner aber feiner Sandstrand, wunderschönes Wasser. Grenzt an einen Campingplatz. Kostet 10 Kuna pro Person Eintritt, wenn du nicht auf dem Campingplatz übernachtest. Das Parken kostet etwa 30 Kuna
Pokonji Dol Beach: Bucht mit traumhaft türkisfarbenem Wasser nahe Hvar Stadt. Du findest dort außerdem ein Restaurant und kannst direkt am Strand übernachten, zum Beispiel im hervorragend bewerteten Apartments and rooms by the sea Hvar – 8785* mit Meerblick.
Kiesstrände auf Hvar
Veliki Pokrvenik: Märchenhafte kleine Bucht, direkt an Klippen und einem kleinen Wald gelegen. Das Meer leuchtet smaragdfarben und in der Ferne blickst du auf Berge. Übernachten mit Meerblick kannst du zum Beispiel im bei Booking als hervorragend bewerteten Apartmani Nikola* (Stand: August 2020).
Dubovica Beach: Ein etwas größerer Strand bei Zarace. Parken kannst du kostenlos an der Straße, es führt dann ein etwas steilerer Weg ca. 10 Minuten hinunter zum Strand, an dem du Schatten, eine Bar und ein Restaurant findest. Perfekt, um dem Trubel von Hvar Stadt zu entkommen.
Beach Stara: Kristallklares Wasser in einer kleinen Bucht mir Blick auf Makarska in der Ferne. Der Strand befindet sich im Nordosten der Insel.
Beach Pakomina: Wunderschöne zwischen Felsen versteckte Bucht, recht klein. Es gibt ein sehr gutes Restaurant und du kannst dein Boot festmachen, falls du damit unterwegs bist
Hvar mag zwar aufgrund seiner Lavendelfelder und der Strände bekannt sein, aber die Insel hat definitiv ein paar hübsche Städtchen und Orte zu bieten. Von der gleichnamigen Hauptstadt, dem verschlafenen Fischerdorf Stari Grad oder dem modernen und doch gleichzeitig traditionellen Jelsa liest du hier.
Orangen- und Zitronenbäume begrüßen dich zwischen den typisch orangefarbenen Dächern eines alteingesessenen kroatischen Dorfes, dazwischen kannst du einen Blick auf das Meer erhaschen. Das sind unsere ersten Eindrücke von Hvar Stadt. Wenn du die Insel Hvar besuchst, darf natürlich ein Besuch in der gleichnamigen Hauptstadt nicht fehlen. Parkplätze findest du in Hvar Stadt zum Beispiel in der Ulica Dinka Kovačevića auf dem Parkplatz Hvar City Parking 4:
Vom Parkplatz aus kommst du schnell ins Zentrum, indem du die Ulica Matija Ivanica herunterläufst.
Dort reckt sich außerdem die Kirche Crkva Sv. Marka in die Höhe. Rechts von dir wirst du irgendwann eine lange Steintreppe entdecken, die dich zur Promenade und in den Hafen führt.
Schau dir in Ruhe die Loggia und die Kathedrale Sankt Stefan an, schlendere entlang der Promenade und durch die schmalen Gassen. Danach kannst du wunderbar eine Pizza im Restaurant Mizarola genießen, bevor du die Festungenrund um Hvar erkundest. Ein Tag Erkundungstour durch Hvar reicht im Grunde aus. Wenn du aber länger bleiben willst, findest du genügend Unterkünfte, um dort zu übernachten, zum Beispiel das House Filipin-Green Oasis in the central part of town* und Apartments Pavicic Tudor*.
Die Fischerbote schaukeln ungenutzt im seichten Wasser. Ein alter Mann klettert in sein Boot und fährt um halb fünf zum Fischen raus. Während er sein Boot gekonnt ausparkt, fährt ein anderer Mann zurück in den Hafen ein und grüßt ihn. Man kennt sich hier. Während wir entlang des kleinen friedlichen Hafens in Stari Grad schlendern, duftet es nach Kiefern. Der Geruch von Feuer mischt sich dazu. Im Hinterland brennt jemand aussortierte Olivenzweige nieder. Möwen fliegen schreiend über uns hinaus aufs Meer und auf der anderen Seite des Hafens hämmert ein Bauarbeiter auf dem Dach eines Hauses, das neugebaut wird.
Stari Grad ist unser Tipp für dich, wenn du Ruhe und Entspannung suchst. Denn hier kannst du die Seele in einem verschlafenen Fischerdörfchen baumeln lassen – zumindest während der Nebensaison. Wir verlieben uns ein bisschen in das friedliche Dorf. Übernachten kannst du gut im House at the sea front* direkt an der Promenade mit Blick auf den Hafen und im Apartments Sunce*. Für einen kurzen Spaziergang durchs Dorf kannst du neben dem Tommy-Supermarkt parken:
Kinder spielen mit Inlinern und Rollern auf dem Dorfplatz, ein Junge schießt einen Ball gegen eine Hauswand. Möwen streiten sich mit Tauben um die letzten Brotkrumen, ein seichter Wind weht und bringt lauwarme Frühlingsluft, während wir unseren Latte Macchiato und Espresso im Café Fontana schlürfen. Dann lassen wir den Blick in Richtung Meer schweifen, denn auch das können wir von unserem Café-Platz aus betrachten.
Jelsa ist friedlich und die Bewohner sind entspannte Insulaner, die sich grüßen und für ein Pläuschchen am Morgen nicht zu schade sind.
Wenngleich Jelsa ein hübsches Dorf ist, kommt es doch nicht ganz an den Charme von Stari Grad heran. Denn der bunte Schriftzug vor der kleinen Bucht der Stadt, direkt neben dem Park voller Akazien, Palmen und Pinien, lässt darauf schließen, dass es zur Hochsaison ziemlich voll hier werden kann.
Parken kannst du in vielen der Seitengassen recht gut, wenn du Glück hast. Zur Übernachtung bieten sich das Apartment sea view*, das B&B Aurora* und das gute und sehr günstige Apartments Goic* an. Sie alle sind nahe des Zentrums von Jelsa gelegen.
Von Festungen aus vergangenen Zeiten, traditionelle Schäferhütten aus losen Steinen, Hölleninseln und duftenden Lavendelfeldern handeln die Hvar Sehenswürdigkeiten und Unternehmungen, die wir dir hier zusammengestellt haben. Denn wenn du ein paar Tage auf Hvar bleibst, selbst wenn es nur eine Nacht ist, kannst du einiges entdecken.
Die kroatische Flagge thront auf einem Turm der Spanischen Festung (Spanjola). Um die Burg herum ranken sich hellviolett blühende Rosmarinhecken, von weitem scheint es, als würden die Pinien an ihrem Fuße die Festung weich auf sich betten wollen. Die Spanjola wurde im 13. Jahrhundert von spanischen Arbeitern errichtet. Wenig später, im 16. Jahrhundert wurde sie bei Eroberungen zerstört und schließlich bis ins 19. Jahrhundert wieder aufgebaut.
Normalerweise kannst du die Festung auch besichtigen, in der Nebensaison hat sie leider geschlossen, weshalb wir nicht reinkommen. Aber das macht nichts, denn rechts neben der Burg gibt es einige befestigte Holzliegen mit wundervoller Aussicht über Hvar Stadt und Blick auf die Hölleninseln vor der Küste Hvars. Die Fahrt dorthin lohnt sich also auch in der Nebensaison.
Parken kannst du direkt vor der Festung:
Von der Spanjola Festung aus siehst du noch etwas weiter oben auf dem Berg eine weitere Festung. Das ist die Napoleon Festung, also die französische Festung, wenn man so will. Sie wurde während der Regierungszeit Napoleons im 19. Jahrhundert gebaut, daher der Name. Heute ist sie Heimat des Observatoriums der Universität Zagreb. Für Besucher ist die Festung nicht geöffnet. Trotzdem lohnt sich die Fahrt auf den Berg für ein Picknick bei wunderbarer Aussicht auf die gesamte Stadt, die Spanische Festung, die Hölleninseln und das Meer.
Parken kannst du bequem direkt an der Festung, wo es passt:
Wie ein (freundliches) Seemonster heben sich vor der Küste Hvars einige bewaldete Hügel aus dem Meer: Die Hölleninseln, auch Pakleni Inseln oder Paklinski Otoci, sind eine Inselgruppe von etwa 15 Inseln. Ihr kroatischer Name kommt aber nicht vom Wort Hölle, sondern ist auf die Bezeichnung für Kiefernharz, das früher beim Bau von Schiffen genutzt wurde, zurückzuführen. Ihre größte Insel heißt Sveti Klement.
Von Hvar aus kannst du wunderbar eine Kajaktour zu den Pakleni Inseln machen und den Sonnenuntergang beobachten. Tipps für eine schöne Kajaktour findest du zum Beispiel hier. Wenn du auf den Inseln übernachten möchtest, kannst du aber auch mit dem Taxiboot rüberfahren. Übernachten kannst du zum Beispiel im Robinson House Nicolina*
Vermutlich fällt es dir auf, sobald du eine Weile durch die Landschaft Hvars fährst: Irgendwie findest du hier überall fein säuberlich aufgetürmte Steinmauern. Etliche von ihnen erstrecken sich hunderte von Metern weit über die schroffen Gebirgshänge. Oft findet man sie in der Nähe von kleinen Steinhütten. Was hat es damit auf sich?
Die Steinmauern sind teilweise tausende von Jahren alt, von Hand aufgeschichtet und halten ohne Mörtel oder sonstige Hilfsmittel. 2016 hat die UNESCO diese Kunstform als immaterielles Weltkulturerbe anerkannt. Einst dienten sie der Einteilung von Gebieten, heute wachsen zwischen ihnen Olivenbäume, Weinreben und Lavendel.
Die Steinhütten boten einst Schäfern und ihren Schafen Schutz vor Regen und Wind. Aber auch Arbeitsgeräte wurden darin aufbewahrt. Auch diese sogenannten Kažuns halten ganz ohne Mörtel und sind lose aufeinandergetürmt. Sie zeugen von der jahrtausendealten Besiedlung Hvars. Du wirst verschiedene Stile bemerken, die meisten finden sich aktuell noch zwischen Olivenhainen. Dort nämlich, wo auch derzeit noch Menschen arbeiten.
Dafür ist Hvar bekannt: Lavendel. Wenn du den Lavendel blühen sehen willst, musst du allerdings zwischen Ende Juni und Anfang Juli nach Hvar kommen. Dann findest du ihn vor allem in nicht so dicht besiedelten Gebieten, zum Beispiel zwischen den eben erwähnten Steinmauern in seinen Farben strahlen. Wir haben dieses Glück leider nicht, denn wir sind im März dort, aber man sagt, Hvar würde sich zur Blütezeit in ein Lavendelmeer verwandeln.
Ein knorriger, uralter Olivenbaum reckt sich in die Sonne und spendet gleichzeitig einer Schafsmutter und ihrem Lamm Schatten. Um ihn herum kämpfen die jüngeren Olivenbäume darum, ebenso alt und groß zu werden.
Zwischen den vielen Olivenbäumen verläuft ein schmaler Weg und irgendwo im Hain steigt eine dunkelgraue Rauchwolke auf, weil der Bauer die abgeschnittenen Olivenzweige verbrennt.
In der Ferne sind deutlich die orangenen Dächer von Jelsa zu erkennen, die vor der azurblauen Bucht aus dem grünen Wald ragen.
Die beste Zeit zum Wandern auf Hvar ist wegen der Hitze im Sommer zwischen April und Juni sowie zwischen September und November.
Warst du schon auf Hvar und hast weitere Tipps für die schöne Adria-Insel? Oder hast du Verbesserungswünsche oder -vorschläge für zukünftige Artikel? Dann lass uns doch gerne weiter unten einen Kommentar da. 🙂 Dir gefallen unsere Hvar Tipps? Dann teil sie gern auch auf Pinterest und Co:
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Das darfst du in Kroatien außerdem nicht verpassen:
Korcula in Kroatien ist schlichtweg ein kleines Paradies mit wunderschönen Stränden und Buchten vor der Küste in Süddalmatien. Die Insel ist zu 61 Prozent mit Kiefern- und Eichenwäldern bedeckt, denen sie ihren Namen verdankt: Auf Altgriechisch hieß die Insel Melaina Korkyra, was übersetzt soviel wie „Schwarzes Korfu“ heißt. Von Korcula aus kannst du auch wunderbar Inselhopping betreiben und nach Hvar oder Brac fahren. Hier teilen wir unsere Korcula Tipps mit dir: Was darfst du auf Korcula nicht verpassen? Welche die schönsten Strände? Wo kannst du übernachten?
Lohnt sich Korcula: Das erwartet dich
Korcula ist für uns eine echte kleine Trauminsel. ❤ Das Wasser ist wahnsinnig klar und von einer Bucht aus entdecken wir sogar Delfine in der Ferne. Es gibt viele Weinbaugebiete, etliche wunderbar duftende Pinienwälder, durch die du wandern kannst, und hinter den Stadtmauern der Inselhauptstadt Korcula hat Marco Polo – vielleicht – Geschichte geschrieben. Du solltest die Insel während deines Kroatien-Urlaubs nicht auslassen. Sowohl in der Hauptsaison als auch in der Nebensaison kannst du einiges unternehmen:
Der Strand Pupnatska Luka
Wandern: Wandere mit wunderschöner Aussicht auf den Berg Kom, den höchsten Punkt der Insel Korcula, oder auf den Jama.
Städtchen erkunden: Mit dem Auto kannst du wunderbar alle Städtchen der Insel erkunden.
Strände und Buchten erkunden: Korcula ist bekannt für das wundervoll glasklare und oft türkisfarbene Meer. Es gibt viele wundervolle Strände und Buchten – perfekt zum Baden.
Wassersport: Windsurfen, tauchen, schnorcheln, segeln und Bootstouren – da ist für jeden etwas dabei.
Weinproben: Korcula ist Weinbaugebiet. Du findest zahlreiche Möglichkeiten für Weintouren oder Weinproben.
Entspannen: Schalte in den vielen Konobas in Korcula oder Vela Luka ab, entspanne auf der Sonnenterrasse deiner Unterkunft oder an einem der Strände nach einer Wanderung.
Vom Kom aus kannst du dir im Panorama ein Bild des Ausmaßes der Wälder auf der Insel machen, einige kleine Dörfer entdecken oder die weißen Spitzen der Segelboote im Meer beobachten.
Die kroatische Insel Korcula liegt vor der Küste Süddalmatiens:
Korcula selbst besitzt keinen Flughafen. Du musst also mit der Fähre anreisen. Es gibt Autofähren und reine Personenfähren der Firma Jadrolinija, was übersetzt Adria-Linie heißt. Die Fähren fahren von mehreren Häfen aus nach Korcula. Auf Korcula selbst gibt es zwei Häfen, die angefahren werden. Hier eine kurze Übersicht über die möglichen Fährverbindungen nach Korčula:
Abfahrtshafen Festland
Zielhafen Korcula
Orebić
Dominče (Korcula)
Split
Vela Luka (Korcula)
Dubrovnik
Korcula
Die Fährpläne für 2021 findest du hier. Dort gibst du einfach deine gewünschte Verbindung ein und bekommst Abfahrtszeiten und Preise, die je nach Strecke variieren, ausgespuckt. Die in der Tabelle angegebenen Verbindungen sind den Informationen auf der Homepage von Jadrolinija entnommen.
Kroatien ist bekannt für schöne Strände. Nicht anders sieht es auf Korcula aus. Wir sind an einigen wunderschönen Stränden und Buchten gelandet und wollen sie dir nicht vorenthalten. Nicht jede Bucht ist dabei für einen richtigen Strandurlaub geeignet – wir schreiben dir das aber dazu.
Pupnatska Luka Strand
Der Strand Pupnatska Luka auf Korcula ist sehr bekannt – und wahnsinnig hübsch! Er ist etwa 15 Kilometer von Korcula Stadt entfernt und ein Strand mit feinem Kiessand. Das Wasser ist hier wahnsinnig klar und der Strand fällt flach ab.
Es gibt eine Straße, die fast bis zum Strand führt – die letzten Meter bergab musst du aber noch laufen. Direkt hinterm Strand befinden sich viele Bäume und einige kleine Häuschen, die sowohl von Rosmarinhecke als auch von richtigen Rosmarinbäumchen und Feigenkakteen umsäumt sind.
Es gibt ein kleines Restaurant und eine Strandbar, Liegen und Schirme können wohl gemietet werden – da wir aber in der Nebensaison dort sind, können wir das nicht zu hundert Prozent bestätigen. In der Hauptsaison wird sicher viel los sein.
Hunde sind verboten, in der Nebensaison sagt aber niemand etwas zu uns, obwohl wir Luna dabei haben. Liegt vielleicht auch daran, dass keiner da ist.
Žitna in Zavalatica
Der Strand Žitna liegt an der Südküste von Korcula und haut uns schon vom Parkplatz (kostet in der Hauptsaison 50 Kuna am Tag) aus um, so wunderschön ist er. Schon von oben aus hast du eine wunderbare Aussicht auf die kleine Bucht mit ihrem hellblau leuchtenden Wasser. Der Weg runter zum Strand ist betoniert und hat Treppen.
Der Strand hat feinen Kiessand und ist recht klein, es gibt ein Häuschen mit zwei Apartments (deren Website ist auf Kroatisch) – es muss richtig schön sein, da zu übernachten! Umgeben ist der Strand Žitna von vielen Pinien und Felsen.
Leider gibt es jetzt, in der Nebensaison, auch Unmengen von Müll am Strand. Wir haben noch nie einen so vollgemüllten Strand gesehen. Von leeren Öldosen und Plastikflaschen über Crogs, Antiinsektenspray und Bierdosen ist alles dabei. Fast alles hat italienische Etiketten und dementsprechend einen längeren Weg hinter sich.
Wir sind echt geschockt von dem Ausmaß des Mülls. Bevor im Sommer die Touristen kommen, wird sicher alles entsorgt und so getan, als hätte es nie existiert. 🙁 Nichtsdestotrotz ist die Bucht traumhaft schön.
Von dem kleinen Ort Zavalatica aus bist du in wenigen Gehminuten am Strand. Super bewertet ist beispielsweise das Apartment Marijana*. Der Strand selbst hat keine Adresse, du kannst aber bis auf einen Parkplatz kurz vorher fahren. Der besseren Übersicht wegen haben wir hier das einzige Apartment am Strand als Ziel eingegeben:
Fuža in Vela Luka
Fuža in Vela Luka ist nicht wirklich ein Strand, an dem du liegen kannst. Bei Google lautet die Bezeichnung Großbad. Und auch wir würden die Bucht eher als eine Badestelle beschreiben, in der du schön ins Wasser kannst, aber lange dort liegen ist ohne selbst mitgebrachten Liegestuhl nicht drin. Der „Strand“-Teil besteht aus Steinen, ohne Badeschuhe musst du schon hart gesotten sein, wenn du ins Wasser willst. Dafür ist die Aussicht wunderschön.
Das Wasser hier ist mal wieder glasklar und in den schönsten Farben leuchtend. Wir sitzen hier sehr lange und gucken einfach ein bisschen der Natur zu. Tatsächlich entdecken wir dabei zwei Delfine, die aufs offene Meer schwimmen.
In der Nebensaison sind wir hier allein. Wir können uns aber gut vorstellen, dass in der Hauptsaison mehr los ist. Wenn du direkt am Strand Fuža übernachten willst, können wir dir das Apartment Korina Vela Luka Gradina* empfehlen. Es hat einen eigenen Pool und ist nur 100 Meter vom Strand Fuža entfernt.
Parken kannst du theoretisch direkt am Strand – wir haben das Auto aber irgendwo am Wegesrand abgestellt, wo es passt, und sind dann runter zum markierten Punkt gelaufen:
Halbinsel Raznjic in Lumbarda
Die Halbinsel Raznjic in Lumbarda ist kein Strand, an dem du wirklich liegen kannst. Stattdessen erwarten dich schroffe weiße Felsen, für die du einen Liegestuhl brauchst, wenn du länger bleiben willst.
Die Bucht war einst ein Insidertipp, mittlerweile dürfte sie aber bekannter sein. Das Wasser ist wunderbar türkisfarben und klar ohne Ende. Wir sind wahnsinnig fasziniert von den Farben, die karibisches Flair versprühen.
Du kannst hier super schnorcheln und Fische entdecken. Schatten spenden dir einige Pinien und die verströmen auch ihren einzigartigen Duft, sodass Urlaubsfeeling pur aufkommt.
Zur Halbinsel Raznjic kommst du am besten zu Fuß von Lumbarda aus durch den wundervollen Pinienwald, in dem dich zwischendurch auch Olivenbäume und Wiesen voller Gänseblümchen erwarten.
Von unserer Unterkunft Apartments Barbaresko* in Lumbarda läufst du etwa eine halbe Stunde, du kannst aber mit dem Auto näher ranfahren, um die Zeit zu Fuß zu verkürzen. Der Weg lohnt sich allerdings. 🙂
Wir finden es wahnsinnig idyllisch. Hier noch die „Adresse“ für deine Anreise:
Vela Prznina Lumbarda
Der Strand Vela Prznina in Lumbarda ist der bekannteste und größte Sandstrand auf Korcula. Er ist umgeben von Lumbardas Weinbergen und fällt langsam und flach ab. Du findest Restaurants und eine Strandbar, kannst Liegen und Sonnenschirme mieten und dich sogar massieren lassen. Du hörst es schon heraus: Der Strand dürfte im Sommer sehr voll sein.
Wenn du in Lumbarda übernachten willst, können wir dir unsere Unterkunft Apartments Barbaresko* wärmstens empfehlen. Damit kannst du Meerblick und eine Sonnenterrasse Dein nennen. Zum Strand Vela Prznina läufst du etwa eine viertel Stunde vorbei an malerischen Ausblicken mit orangefarbenen Dächern zwischen Weinbergen, Oliven und Bergpanorama. Ja, ich weiß, ich und meine orangefarbenen Dächer 😀
Wir finden, der Strand ist nichts Besonderes, deshalb haben wir auch keine Fotos davon gemacht. Wenn du aber Strandurlaub auf Korcula machen möchtest, kann er dennoch die beste Wahl für dich sein.
Städtchen gibt es nicht allzu viele auf Korcula. Sehenswert sind sie trotzdem! Hier sind unsere Tipps für die drei schönsten Städte der kroatischen Trauminsel:
Korcula
Korcula – Charmante Altstadt
Korcula ist die Hauptstadt der gleichnamigen Insel. Die Stadt soll eine der schönsten Städte Dalmatiens sein. In Korculas Altstadt, die von der Stadtmauer umrandet wird, kannst du zahlreiche schmale Gassen erkunden und dich in etlichen Konobas, so heißen kleine Restaurants in Kroatien, niederlassen und genießen.
Am besten spazierst du einfach ein wenig durch die Altstadt und entdeckst, was es zu entdecken gibt. Zum Beispiel das vermeintliche Haus Marco Polos, mit dem sich die Stadt schmückt.
Das vermeintliche Haus von Marco Polo in Korcula.
Das Wasser um die Stadt herum ist – wie eigentlich auf der ganzen Insel – glasklar und paradiesisch schön. Nicht weit von der Altstadt Korculas findest du den Sandstrand Luka Korculanska und unter der Stadtmauer den felsigen Strand Zakerjan.
Übrigens wird Korcula Stadt oft Klein-Dubrovnik genannt. Warum erfährst du, wenn du die Stadt von weiter weg betrachtest. Wir haben hier zwei Tipps, von wo aus du die Stadt ganz gut im Panorama betrachten kannst, aber erwarte von beiden „Aussichtspunkten“ nicht zu viel.
Dubrovnik schlägt das nicht, finden wir. Am besten schaust du dir Korcula von diesem Panorama-Punkt aus an, dort kannst du auch mit dem Auto hinfahren. An vielen Stellen versperren jedoch Bäume die Sicht auf die Altstadt.
Oder – etwas unromantisch – von diesem Tommy Parkplatz aus. Tommy ist eine Supermarkette in Kroatien. Der Blick ist allerdings echt schön.
Vela Luka
Vela Luka – Olivenhaine und Delfine
Vela Luka ist die größte Stadt auf Korcula und etwa 45 Kilometer von der Stadt Korcula entfernt. Die Stadt an sich bietet für uns nichts Neues, ist aber wie die meisten Städtchen in Kroatien einfach hübsch anzusehen.
Wir fahren zur Höhle Vela Spila – was große Grotte bedeutet. Dort wurden Beweise für das erste menschliche Leben in der späten Steinzeit in der Region gefunden. Leider hat die Höhle in der Nebensaison geschlossen. Trotzdem können wir durch die Gitterstäbe des großen Tors einen Blick hinein erhaschen. Statt des Ausflugs in die Höhle machen wir also ein Picknick im Olivenhain direkt neben der Höhle und genießen die Aussicht auf die Stadt.
Unser Weg führt dann weiter in eine Bucht in Vela Luka – genauer gesagt zum Strand Fuža. Hierhin fahren wir so weit mit dem Auto wie es geht und laufen dann weiter. Sieht alles irgendwie privat aus, scheint aber ein öffentlicher Strand zu sein. „Guck mal!“, ruft Micha, während wir noch den perfekten Ort zum Sitzen suchen. „Delfine!“ Und tatsächlich, in der Ferne sehen wir zwei Delfine in Richtung offenes Meer schwimmen. Scheint eine Delfinmama mit ihrem Baby zu sein. Super cool!
Lumbarda
Lumbarda – Auszeit und Entspannung
Lumbarda ist unser absoluter Liebling unter den Städchten auf Korcula. Wir haben auch unsere Unterkunft hier. Es ist schön ruhig, aber nicht zu klein. Du findest einen Supermarkt, eine Bäckerei, Strände und mindestens ein Touristenbüro, in dem du Aktivitäten buchen kannst.
Abgesehen davon kannst du in Lumbarda so richtig schön entspannen. In der Hochsaison soll es sehr voll sein, weil in Lumbarda die besten Bademöglichkeiten der Insel zu finden sind: Ein großer flach abfallender Sandstrand, Vela Prznina.
Im Hafen von Lumbarda liegen etliche Segelschiffe und von dort aus kannst du auch zu Ausflügen auf die umliegenden Inseln aufbrechen. Natürlich kannst du es auch ruhig angehen lassen und dich in einer der Konobas niederlassen. Wir haben in unserer Ferienwohnung* selbstgekocht, auch weil in der Nebensaison viel geschlossen hatte. In Lumbarda kannst du übrigens die Weine der Region wunderbar probieren, zum Beispiel Palvac Mali.
Die schwarzen Punkte im Wasser sind Seeigel.
Wir spazieren an einem Nachmittag beinahe die ganze Küste ab. Überall im glasklaren türkisfarbenen Wasser tummeln sich Seeigel und Seegurken. Und nach so einem ausgiebigen Spaziergang genießen wir die Abendsonne auf unserer Sonnenterrasse, bis wir frösteln.
Der Kom ist mit 508 Metern über N.N. der höchste Punkt der Insel Korcula. Die Wanderung dauert insgesamt in etwa zwei Stunden plus die Zeit, die du den Ausblick genießen möchtest. Wir sitzen etwa eine halbe Stunde oben und schauen uns das Ausmaß der Wälder auf Korcula an und denken uns, wie klein der Mensch daneben wirkt.
Wenn du den Kom besteigen möchtest, parkst du am besten hinter dem Restaurant Mala Kapja:
Von dort aus ist es etwas tricky, die Beschilderung zu finden, wir mussten im Restaurant nachfragen, weil wir nicht wussten, wo es weitergehen soll. Damit dir das nicht passiert, hier unsere Anleitung:
Bei dem offenbar schon etwas älteren Schild mit dem Koch hinterm Restaurant biegst du links ab auf den Parkplatz. Hier siehst du das Schild, das den Wanderweg bezeichnet (ist das einzige, das du auf dieser Route sehen wirst). Auf dem kleinen Wasserbecken steht in weißer Schrift und mit rot umrandet „KOM“. Diesen Markierungen musst du folgen, gleich nachdem du dein Auto unter den Bäumen abgestellt hast.
Du läufst also den asphaltierten Weg hoch in Richtung des Stalls, den du auf der rechten Seite sehen kannst.
Nach wenigen Metern kommst du zu einer Abzweigung des Wegs nach links und rechts. Was du nicht siehst, wenn du nicht weißt, dass er da ist, ist dieser rot umrandete weiße Punkt rechts auf der Zaunlatte. Der markiert dir die Wanderroute und sagt aus, dass du dich rechts halten sollst. Wir gehen zuerst nach links und stellen schließlich fest, dass es dort nicht weitergeht.
Wenn du dich also ordnungsgemäß rechts gehalten hast, kommst du irgendwann zu diesen kleinen grünen Weg – sieht erstmal so aus, als würdest du auch hier nicht weiterkommen. Dein mittlerweile geübtes Auge sieht aber auf dem kleinen Mäuerchen natürlich schon die weiß-rote KOM-Markierung. Du bist also richtig und gehst einfach links an dem Zaun vorbei. Schon befindest du dich auf der richtigen Route.
Es gibt dann nur noch einen Weg nach oben, bis du irgendwann, schon etwas weiter oben, diese „Beschilderung“ sehen kannst. Du kannst dich jetzt entscheiden, ob du den Kom oder den Jama besteigen willst. Da der Kom der höchste Punkt Korculas ist, entscheiden wir uns gegen den Jama.
Wir würden die Wanderung als mittelschwer einstufen, da du kurz vorm Gipfel in Bergziegenmanier einige Felsen hochkrackseln musst. Es ist aber definitiv machbar, wenn selbst ich Kletter-Phobikerin (Lisa) das hinbekomme. 😉 Ein Picknick mit Blick über Korcula und hinüber aufs kroatische Festland lohnt sich auf dem Kom allemal.
Und Luna ist auch happy.
Weitere Wanderrouten für Korcula findest du hier. Die Wanderung zum Kom heißt dort „Korcula auf einen Blick“. Bei lang anhaltendem starkem Regen solltest du dir überlegen, ob du wirklich zum Kom wandern möchtest, der Weg sieht nämlich so aus, als würde das Wasser dort stark herabfallen. Die Steine könnten dann sehr rutschig sein.
Wir können dir mehrere Unterkünfte auf Korcula in Lumarda, Vela Luka und Zavalatica empfehlen:
Lumbarda
Nachdem wir zuerst nur zwei Nächte auf Korcula gebucht hatten, haben uns die Landschaft dort ebenso wie unsere Unterkunft Apartments Barbaresko* in Lumbarda so überzeugt, dass wir letztlich fünf Nächte geblieben sind.
Ein kleiner Sandstrand direkt an unserem Apartment in Lumbarda.
Die Sonnenterrasse des schnuckeligen Apartments mit Küche lässt einen Meerblick zu, ohne dass andere Leute wirklich auf die Terrasse schauen können. Das morgendliche Frühstück auf der Terrasse stimmt uns schon immer so richtig schön auf einen neuen Urlaubstag ein. Im Vorgarten steht ein riesiger Zitronenbaum. Die Vermieter wohnen unten und begrüßen uns mit selbstgebrautem Zitronenschnaps.
Der Blick aus dem Bett im Apartment Barbaresko: Orangefarbenes Dach, blauer Himmel, Palmen, das Meer und der Ort Lumbarda.
Zum Abschied bekommen wir eine ganze Tüte voll mit hauseigenen Zitronen geschenkt. Zu Hause haben wir die Kerne aus den Zitronen eingepflanzt, sodass auf unserem Balkon jetzt insgesamt 8 kleine Zitronenpflanzenbabys aus Kroatien wachsen. 🙂
Hier fassen wir dir noch mal schnell unsere persönlichen Korcula Highlights zusammen:
Lumbarda an sich, weil die Stadt für uns Entspannung und Urlaubsfeeling bedeutet.
Der Strand Žitna an der Südküste Korculas in Zavalatica, weil die Bucht trotz des Wassers wahnsinnig schön ist und wir gerne noch mal im Sommer zurückkommen wollen.
Der Strand Fuža in Vela Luka, weil ich (Lisa) hier zum ersten Mal Delfine in freier Wildbahn sehe und außerdem ist die Bucht einfach nur wahnsinnig schön zum Sitzen und Natur beobachten.
Der Spaziergang zur Halbinsel Raznjic in Lumbarda, weil das Wasser dort so aussieht wie in der Karibik und wir hier ewig sitzen und gucken. Außerdem ist der Weg dorthin total schön.
Die Wanderung zum Kom und die Aussicht auf die ganze Insel.
Unser gepflückter Rosmarinstrauß, mit dem wir zu Hause immer noch – vier Monate nach dem Urlaub – kochen.
Die Sonnenterrasse und der riesige Zitronenbaum in unserer Unterkunft, dessen Zitronenpflanzenbabys fleißig auf unserem Balkon wachsen.
Das Olivenbäumchen, das wir in einem Blumenladen nahe Lumbarda kaufen und das sich wie die Zitronen wunderbar in unsere „Zu-Hause-im-Urlaub-Souvenir-Kultur“ einpflegt.
Unsere Korcula Tipps zu Stränden, Städtchen & Co gefällt dir? Speichere ihn direkt auf Pinterest! Du warst schon mal auf Korcula? Was sind deine Tipps und Highlights? Lass uns weiter unten gern einen Kommentar da.
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Umgeben von den Julischen Alpen entspringt die Soca im Norden Sloweniens und bahnt sich ihren Weg bis nach Italien. Das Soca-Tal in Slowenien wird uns von allen Seiten empfohlen und auch unsere Recherche kommt zu einem klaren Ergebnis: Da müssen wir hin. Deshalb führt uns unser Slowenien Roadtrip nach unserem Aufenthalt am Bleder See, in Ljubljana und in Piran schließlich nach Bovec. Das ist ein kleiner Ort im Soca-Tal, den wir für unsere Übernachtung auswählen und dir wärmstens empfehlen können. Hier also unsere Tipps für das Soca-Tal in Slowenien für dich zusammengefasst, inklusive unserer liebsten Wanderrouten. Denn eins vorweg: Wandern kann man im Soca-Tal richtig gut.
Die beste Reisezeit fürs Wandern im Soca-Tal
Für ganz Slowenien gilt im Grunde dasselbe für die beste Reisezeit, so auch fürs Soca-Tal: Von Mai bis September ist das Wetter am besten. Natürlich sind die wärmsten Monate der Juli und der August. Wir sind im September auf unserem Slowenien Roadtrip und die Temperaturen sind noch schön warm. Deshalb denken wir, dass das Wandern im Soca-Tal im Spätsommer oder im frühen Herbst sogar mehr Spaß machen kann als im Hochsommer.
Bedenke aber, dass dir einige Freizeitangebote in der Nebensaison nicht zur Verfügung stehen. Schon im September haben viele Restaurants geschlossen oder nur noch das Nötigste an Essen und Getränken. Dafür ist es in der Nebensaison günstiger. 🙂
Wir übernachten in Bovec – einem kleinen Ort im Soca-Tal. Von hier aus ist es nicht weit zu den vielen Parkplätzen, von denen aus du wunderbar durchs Soca-Tal wandern oder Action beim Canyoning oder Ziplining erleben kannst. Es gibt auch einige Touranbieter im Dorf selbst für Canyoning, Mountainbiking, Ziplining und Co. Unsere Unterkunft (Apartments Bovec Dana) ist aktuell leider nicht buchbar. Aber egal, wo du in Bovec unterkommst, du bist rundherum umgeben von Bergen. Andere sehr gute Unterkünfte in Bovec sind:
Letzteres befindet sich allerdings nicht im Zentrum von Bovec, sondern auf der anderen Seite der Soca. Oder du probierst mal Glamping im Glamping Gozdna Jasa*. Dort übernachtest du mitten in der Natur und bist trotzdem schnell im Zentrum von Bovec.
Natürlich muss es aber nicht zwingend Bovec sein, auch in Kobarid findest du viele tolle Unterkünfte, die nicht weit von guten Wanderrouten und anderen Aktivitäten entfernt sind, zum Beispiel
Ebenfalls ein schönes Erlebnis bekommst du auf dem Bauernhof Jelenov breg pod Matajurem*, der sich in einem kleinen Dorf mitten in den Bergen befindet. Dort kannst du in kleinen Holzhütten übernachten, den Ausblick und das gute Essen genießen.
Wenn du lieber klassisch campen möchtest, können wir dir außerdem das Kamp Soca sehr empfehlen. Wir waren dort in der Nähe wandern und ganz schön neidisch auf den Blick, den die Campenden morgens aus ihrem Zelt genießen können.
Falls für dich noch keine passende Unterkunft dabei war, klick dich gerne einmal entlang der Soca durch diese Karte*:
Smaragdgrün schimmernd schlängelt sich die Soca mitten durch die Julischen Alpen. Immer wieder ergießt sie sich in kleineren unscheinbaren und größeren beeindruckenden Wasserfällen entlang des Flusslaufs. Mal ist sie der abenteuerliche Fluss für actionreiche Unternehmungen, mal scheint keinerlei Strömung vorhanden zu sein, sodass Angler mitten im Fluss stehen und ihre Haken ausgeworfen haben. Ähnlich dem Temperament der Soca sind auch die Wanderwege entlang des Flusses geschaffen – da ist wohl für jeden etwas dabei. Du kannst entweder ganz entspannt ohne viel Bergauf und Bergab wandern oder du kraxelst unbefestigte Waldwege hinauf und hinab. Natürlich gibt es auch etwas dazwischen. Hier findest du unsere liebsten Wanderwege im Soca-Tal. Eins vorweg: Die von Google Maps berechnete Zeit stimmt nicht. Okay, noch was: Wanderung drei nach Trenta finden wir nach wie vor am schönsten! 🙂 1. Kleine Wanderung zur Soca in Bovec
Reine Wanderzeit: 1h Höhenmeter: 88m runter und dann wieder rauf Besonderheit: Super, um abends ein bisschen an der Soca zu sitzen
Gleich nach unserer Ankunft in Bovec wollen wir diese wunderbare Bergkulisse genießen und noch am späten Nachmittag die Soca zumindest einmal sehen. Deshalb suchen wir kurzerhand nach einer Route von unserer Unterkunft in der Straße Kot – ja, wir fanden den Namen auch witzig – runter zur Soca und laufen los. Diese Route ist eher ein langer Spaziergang als eine Wanderung.
Es geht zuerst ein wenig durch Bovec, vorbei an hübschen kleinen Häuschen, aus denen man definitiv einen wunderschönen Ausblick auf die umliegenden Berge hat, vorbei an Weiden, auf denen Schafe herumbölken und über eine etwas größere Straße. Und dann? Äh… ja, dann stehen wir auf einmal vor dem „Flughafen“. Naja, eher handelt es sich um eine riesige nicht eingezäunte Wiese, auf der ab und an kleine Flugzeuge landen, die zuvor Fallschirmspringer in die Lüfte befördert haben. Wir sind irritiert, weil Google Maps diesen Weg trotzdem vorschlägt. Ich bin etwas skeptisch, aber schließlich überqueren wir Wiese doch. Es ist da auf jeden Fall etwas Vorsicht geboten und definitiv sicherer, außen rumzugehen. Nichtsdestotrotz hält uns niemand vom Überqueren ab.
In den Abendstunden kann man an der Soca in Bovec wunderbar sitzen.
Weiter geht es bergab durch ein kleines Waldstückchen, bevor wir vor eine Brücke stehen und den Ausblick einfach nur schön finden. Die Soca teilt sich hier und fließt um eine kleine Insel herum. Die Sonne steht schon etwas tiefer und wickelt ihre Strahlen gut sichtbar um die Berge herum.
Die untergehende Sonne tunkt die Bergspitzen in ein wohliges Rot.
Wir setzen uns mit einem Bierchen an den Fluss. Füße rein ist eher etwas für Hartgesottene – ist echt mehr als eiskalt die Soca! So kalt, dass es wirklich wehtut. Schließlich googeln wir und finden eine Erklärung: Selbst bei 30 Grad im Schatten beträgt die Wassertemperatur der Soca maximal knackige 10 Grad. Ganz beeindruckend finden wir zwei Einheimische, die trotzdem reinhüpfen und ein wenig im Fluss schwimmen. Respekt.
Reine Wanderzeit: ca. 2h Höhenmeter: größtenteils flach Besonderheit: Ein Muss, wenn du im Soca-Tal wandern gehst – im Canyon ist die Soca besonders smaragdfarben!
Schon der erste Blick auf die Soca durch die herbstlich anmutenden Bäume ist richtig schön.
Die Karte von Maps ist leider nur so halb richtig und dient deshalb nur als grobe Orientierung. Wir starten an den Parkplätzen des Soca Grand Canyons und wandern zuerst flussaufwärts (nicht eingezeichnet). Das wird allerdings recht schnell recht steil und der Weg führt später entlang der Straße, weshalb wir uns dazu entscheiden, umzudrehen. Das entpuppt sich wiederum als die richtige Entscheidung, denn so kommen wir direkt zum Canyon und können diese wirklich beeindruckende Farbe der Soca sehen.
Das Bild ist unbearbeitet – die Soca schimmert richtig smaragdfarben und in echt sieht das noch krasser aus.
Es geht dann weiter entlang des Flusses, bis wir zu einer Abzweigung kommen. Du kannst hier entweder geradeaus gehen – der Weg wird sicher auch wunderschön sein. Wir biegen hier rechts ab und laufen vorbei an einer wunderschönen Bergkulisse, Wiesen und Anglern im Fluss.
Erst als wir feststellen, dass wir irgendwie auf einem Privatweg gelandet sind, der an äußerst merkwürdigen Hexenhäuschen vorbeiführt, drehen wir um. Auf dem Rückweg kehren wir in der Pension Kamp Klinein. Das Essen dort ist ganz gut.
Unter der Brücke stehen Angler und haben ihre Haken ausgeworfen.
Dieser Wanderweg bietet Potenzial, unterschiedliche Wege zu erkunden und du kannst sicher auch länger als zwei Stunden unterwegs sein, je nachdem, welche Wege du einschlägst. Am schönsten finden wir aber nach wie vor den folgenden Wanderweg.
Reine Wanderzeit: beliebig ausdehnbar, wir waren etwa 3h unterwegs Höhenmeter: je nach Weitläufigkeit der Strecke 62m oder mehr Besonderheiten: wunderschöner Stopp in der Höhe, von dem aus du eine wahnsinnige Aussicht auf den Triglav hast, viele hübsche kleine Wasserfälle und wenn du weit genug läufst, kannst du bis zur Quelle der Soca wandern
Diese Wanderung ist eine Teilwanderung des Soška Pot. Wir starten an einem Parkplatz an der Straße in Richtung Trenta und wandern immer entlang der Soca. Es ist so wunderschön hier! Diese Wanderung ist unsere Lieblingswanderung im Soca-Tal. Es wachsen unter anderem Pinien hier, die einen wunderbaren Urlaubsduft verströmen. Kennst du das? Dieser eine Duft und du fühlst dich angekommen. So ist das auf dieser Wanderung. Ständig bleiben wir stehen und rufen „Wie schön!“ und machen Fotos und sitzen einfach nur und beobachten die Natur. Du findest hier mit Nadelbäumen bewachsene Hänge vor einer wahnsinnig hübschen Bergkulisse, durch die sich die klare und smaragdgrüne Soca schlängelt. Wir könnten ewig hier bleiben.
Schließlich verlassen wir das direkte Soca-Ufer und folgen dem Wanderweg den Hang hinauf. Von oben sieht es fast noch schöner aus als direkt am Fluss. Es gibt einen Punkt auf dem Wanderweg, der zu einer Pause geradezu einlädt. Du kannst ihn gar nicht verfehlen. Dort findest du Sitzmöglichkeiten auf Baumstämmen und hast einen freien Blick sowohl auf die Soca als auch auf die Berge des Triglav-Nationalparks. Atemberaubend schön.
Im weiteren Verlauf der Wanderung kannst du dich entscheiden, ob du entweder in Richtung Soca-Quelle laufen möchtest, das ist aber noch ein ganz schönes Stück, oder rechts über eine kleine Brücke gehen möchtest. Diesen Weg solltest du nehmen, wenn du nach Trenta möchtest. Wir schlagen ebenfalls den Brücken-Weg ein. Allerdings gehen wir nicht weiter in Richtung Trenta, sondern setzen uns an diesen schönen kleinen Wasserfall, wenn man ihn so nennen kann.
Du kannst dem Weg beliebig lang folgen, wir kehren irgendwann um und laufen zurück. Auf dem Rückweg entdeckt Micha im hohen Gras eine Gottesanbeterin. Die Fotos sind leider alle nichts geworden, deshalb verschone ich dich damit. Aber das zeigt uns, dass die Natur hier einfach wunderbar vielfältig, schön und noch in Takt ist.
Dir gefällt keine dieser Wanderrouten? Kein Problem! Du findest etliche Parkplätze am Straßenrand entlang der gesamten Soca. Such dir einfach einen aus und wandere drauf los! Noch mehr Wanderweg-Inspiration für Slowenien und im und ums Soca-Tal findest du auch hier.
In Bovec selbst können wir dir folgende Restaurants empfehlen:
Gostisce Sovdat: Super fürs Abendessen, immer voll, also besser vorher reservieren! Dazu einfach kurz vorbeigehen oder anrufen.
Gouf: Richtig leckeres Frühstück, sehr nette Leute. Es gibt auch Cocktails, das Gouf ist nämlich auch eine Bar.
Nicht zu empfehlen dagegen:
Letni Vrt in Bovec – die Pizza dort fanden wir echt nicht so lecker.
Spaghetteria und Pizzeria Trenta – wieder Pizza, diesmal nicht nur nicht lecker, sondern ungenießbar. Einfach Kochschinken und Dosenpilze lieblos auf einen halbgaren Teig gekippt, Schinken und Pilze noch kalt und abgesehen davon hat auch der Rest nicht geschmeckt… Auf keinen Fall dort etwas essen!
Wie du vielleicht weist, sind wir oft mit unserem Hund Luna unterwegs. In ganz Slowenien läuft das super unkompliziert und problemlos. So auch in Bovec und im Soca-Tal. In unserer Unterkunft sind Hunde erlaubt und Luna wird sogar mit einem Leckerchen begrüßt. Auf den Wanderwegen sind wir mit Schleppleine unterwegs, es wäre aber sicher auch kein Problem gewesen, sie abzuleinen. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass dein Hund auf den Wegen bleibt und Wildtiere und Natur in Ruhe lässt.
Abgesehen davon fand Luna das Wandern im Soca-Tal richtig gut, glauben wir. Bergauf, bergab, Wasser, Wärme, Wiese…. alles da, was das Hundeherz begehrt. In keinem Restaurant waren Hunde verboten, im Gegenteil, die Leute haben sich meistens über Luna gefreut und ohne Nachfrage eine Schüssel Wasser gebracht. Solltest du im Soca-Tal einen Tierarzt brauchen, findest du einen in Tolmin. Das ist etwa eine dreiviertel Stunde von Bovec entfernt. Ansonsten gibt’s erst wieder einen in Österreich.
Fazit: Wandern im Soca-Tal lohnt sich!
Achtung, jetzt kommt das kürzeste Fazit, das wir je geschrieben haben: Natur pur, wunderschöne Wanderungen, ein wahnsinnig hübscher und vielseitiger Fluss, super nette Leute, atemberaubende Bergkulisse. Wir sind absolut begeistert. Worauf wartest du noch? Ab ins Soca-Tal. 🙂
Haben dir unsere Tipps zum Wandern im Soca-Tal gefallen? Hast du noch mehr Tipps für weitere Wanderwege? Lasse uns doch deinen Tipp im Kommentar da. Und schau dir unbedingt unsere Tipps zum Bleder See, Vintgar Klamm, zu Ljubljana und Piran an. 🙂
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Lange weiße Sandstrände, glasklares Wasser und um die 30 Grad Durchschnittstemperatur: Cozumel ist eine der vier Inseln der Yucatan-Halbinsel in Mexiko. Die Insel liegt etwa 15 Kilometer vor der bekannten Stadt Playa del Carmen und bietet neben den wunderschönen Stränden auch ein absolutes Schnorchel- und Tauchparadies. Selbst Maya-Ruinen sind auf der noch wenig bebauten Insel zu finden. Wir haben dir unsere Tipps zu Anreise, Unterkünften und Aktivitäten auf Cozumel zusammengestellt.
1. Warum Cozumel?
Gute Frage! Warum solltest du eine Insel besuchen, in dessen Zusammenhang man häufig von etlichen Kreuzfahrtschiffen, die morgens in der Früh traubenweise Menschen ausspucken, die gemeinsam durch die Stadt wabern und abends schließlich wieder vom Schiff eingeatmet werden. Was soll daran so toll sein?
Auf Cozumel gibt es so einiges zu entdecken – du musst nur wissen, wo du suchen musst.
Eine ganze Menge, finden wir. Denn Cozumel ist mehr als diese tagsüber von Kreuzfahrt-Touristen überlaufene Stadt. Cozumel hat Natur zu bieten, wunderschöne Strände, die du teilweise ganz für dich allein hast, malerische Sonnenuntergänge und wahnsinnige Schnorchel- und Tauchspots. Lass dich anstecken: Cozumel ist einen Besuch wert.
Wir wissen immer ganz gern vor einer Reise über wichtige Besonderheiten des Zielortes Bescheid. Deshalb berichten wir dir hier darüber, was du vor deiner Reise nach Cozumel wissen musst, um deine Reise vollends genießen zu können.
Die einzige „große“ Straße auf Cozumel, die dich zum östlichen Teil der Insel bringt.
Es gibt nur eine Stadt auf Cozumel
Auf Cozumel gibt es nur eine einzige größere Stadt: San Miguel de Cozumel. In dieser Stadt mit etwas mehr als 77.000 Einwohnern spielt sich das ganze Inselleben ab. Hier findest du Restaurants, Bars, Einkaufsmöglichkeiten und mehr. Leider ist die Stadt voll mit Touristen, zumindest tagsüber, wenn die ganzen Kreuzfahrt-Tourisen anlegen. Du merkst auf jeden Fall sofort, wann die Schiffe abends abgelegt haben. Dann beginnt nämlich erst das authentische Inselleben ohne Touristen.
Cozumel ist sehr weitläufig
Du musst dir bewusst sein: Auf Cozumel gibt es nicht nur lediglich eine einzige Stadt, sondern auch nur eine einzige große Straße. Die Transversal de Cozumel führt dich von der Stadt auf den gegenüberliegenden, östlichen Teil der Insel und wird dann zur Quintana Roo C-1. Warum auch immer diese eine Straße zwei Namen benötigt. 🙂
Um mit dem Auto einmal die gesamte Straße zu fahren und die Insel soweit möglich zu umrunden, brauchst du etwa 1 Stunde und 30 Minuten. Das heißt: Willst du Cozumel kennenlernen und auskosten, brauchst du entweder ein Auto oder einen Roller. Mit dem Fahrrad klappt es sicher auch – wenn du sportlich bist. Die reine Fahrtzeit beträgt dann etwa 3 Stunden 20 Minuten. Zu Fuß würde ich es nicht versuchen: fast 13 Stunden wärst du unterwegs. Sei dir also bewusst: Du musst ein Auto oder einen Roller mieten oder sportlich auf dem Rad unterwegs sein, wenn du deinen Aufenthalt auf Cozumel so richtig auskosten willst. Warum du überhaupt den östlichen Teil der Insel besuchen solltest? Dazu mehr im nächsten Punkt.
Wo sind die schönen Strände?
Wir sind zu Beginn unseres Besuchs auf Cozumel etwas enttäuscht: Wo sind denn die schönen Strände, von denen wir gehört haben? In der Stadt sind alle Strände kostenpflichtig, weil sie entweder zu einem Hotel oder zu einer Bar gehören. Und es soll sich nicht lohnen, die zu besuchen, weil die zudem nicht sonderlich schön sein sollen. Also lassen wir das. Wo sind sie also, die besten und schönsten Strände auf Cozumel?
Weißer Sand und smaragdfarbenes Wasser an der Punta Morena auf Cozumel.
Die findest du an der Ostküste und am Südzipfel der drittgrößten Insel Mexikos. Und die Strände, die dich dort erwarten, sind wirklich super schön! Ellenlang, weiß und zumindest während unseres Aufenthalts im Januar super leer. Wir haben teilweise den ganzen Strand für uns allein. Es kommt aber natürlich auch darauf an, an welchem Strand du dich niederlässt. Gibt es eine Strandbar oder ein Restaurant, ist die Wahrscheinlichkeit, allein zu sein, eher gering. Die besten Strände auf Cozumel haben wir dir weiter unten aufgelistet.
Nur eine große Stadt ist kein Problem für dich und auch ein Auto oder einen Roller zu mieten nicht? Perfekt. Weiter geht’s: Wie kommst du also vom Festland Yucatans in Mexiko auf die Insel Cozumel?
Von Cancún aus
Von Cancún aus, was übrigens für deine Yucatan-Reise der perfekte Flughafen ist, nimmst du am besten einen Bus. Am bequemsten und schnellsten sind die ADO Bussevon Cancún nach Playa del Carmen. Du kannst direkt vom Flughafen (etwa 1 Stunde Fahrt) oder vom Zentrum der Stadt (etwa 1 Stunde und 15 Minuten Fahrt) abfahren. Die Kosten halten sich in Grenzen: Vom Flughafen aus zahlst du etwa 10 Euro, vom Zentrum aus etwa 4 Euro.
Von Tulum aus
Auch von Tulum aus macht es am meisten Sinn, mit dem Bus zu fahren – ADO Busse sind einfach am bequemsten und am schnellsten. Du kannst an der Zona Arqueológica (Maya Ruinen) in Tulum losfahren oder vom Zentrum. Die Fahrtzeit beläuft sich auf etwa 1 Stunde und du zahlst um die 5 Euro.
Weiter mit dem Wassertaxi
Von Playa del Carmen aus geht es dann für beide Varianten mit dem Wassertaxi von Ultramar weiter nach Cozumel. Vom ADO-Terminal zum Fähren-Terminal läufst du zwei bis drei Minuten.
Die Fahrt mit der Fähre von Playa del Carmen nach Cozumel dauert etwa 45 Minuten und kostet um die 10 USD pro Fahrt. Meist ist es günstiger, Hin- und Rückfahrt auf einmal zu kaufen.
Obwohl Cozumel nur eine einzige Stadt bieten kann, hat die Insel im karibischen Meer einiges an Unternehmungen zu bieten. Hier haben wir dir unsere Tipps für Aktivitäten auf Cozumel zusammengestellt:
Schnorcheln und tauchen
Cozumel ist auch bekannt als Hotspot für Schnorcheltouren und Taucher. Die Küste ist ein Meeresschutzgebiet und du kannst dich auf eine vielfältige Unterwasserwelt gefasst machen. Wir waren ’nur‘ schnorcheln und haben neben vielen unterschiedlichen Fischarten einen Barracuda-Schwarm und eine grüne Meeresschildkröte beim Grasen beobachten dürfen. Wer tiefer taucht, soll unter anderem auch Barsche, Oktopusse, Ammenhaie und Langusten beobachten können. Es lohnt sich in jedem Fall, eine Tour zu machen!
Eine Mexiko-Fahne weht an der Küste Cozumels im Wind.
Tagesausflüge aufs Festland
Es gibt dutzende Anbieter, die Tagesausflüge aufs Festland anbieten. Zum Beispiel nach Tulum, Cancun oder auf andere Inseln wie Isla Mujeres und Isla Contoy. Trotz der ganzen Angebote: Wir empfehlen dir eher, das Festland mittels Roadtrip zu erkunden anstatt Unmengen Geld für nur ein paar wenige Stunden auszugeben. Es macht mehr Spaß, sich an den verschiedenen Orten Zeit zu lassen, um alles auf eigene Faust zu erkunden. Die Mexikaner begegnen dir definitiv anders, je nach dem, ob du in einer Reisegruppe voller Touristen umherirrst oder auf eigene Faust die Kultur kennenlernen möchtest. Solltest du allerdings keine Zeit mehr für Ausflüge auf eigene Faust in die Umgebung haben, dann wäre das eine Alternative.
Chankanaab Adventure Park
Vorne weg: Wir sind keine Fans davon und waren nicht dort. Wir erwähnen es hier aber der Aufklärung und Vollständigkeit halber. Der Chankanaab Adventure Park ist eine Art Wasserpark. Es gibt botanische Gärten, Zip-Line, du kannst schnorcheln, es gibt Tequila Tasting und viele weitere Touristen-Attraktionen. Es ist eben ein typischer Touristen-Lockvogel. Viele loben den Park, weil du auch mit Delfinen schwimmen kannst.
Wir finden: Delfine gehören ins offene Meer und nicht in eine Touristen-Attraktion. Ebenso gibt es Krokodil- und Seelöwenshows. Auch hier denken wir: Das muss wirklich nicht sein! Die Tiere mögen vielleicht „akzeptabel“ gehalten werden. Und doch werden sie eindeutig als Touristen-Magnet vermarktet. Ein No Go für uns! Viele sagen, man müsse sich selbst ein Bild davon machen und man könne nichts Negatives über dieses Delphinarium im Internet finden. Wir sind der Meinung: Solche Tiere sollten frei sein. Und zwar richtig frei. Deshalb sollte man solche Parks unter keinen Umständen unterstützen.
Maya Ruinen San Gervasio
Wie überall an der Riviera Maya, zum Beispiel in Tulum, gibt es auch auf Cozumel Maya Ruinen. Die Maya Ruinen San Gervasio sind die bedeutendsten der Insel und stammen vermutlich aus dem vierten Jahrhundert. Zu diesen Ruinen gehört auch eine Cenote, das sind Kalksteinhöhlen, die mit glasklarem Wasser gefüllt sind. Es gibt außerdem die Ruinen El Cedral auf Cozumel, das sind die ältesten Maya Ruinen der Insel. Wir waren allerdings bei keiner der beiden Stätten. Denn die Tempel dort sahen nicht sonderlich spektakulär aus, vor allem nachdem wir bereits die Ruinen in Tulum besichtigt hatten.
Anstatt in den touristischen Tierpark solltest du besser die Strände an der Ostküste besuchen, wie die Playa Pública.
Die Natur beobachten
Nicht nur beim Tauchen und Schnorcheln kannst du auf Cozumel die Natur wunderbar beobachten. Auch an den Stränden der Ostküste finden sich so einige Tiere. Wir beobachten neben vielen Echsen auch eigenartige Fische und Kriechtiere an der Küste, Pelikane und weniger hübsche schwarze Geier.
Nicht nur die vielfältige Tierwelt Cozumels ist bewundernswert, auch die Sonnenuntergänge auf Cozumel können einiges! Wir sitzen an der Westküste der Insel und beobachten, wie die rote Sonne hinter dem letzten ablegenden Kreuzfahrtschiff ins Meer taucht.
Die Sonne versinkt hinter dem letzten ablegenden Kreuzfahrtschiff des Tages im Meer und hüllt dabei das gekenterte Segelboot in ein interessantes Licht hüllt.
Naturparadies Punta Sur
Im Süden Cozumels befindet sich der Punta Sur Eco Beach Park und damit das größte ökologische Reservat Cozumels. Du kannst von hier aus mit dem Boot die Laguna Colombia erkunden, eine Mangrovenlandschaft voller exotischer Vögel. Auch gibt es Wasch- und Nasenbären zu sehen. Und wenn du ganz viel Glück hast, kannst du auch Krokodile beobachten. Außerdem kannst du den Leuchtturm Faro Celarain hochsteigen und eine wunderschöne Aussicht genießen. Neben dem Leuchtturm gibt es zudem eine Station für die Aufzucht von Meeresschildkröten. Beachte aber die Öffnungszeiten des Parks: 9-16 Uhr täglich, Sonntag ist der Park geschlossen. Wir kamen leider zu spät. 🙁
Auto oder Roller mieten und die Ostküste erkunden
Das können wir dir nur wärmstens empfehlen. Wir haben uns bei einem der zahlreichen Anbieter ein Auto gemietet, liebevoll „Treinta“ von uns genannt, weil es eine dicke fette 30 (heißt auf Spanisch treinta) aufgeklebt hatte. Noch ein paar Picknick-Utensilien gekauft und auf geht’s, die einzige wirklich große Straße auf Cozumel gen Osten entlang. Und dann? Die Strände abklappern, die schönsten aussuchen und genießen. Wir haben das an zwei Tagen gemacht und hätten es auch noch eine Weile so weiter betreiben können. 😉 Das bringt uns auch direkt zum nächsten unserer Tipps für Cozumel.
Unsere „Treinta“, der kleine Flitzer, den wir auf Cozumel mieten.
Wo kämen wir schließlich hin, wenn wir in unseren Cozumel Tipps die besten Strände auslassen würden? 🙂 Wir haben nicht alle Strände an der Ostküste besucht – dafür sind es einfach zu viele für zwei Tage. Aber die, die wir besucht haben, können wir dir definitiv empfehlen. Sie befinden sich alle auf der Ostseite der Insel.
Punta Morena
An der Punta Morena sinkst du besonders tief in den weichen Sand ein.
An der Punta Morena hinterlässt man besonders tiefe Fußspuren.
Es gibt ein Restaurant für Snacks und Getränke. Kaufst du dort etwas, kannst du die Hängematten und Sonnenschirme nutzen. Wir haben aber weder etwas gegessen, noch etwas getrunken und sind am Restaurant vorbei an den Strand spaziert, um uns etwas umzusehen.
Dabei haben wir dann auch dieses rote Boot entdeckt.
Playa Chumul
Hier gibt es einen kleinen Aussichtspunkt, Mirador Chumul, Stroh-Sonnenschirme, weichen, fast weißen Sand und Meerwasser, das türkis- bis smaragdfarben schimmert.
Die Playa Chumul bietet vom Aussichtspunkt aus einen wunderschönen Blick auf das türkisfarbene Wasser und den beinahe weißen Sandstrand.
Als wir Playa Chumul auf Cozumel besuchen, ist der Strand so gut wie menschenleer. Wir haben die freie Sonnenschirmwahl (die kosten nämlich auch nichts) und picknicken erstmal. Auch ist während unseres Besuchs das Seegras-Problem nicht sichtbar. Erkundige dich am besten vor deiner Anreise, wie es aktuell aussieht, um Strand-Enttäuschungen zu vermeiden. Wir fanden die Playa Chumul am schönsten, weil sie menschenleer war, die Schirme kostenlos, der Sand weich und das Meer leuchtend waren.
Playa Pública an der Marisquería & Bar El Pescador
Auch wenn sich eigentlich jeder Stopp entlang der Ostküste Cozumels lohnt – an der Marisquería & Bar namens El Pescador befindet sich der öffentliche Strand (Playa Pública).
An der Playa Publica kannst du ein kühles Getränk und Meeresfrüchte bei dieser Aussicht genießen.
Hier kannst du dich niederlassen, etwas zu essen bestellen (hauptsächlich Meeresfrüchte) und ein kühles Getränk genießen. Und das mit einer super Aussicht auf das Meer, während deine Füße direkt im Sand stecken. An diesem Strand ist es wegen des Angebots an Essen und Getränken etwas voller.
Dieser arme Kerl hat sich allein an den Strand verirrt.
Nichtsdestotrotz hat sich dieser Pelikan dorthin verirrt.
Das Fazit unserer Cozumel Tipps: Cozumel lohnt sich für dich, wenn du damit leben kannst, tagsüber einigen Touristen über den Weg zu laufen, weite, weiße Sandstrände suchst, die du teilweise für dich allein hast – vermutlich je nach Reisezeit -, etwas Ruhe suchst oder einfach nur wunderschöne Schnorchel- und Tauchspots besuchen willst. Mache dir aber bewusst, dass das kein All-Inclusive-Strandurlaub wie in Spanien ist, sondern du zu dem Strand deiner Wahl mit einem Mietwagen fahren musst, sodass du lediglich eine einzige Stadt erkunden kannst. Die Strände befinden sich auf der Ostseite der Insel, also auf der gegenüberliegenden Seite der einzigen Stadt. Wenn du unsere Cozumel Tipps und Hinweise im Hinterkopf behältst, wird dein Urlaub auf Cozumel auf jeden Fall ein wunderbares Inselerlebnis. 🙂
Warst du schon auf Cozumel und hast noch mehr Tipps? Oder hast du noch mehr Fragen zu dieser schönen Insel vor Mexiko? Dann lass uns doch einen Kommentar da.
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Du willst noch mehr Mittelamerika? Schau mal hier:
Wer kennt ihn nicht zumindest von Fotos? Mittlerweile ist der Bleder See durch das idyllische Fotomotiv der einzigen Insel Sloweniens (Blejski Otok, zu Deutsch Bleder Insel) mit der Kirche weltbekannt. Aber hast du schon vom Bohinj See gehört? Den finden wir schöner als den Bleder See. Während unseres Roadtrips durch Slowenien mit Hund im September haben wir einige Tage in der Region rund um Bled verbracht und teilen hier mit dir unsere Erfahrungen rund um Unterkunft, Parkplätze und noch mehr Sehenswertes in der Nähe des Bleder Sees.
1. Was erwartet dich in Bled und Bohinj?
Bled liegt in der Nähe des Triglav Nationalparks in Slowenien. Landschaftlich erwarten dich deshalb Berge und Täler. Auch in der Umgebung um Bled herum ist die Aussicht eigentlich immer schön. Die Dörfer in der Nähe von Bled sind klein und urig. Gegen Ende der Hauptsaison ist da nicht mehr so viel los wie in Bled selbst, was wir als sehr angenehm empfinden. Und nicht nur der Bleder See ist einen Besuch wert. Auch die Vintgar Klamm, der Bohinj See und eine Fahrt hoch auf den Berg Vogel können wir dir wärmstens empfehlen.
Panorama des Bohinj Sees
Du bist richtig am Bleder See und am Bohinj See, wenn du Natur sehen willst, gern wanderst und gern zwischen Bergen und Wasser bist.
2. Tagesplanung: Wie lange lohnen sich Bled & Umgebung?
Da du nicht nur direkt in Bled etwas entdecken kannst, sondern auch in der näheren Umgebung, lohnen sich auf jeden Fall zwei bis drei Nächte, je nach deinem Tempo und was du sehen möchtest. Wir finden zwei Nächte perfekt. Denn schön ist beispielsweise nicht die Bleder Stadt an sich, sondern der Bleder See mit seiner Bergkulisse, der Bohinj See und alles, was du noch darumherum entdecken kannst.
Luna fand das kühle Wasser des Bohinj Sees sehr erfrischend
Unsere Tagesplanung für den Bleder See und den Bohinj mit zwei Übernachtungen:
Tag 1
Wir spazieren ein wenig am Bleder See und essen eine Cremeschnitte im Restaurant Vila Prešeren mit Blick auf den See. Dann fahren wir zur Vintgar Klamm, wo wir etwa 2 Stunden verbringen. Noch vor dem Sonnenuntergang erklimmen wir dann den Aussichtspunkt Ojstrica und genießen den Blick von oben auf den Bleder See.
Tag 2
Wir fahren zum Bohinj See, spazieren ein wenig herum und fahren dann mit der Seilbahn auf den Berg Vogel. Dort genießen wir die Aussicht und wandern einige Stunden in den Bergen, bevor wir nach Ljubljanaaufbrechen.
Bled ist touristischer als das einsam anmutende Foto des Sees von oben erahnen lässt – viel touristischer! Und dazu auch nicht übermäßig schön, jetzt mal vom See abgesehen. Deshalb sind, zumindest im September, die Preise nicht sonderlich günstig. Wir weichen auf die weniger touristische Umgebung Bleds aus. Von Bohinj erfahren wir erst während unseres Aufenthalts.
Wir genießen die Aussicht vom Berg Vogel in der Nähe des Bohinj Sees
Tipp: Nicht direkt am Bleder See übernachten
So buchen wir zwei Nächte im Life Hostel Slovenia* in Radovljica. Von hier aus sind es nur etwa 10 Minutenmit dem Auto bis zum Bleder See. Vorteil: Radovljica ist deutlich weniger touristisch als Bled und versprüht einen heimeligen Dorfcharme. Außerdem kostet das Parken vor dem Hostel nichts. Die Zimmer sind schön sauber und alle Leute, denen wir begegnen, super nett.
Unsere Empfehlung: Nicht direkt in Bled übernachten. Auch wenn die Burg abends im Sommer sicher hübsch beleuchtet ist und du schön am See sitzen kannst. Woanders bist du näher dran an Sloweniens Kultur und vermutlich auch günstiger unterwegs.
Hier listen wir dir unsere Tipps für Unternehmungen am Bleder See auf. Zuerst gibt’s eine Parkplatzempfehlung und dann erzählen wir dir, was es so zu sehen gibt.
Ankommen und parken in Bled
Kostenfrei wirst du kaum einen Parkplatz finden, da die meisten Anwohnerparkplätze ebenfalls kostenpflichtig sind. Deshalb entschließen wir uns dazu, auf den Parkplatz an der Prešernova cesta 23 zu fahren, der Parkplatz heißt Lake Bled Parking und du läufst nur wenige Minuten direkt zum Wasser. Das Parken in direkter Bleder See-Nähe kostet 2 Euro pro Stunde.
Blick vom Bootsanleger auf den Bleder See
Unsere Tipps für den Bleder See
Natürlich ist der Bleder See an sich nicht nur eine der bekanntesten, sondern auch eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in Slowenien. Jegliche Aktivität direkt am Bleder See dreht sich deshalb eigentlich darum, einen schönen Blick auf den See zu haben.
Seerosen auf dem Bleder See
Spaziere um den Bleder See
In anderthalb bis zwei Stunden kannst du einmal um den Bleder See auf einem Wanderweg herumlaufen. Auch ohne Kondition ist der Weg gut machbar. Zudem befinden sich auf dem Weg immer wieder Bänke. Außerdem kommst du an vielen Cafés vorbei, einige von ihnen haben eine Terrasse, von der aus du bei Sonnenschein einen wunderbaren Blick auf den Bleder See genießen kannst. Wenn das Wetter es zulässt, kannst du auch von einem der Stege oder Schwimmplätze aus ins Wasser hüpfen. Der Bleder See ist einer der wärmsten Seen der Alpen. Im Sommer kann die Temperatur zwischen 22 und 25 Grad liegen. Also, Badehose nicht vergessen. 🙂
Kremšnita – oder auch Cremeschnitte in einem Café am Bleder See
Cremeschnitte with a view Wir kommen nicht dazu, ins Wasser zu hüpfen und laufen auch nicht einmal komplett um den See herum. Stattdessen setzen wir uns nach einer Weile in ein Café namens Vila Prešeren am See und essen Pilzsuppe und Cremeschnitte. Tatsächlich ist das ein recht hübscher Anblick: Die Blätter werden langsam gelb und rot, die Sonne steht schon etwas tiefer als im Hochsommer und der Wind pustet leichte Wellen auf den See. Rechts thront die Bleder Burg auf ihrem Felsen und im Hintergrund fahren Bötchen zur Bleder Insel, die mit dem Festland dahinter verschwimmt. Das bringt uns direkt zum nächsten Punkt.
Die Bleder Insel hebt sich aus dieser Perspektive nicht vom Festland ab
Erklimme einen Aussichtspunkt
Leider ist aus vielen Perspektiven am Boden nicht ganz ersichtlich, dass sich wirklich eine Insel im Bleder See befindet. An der Seite des Campingplatzes Camping Bled befindet sich ein kleiner Strand mit Stegen. Hier wird es schon deutlicher. Wenn du noch mehr willst und auf der Suche nach der optimalen Aussicht über den See bist, solltest du einen der Aussichtspunkte an der Südwestseite des Sees erklimmen. Es gibt mehrere Aussichtspunkte am Bleder See:
Ojstrica
Velika Osojnica
Mala Osojnica
Wir entscheiden uns für den Aussichtspunkt Ojstrica. Zuerst fahren wir mit dem Auto etwas näher ran. Du kannst entweder beim erwähnten Camping Platz parken, das kostet allerdings. Oder du parkst, wie wir, etwas weiter weg, am Bahnhof an der Kolodvorska cesta:
Von diesem kostenlosen Parkplatz läufst du etwa 20 Minuten bis zum Wanderweg, der zu den Aussichtspunkten führt.
Die Wege sind ausgeschildert und zumindest der zum Aussichtspunkt Ojstrica führt teils steil über Steine und Wurzeln, teils recht steil in Richtung Ziel. Wir tragen Vans und empfehlen dir wärmstens, Schuhe mit Profil, am besten richtige Wanderschuhe, anzuziehen. Gerade nach Regen kann es wirklich rutschig sein. Ich (Lisa) bin da eher ein Schisser und schwitze schon beim Bergaufgehen, weil ich mir nicht vorstellen kann, wie ich hier wieder runterkommen soll. Aber so schlimm, wie ich es während der Wanderung finde, ist es wirklich nicht.
Blick auf den Bleder See vom Aussichtspunkt Osojnica
Aufstieg lohnt sich Oben angekommen wird die Mühe belohnt: Der Ausblick ist wunderschön. Du siehst den gesamten See, die Insel hebt sich deutlich aus dem Wasser ab, im Hintergrund Berge. Mit Wolken schon hübsch, mit Sonne noch viel schöner. Der Aufstieg lohnt sich also!
Der Bleder See ist vom Aussichtspunkt Osojnica mit Sonne noch schöner als mit Wolken
„Mit deutschen Wanderwegen nicht zu vergleichen“ Während wir bergab gehen, rutschen mehrere Leute vor uns aus. Einer bringt es auf den Punkt: „Mit deutschen Wanderwegen ist das irgendwie nicht zu vergleichen.“ Nichtsdestotrotz ist es weniger schlimm als es klingt, sagt Micha. Mich kann man da nicht zu befragen, ich brauche so lange für den Abstieg, dass uns etliche Leute überholen. 😉 Und Micha muss eine Ewigkeit auf mich warten, bis wir endlich wieder unten ankommen. Ich will den Boden küssen :D, sehe aber ein, dass es nicht ganz so schlimm ist, wie es mir vorkam.
Kosten: kostenlos Dauer: 30-40 Minuten pro Weg (Aussichtspunkt Ojstrica)
Wenn du allerdings einen asphaltierten Weg zu einem Aussichtspunkt bevorzugst, ist vielleicht der nächste Punkt eher etwas für dich.
Besichtige die Burg von Bled (Blejski Grad)
Die Burg von Bled (Blejski Grad) ist nicht zu übersehen, wenn du dir den See anschaust. Sie steht auf einem Felsen in Seenähe und macht sich dort wirklich hübsch. Da liegt es nahe, dass von dort oben der Ausblick auf den See vielleicht auch gar nicht schlecht ist.
Blick vom Bleder See auf die Burg von Bled
Vom See aus brauchst du etwa eine viertel Stunde zur Burg, du kannst aber auch mit dem Auto fahren, das geht schneller. Parken kann man direkt vor der Burg, natürlich kostenpflichtig. Wir klemmen uns die Burg, da man mit Hund nicht reindarf und du die Aussicht erst nach dem Bezahlen genießen kannst. Ohne Hund wäre uns aber der Eintritt vermutlich auch zu teuer gewesen.
Und wir haben gehört, die Aussicht von den erwähnten Aussichtspunkten ist schöner.
Eintritt: 11 Euro, 7 Euro für Studierende Parken: 3 Euro für zwei Stunden Öffnungszeiten: Januar-März, November-Dezember: 8 bis 18 Uhr, April-Juni, September-Oktober: 8 bis 20 Uhr, Juli-August: 8 bis 21 Uhr
Von Bled aus fährst du nur zehn Minuten mit dem Auto direkt zur Vintgar Klamm. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wo du parken kannst:
Direkt am Eingang der Vintgar Klamm, die Straße heißt Podhom, hat aber viele Abzweigungen. Gemeint ist hier ein Parkplatz direkt an der Gostilna Vintgar. Das ist eine Gaststätte und gleichzeitig auch ein Hotel. Im Hochsommer wird es hier gnadenlos überfüllt sein. Natürlich lassen es sich die Betreiber nicht nehmen, Geld zu verlangen. Das Parken kostet hier 5 Euro.
Ein weiterer Parkplatz für die Vintgar Klamm an der Straße Podhom befindet sich etwas weiter oberhalb des Eingangs und heißt Parking Vintgar. Auch dieser Parkplatz kostet in der Hochsaison. In der Nebensaison ist er, glauben wir, kostenlos. Denn wir haben nirgendwo jemanden Geld eintreiben sehen. Deshalb wissen wir auch leider nicht, wie teuer er in der Hochsaison ist. Vermutlich wird er auch um die 5 Euro kosten.
Wenn es dir nichts ausmacht, etwa 20 Minuten zum Eingang der Vintgar Klamm zu laufen und ein bisschen das umliegende Dorf anzuschauen, können wir dir folgenden kleinen Parkplatz an der Adresse Podhom 9 empfehlen. Gegen Ende der Hauptsaison, Anfang September, ist er kostenlos. Es sind allerdings auch nur etwa zehn Parkplätze vorhanden. Der Weg zur Vintgar Klamm ist ausgeschildert. Du kommst vorbei an Kuhweiden, niedlichen Häuschen und den überfüllten anderen Parkplätzen.
Unsere Highlights in der Vintgar Klamm
Durch die Vintgar Klamm fließt der Fluss Radovna. Er hat sich über etliche Jahre seinen Weg durch den Berg gefressen und so die Klamm geformt. Direkt an den Hängen und über den Fluss verläuft ein Weg, teils über Holzbrücken, bis zum Wasserfall Sum. Da geht der Weg dann auch noch weiter, dieser Teil gehört dann allerdings nicht mehr zu dem offiziellen Weg durch die Klamm, denn du verlässt diesen vorher durch ein Drehkreuz.
Der Radovna-Fluss in der Vintgar Klamm hat eine unheimliche Kraft
Unglaubliche Wassergewalten Schon nach einigen Metern spüren wir die unglaublichen Wassergewalten in der Vintgar Klamm. Mit extrem viel Kraft schießt das Wasser durch schmalere Abschnitte, prallt gegen Steine und verschlingt in den Fluss gestürzte Äste und Bäume. Die Strömung muss teilweise sehr stark sein. Es rauscht in den Ohren. Wo das Wasser etwas ruhiger ist, hat es eine schöne, klare und leicht smaragdgrüne Farbe.
Stellenweise wirkt die Vintgar Klamm durch das Farbenspiel von Fluss, Felsen und Wald wie ein verwunschener Ort
Idyllische Landschaft und seltene Tiere Die Landschaft ist einfach nur idyllisch. Wie wir es so häufig auf unserem Roadtrip durch Slowenien feststellen. Stellenweise stehen die Felsen noch nahe beieinander, an anderen Stellen hat der Fluss sich schon breiter gemacht. Die wacklig anmutenden Holzbrücken schmiegen sich sanft in die Landschaft ein.
Die Holzbrücken schmiegen sich eng an die Landschaft in der Vintgar Klamm
Wir bleiben eine Weile stehen und genießen den Blick. Da landet plötzlich eine Wasseramsel auf einem Stein im Wasser vor uns. Sie taucht nach Nahrung und verschwindet dann wieder.
Es gibt mehrere Wasserfälle in der Vintgar Klamm
An den Felsen und an den etwas flacheren Stellen im Tal wachsen die verschiedensten Bäume – Nadelbäume, Eichen, Ahorn. Anfang September fallen schon einige rotgefärbte Blätter hinab. Es duftet nach einer durch die vom Fluss aufgewirbelten kühlen Mischung aus Herbstwald, Heu und Blumenwiese.
Ein Regenbogen bildet sich oberhalb des Sum Wasserfalls am Ende der Vintgar Klamm
Zum Wasserfall Sum bergab Willst du den Wasserfall Sum am Ende des Wegs von unten begutachten, musst du durchs Drehkreuz gehen, eine Treppe herunter und dem einzigen Weg folgen, den es gibt. Da sind übrigens auch Toiletten. Wir fanden den Sum Wasserfall ganz nett, aber er ist kein Muss. Nachdem du den Wasserfall gesehen hast, kommst du einfach wieder mit deinem Ticket zurück durchs Drehkreuz und musst natürlich kein Neues kaufen. 🙂 Bist du ohne Auto unterwegs, kannst du auch einen der Wege nehmen, die weiterführen. Wenn du eins in Slowenien kannst, dann wandern!
Der Sum Wasserfall am Ende der Vintgar Klamm von unten
Die Vintgar Klamm lohnt sich Ein Besuch in der Vintgar Klamm in Slowenien lohnt sich auf jeden Fall. Wir waren sehr begeistert und wenn du die Natur genauso liebst wie wir, dann wirst du es auch sein. Allerdings soll es in der Hauptsaison unglaublich voll sein. Anfang September ging es. Zwar sind wir auch vielen Leuten begegnet, aber es war keine Schieberei angesagt. Wir hatten genug Freiraum für einen entspannten Spaziergang. Beachte: Die Vintgar Klamm hat nicht das ganze Jahr über geöffnet.
Übersicht über die Wanderwege in der Vintgar Klamm
Kosten: 10 Euro Erwachsene, 6 Euro Studenten, 3 Euro Kinder zwischen 6 und 15, 1 Euro Kinder bis 6 Öffnungszeiten: April-Mai: 8 bis 18 Uhr, Juni: 7 bis 19 Uhr, Juli-August: 7 bis 19 Uhr, September: 8 bis 18 Uhr, Oktober-November: 9 bis 16 Uhr Dauer: Wir brauchen für die Wanderung (hin und zurück) etwa 2 Stunden Hinweis: Bedingt durch das Wasser, das teilweise bis auf die Wege spritzt und teilweise von den Felsen tropft, kann es etwas rutschig sein. Festes Schuhwerk ist sicher nicht verkehrt.
Eine absolute Empfehlung in Slowenien ist der Bohinj See! Einer der Betreiber unseres Hostels in Radovljica hat uns den Tipp gegeben, dorthin zu fahren. Der See sei schöner als der Bleder See, sagte er. Und er hatte Recht damit.
Ankommen und parken in Bohinj
Von Radovljica bis zum Bohinj See fährst du etwa 45 Minuten, von Bled aus sind es etwa 35 Minuten. Parken kannst du direkt am See, in der Nähe der Bergziegen-Statue. Die Straße heißt Ribčev Laz und du zahlst 1,50 Euro pro Stunde. Entlang der Straße findest du immer wieder Parkplätze.
Wir finden den Bohinj See schöner als den Bleder See
Unsere Tipps für den Bohinj See
Der Bohinj See in Slowenien ist weniger zugebaut und somit auch weniger touristisch als der Bleder See. Er ist äußerst klar am Rand und leuchtet leicht smaragdgrün.
Spaziere um den Bohinj See
Am besten spazierst du ein wenig um den See herum und suchst dir ein Fleckchen, an dem du nahe am Wasser sitzen und den Ausblick genießen kannst. Enten paddeln im Wasser und werfen ihre Schatten auf den Seegrund. In der Ferne erheben sich die Berge majestätisch in die Luft. Ja, das kann man sich eine Weile anschauen.
Enten werfen ihre Schatten auf den Seegrund, im Hintergrund erhebt sich eine wunderschöne Bergkulisse
Fahre mit dem Skilift auf den Vogel
Vogel, so heißt ein 1.500 Meter hoher Berg im Triglav Nationalpark in Slowenien. Er liegt in unmittelbarer Nähe zum Bohinj See. Hoch kommst du mit dem Skilift. Zur Station brauchst du nur 10 Minuten vom Bohinj See, wo du auch reichlich Parkplätze findest. Die Straße zum Lift heißt Ukanc. Wir zahlen hier im September nichts fürs Parken, es sieht aber so aus, als könne der Parkplatz im Hochsommer doch etwas kosten. Da sind wir uns nicht ganz sicher.
Auf den ersten Blick mag der Preis etwas teuer klingen, aber glaub uns, der Ausblick ist es wert. Der Lift fährt (zumindest im September) zweimal die Stunde. Eine Fahrt dauert etwa drei Minuten, der Lift ist wirklich flott unterwegs. Er legt zehn Meter pro Sekunde zurück, weshalb wir öfter mal einen Druckausgleich machen müssen. Luna übrigens auch.
Kosten: 24 Euro, Studenten 21 Euro (hin und zurück), Skipässe teilweise teurer Öffnungszeiten: 8 bis 18 Uhr
Bergpanorama vom Vogel aus
Was du auf dem Vogel machen kannst?
Klar im Winter kannst du hier sicher schön Skifahren. Aber auch ohne Schnee lohnt sich die Fahrt. Der Ausblick auf den Bohinj See von hier oben, ist phänomenal schön! Die Bergkulisse ebenso. Und die Stille. Eigentlich hörst du nichts, bis auf hin und wieder Vogelgezwitscher und ein paar Ziegen in der Ferne.
Blick vom Vogel auf den Bohinj See
Erst gucken, dann wandern Wir machen es wie folgt: Den wahnsinnig schönen Ausblick gönnen wir uns eine Weile, sattsehen kann man sich daran definitiv nicht! Dann fragen wir an der Touristeninformation nach einem relativ kurzen Wanderweg von ein bis zwei Stunden. Man könnte noch einen Sessellift nehmen, um eine Station weiter zu kommen. Aber wir wollen wandern und mit Luna ist der Sessellift sowieso nicht drin.
Blick auf den Sessellift und Wanderwege auf dem Vogel
Nach einer guten Stunde erreichen wir ein Gipfelkreuz. Dort setzen wir uns und genießen unsere vorher geschmierten Brote bei immer noch wunderschöner Aussicht. Die Berggipfel in der Ferne sind nicht mehr grün bewachsen, sondern kahl und grau. Teilweise sehen wir klitzekleine Menschen auf den Gipfeln herumlaufen. Würden nicht viele andere Leute die Glocke am Gipfelkreuz ständig läuten – für ein Foto, wohlgemerkt – wäre es noch idyllischer.
Heraufklettern zum Gipfelkreuz – Luna ist auch dabei
Pro wandern, contra Sessellift Ganz ehrlich: Es lohnt sich definitiv mehr, zu Fuß zu laufen. Wir fragen uns, was die Leute davon haben, mit zwei Liften auf einen Berg zu fahren, die Glocke eines Gipfelkreuzes zu läuten, um ein Foto zu machen, das beweist, dass sie da waren und dann wieder runterzufahren. Ein Erlebnis, an das man sich wirklich gern zurückerinnert, ist das sicherlich nicht. Zwar sehen sie während der Fahrt auch die Landschaft, aber wir finden, man hat mehr davon, sich auch selbst in ihr zu bewegen. Deshalb eine klare Empfehlung von uns: Wenn du schon in Slowenien unterwegs bist, wandere! 🙂 Es macht Spaß und du hast so viel mehr davon.
Nach dem Wandern auf dem Vogel geht’s für uns nach Ljubljana
Essen, trinken, ab nach Ljubljana Am Restaurant in der Nähe des Gipfelkreuzes treffen wir auf eine kleine Herde Bergziegen, die sehr neugierig sind. Sie klettern auf Bänke und Tische und wollen mit Luna spielen, was ihr gar nicht mal so geheuer ist.
Eine kleine Ziegenherde schaut uns neugierig zu
Nachdem wir auch noch an der anderen Seite des Berges hinuntergeschaut haben, wandern wir schließlich zurück zum Skilift. Im Restaurant an der Station gönnen wir uns noch einen Apfelstrudel und je ein Radler – die mit Grapefruit musst du probieren, die sind richtig lecker! Wieder unten angekommen, machen wir uns auf den Weg nach Ljubljana.
7. Unser Fazit zum Bleder See und Bohinj See in Slowenien
Alle Orte, die wir in dieser Region während unseres Roadtrips durch Slowenien gesehen und besichtigt haben, haben sich gelohnt! Der Bleder See allerdings war hauptsächlich vom Aussichtspunkt aus besonders schön. Die Vintgar Klamm ist auf jeden Fall einen Besuch wert! Den Abstecher musst du unbedingt machen. Wir persönlich finden den Bohinj See viel schöner als den Bleder See, auch wenn er keine Insel zu bieten hat. Hier hast du mehr Ruhe, kannst entspannter direkt am See sitzen und auch das Dörfchen wirkt etwas ursprünglicher als Bled. Ein Muss ist auf jeden Fall die Liftfahrt auf den Vogel, besonders, wenn du Berge und schöne Aussichten liebst. Und natürlich gern wanderst. Aber das kannst du, wie gesagt, überall in Slowenien.
Bled und Umgebung können wir dir definitiv wärmstens empfehlen
Bled, Bohinj und die Umgebung solltest du auf deiner Reise oder deinem Roadtrip durch Slowenien definitiv als Stopp einplanen.
Dir fehlt etwas? Du warst schon mal am Bleder See oder am Bohinj See in Slowenien und hast noch mehr Tipps? Lass uns doch einen Kommentar da und berichte von deinen Erlebnissen. 🙂
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