Auf unserem Kroatien-Roadtrip haben wir einige kroatische Inseln besucht – Brac ist eine davon. Hier erfährst du die drei Dinge, die du auf Brac in Kroatien nicht verpassen solltest. Außerdem haben wir dir ein paar schöne Unterkünfte für deinen Aufenthalt auf Brac zusammengestellt und erklären dir, wie du hinkommst. Los geht’s!
1. Wo liegt Brac in Kroatien?
Die Insel Brac liegt zwischen dem kroatischen Festland und der Insel Hvar und damit in perfekter Lage für ein Inselhopping via Fähre oder Tagesausflug.
Zunächst einmal nimmst du dir am besten einen Mietwagen, zum Beispiel in Split, Zadar oder wo auch immer du mit dem Flugzeug gelandet bist, falls du nicht mit deinem eigenen Auto hinfährst. Denn ansonsten kommst du auf Brac und auch auf den anderen Inseln, wie Hvar Korcula oder Krk, kaum von A nach B. Dann begibst du dich nach Split oder Makarska. Von dort aus nimmst du die (Auto-)Fähre rüber nach Brac. Keine Sorge, es fahren auch Fähren von der Insel Hvar rüber nach Brac. Die Strecke Split – Supetar kostete uns in der Nebensaison etwa 230 Kuna, das sind ca. 30 Euro für ein Auto und zwei Personen inkl. Hund. Es gibt folgende Verbindungen des Fähranbieters Jadrolinija:
Abfahrtshafen
Zielhafen Brac
Split
Supetar
Split
Bol
Split
Milna
Jelsa (Hvar)
Bol
Hvar (Hvar)
Milna
Makarska (Festland)
Sumartin
Tipp
Die Fährpläne findest du hier. Dort kannst du einfach deine gewünschte Verbindung eingeben und findest die Preise, die je nach Strecke variieren. Die in der Tabelle angegebenen Verbindungen sind der Homepage von Jadrolinija entnommen.
Hunde auf der Fähre nach Brac sind übrigens kein Problem. In den Richtlinien von Jadrolinija steht, dass Hunde an Board einen Maulkorb tragen müssen. Außerdem dürfen Hunde nicht in die Innenräume mitgenommen werden. Wir wissen nicht, ob das in der Hauptsaison kontrolliert wird, aber in der Nebensaison ist die Fähre nicht wirklich voll und Luna fährt ohne Maulkorb mit.
3. Fünf Unterkünfte auf der Insel Brac in Kroatien
Natürlich lohnt es sich auch, sich für alle Unternehmungen auf der Insel Zeit zu lassen. Zwei bis drei Tage genügen unserer Meinung nach völlig, außer du möchtest einen Strandurlaub machen. Hier sind unsere Top 5 Unterkünfte auf Brac.
Adiutor*: Meerblick von der Terrasse, in super Lage in Supetar – strandnah aber auch in der Nähe des Zentrums
4. Drei Dinge, die du auf Brac in Kroatien machen musst
Brac ist bekannt als eine der schönsten Inseln der Adria in Kroatien. Aber was macht die Insel so schön? Was sind die Dinge, die du auf Brac auf jeden Fall machen musst? Wir haben sie dir auf einen Blick zusammengefasst:
Der Vidova Gora ist mit 778 Metern Höhe nicht nur der höchste Berg auf der Insel Brac, sondern aller Inseln in Kroatien. Deshalb solltest du es dir nicht entgehen lassen, von dort oben auf die wunderbare Umgebung zu blicken. Du kannst nicht nur das Festland auf der einen Seite sehen, sondern auch die Stadt Bol, den Strand Zlatni Rat, auch bekannt als das „Goldene Horn“ auf Brac und die Insel Hvar. Ganz zu schweigen von der wunderbaren Fauna und den schroffen Felsen.
Wir kommen mit der Fähre aus Split im Hafen Supetar an und fahren direkt dorthin. Du kannst bis relativ weit nach oben mit dem Auto fahren und musst dann ein Stück laufen. Es bietet sich auch an, den Berg hochzuwandern, wenn du mehrere Tage Zeit auf Brac verbringst. Die Wanderung dauert von Bol aus etwa zwei Stunden. Wir sind allerdings zum Tagesausflug auf der Insel und fahren deshalb soweit es geht mit dem Auto rauf.
Auf dem Weg vom Parkplatz bis zum Aussichtspunkt spazierst du auf einfach begehbarem und asphaltiertem Weg, an dem links und rechts Pinien zwischen schroffen Steinen wachsen. An ihnen entdecken wir immer wieder feine weiße Netze. Wir können uns nicht entscheiden, ob sie eher aussehen wie Nester oder wie tropfenförmige Spinnennetze. Schließlich finden wir heraus, dass sie das Werk von Pinienprozessionsspinnern sind. Freilaufende Schafe mit Glocken um den Hälsen erholen sich entweder im Schatten der Bäume oder wandern auf der Suche nach Futter umher.
Und dann stehst du plötzlich am Aussichtspunkt, der Wind pfeift dir um die Ohren und der Ausblick ist einfach nur wunderschön: Abfallender in den Spalten dunkelgrün bewachsener Fels, der aussieht wie gemalt, das goldene Horn von Brac, umgeben von türkisfarbenem Meer, die grüne Insel Hvar, tiefblaues Meer und strahlend blauer Himmel – wenn er auch bei unserem Besuch leider die meiste Zeit bewölkt ist. Ja, diese Aussicht gehört definitiv zu den Must-Sees auf Brac.
Wenn du den Strand das „Goldene Horn“, schon vom Vidova Gora aus betrachtet hast, macht es natürlich Sinn, sich das Ganze einmal aus der Nähe anzusehen. Steig also ins Auto und düse den Berg wieder runter, in Richtung der Stadt Bol. Dort parkst du auf einem der vielen Parkplätze.
Das Goldene Horn ist bekannt als einer der schönsten Strände ganz Kroatiens und daher im Sommer sehr überfüllt. Im März sind wir allein dort, alle Parkplätze deshalb kostenlos und frei. Du ahnst es schon, in der Hochsaison musst du fürs Parken hier Geld bezahlen. Es lohnt sich also, länger zu bleiben und Bikini oder Badehose dabei zu haben, um eine Runde schwimmen zu gehen. Insgesamt müssen wir sagen, dass Zlatni Rat zwar ein Must-See auf Brac ist, wir finden es aber dennoch etwas unspektakulär und hätten nach dem Hype im Internet mehr erwartet.
Also habe keine zu hohen Erwartungen, aber sieh dir das „Wahrzeichen“ der Insel Brac auf jeden Fall an. Bei Sonnenschein schimmert das Wasser ganz wunderbar und im Sommer macht es mit Sicherheit Spaß, ins türkise Nass zu springen, an diesem recht feinen Kieselstrand.
Als letztes: Mach eine Inselrundfahrt mit dem Auto und entdecke Ferienorte, verlassene Strände und Geisterdörfer. Wir finden es ganz spannend, wie unterschiedlich die Dörfer der Insel sind. Während Bol und Pucisca typische Ferienorte sind, ist Lozisce wie ausgestorben und eine Geisterstadt. Viele Häuser sind unbewohnt und einige haben Steindächer, von denen wiederum viele mit der Zeit eingestürzt sind. Wir fahren hier nur durch, finden es aber interessant anzusehen.
In Bol kannst du das Dominikanerkloster besuchen oder die Drachengrotte bei Murvica entdecken. Sutivan bietet dir etliche Konobas und Cafés, um das Treiben die Gelassenheit der Insel zu spüren und dem Treiben zuzuschauen. Du kannst außerdem einen Abstecher zum Naturpark Sutivan machen. Milna ist ein wunderbar ruhiges Dörfchen, zumindest in der Nebensaison, durch das du zumindest einmal durchfahren kannst. In Supetar erwarten dich neben schönen Stränden auch Ruinen und Überreste im römischen Stil. Skrip ist das älteste Dorf der Insel und erinnert im Gesamten an ein Museum. Mach einen Abstecher zum Sandstrand von Lovrecina und unbedingt auch in die Bucht Blanca, die neben dem Goldenen Horn einer der schönsten Strände auf Brac ist. Um die Bucht herum recken sich Kiefern in die Höhe und verleihen ihr ein wunderbares Urlaubsfeeling.
Brac ist in der Nebensaison wie ausgestorben, in der Hochsaison sehr gut besucht. Die Insel ist wahnsinnig hübsch und bietet Vielfalt: Von schroffen Felsen über traumhafte Strände, verlassene Dörfer und Ferienorte mit Promenade ist alles dabei. Die Straßen verlaufen in Serpentinen und versprühen dadurch schon beim Fahren ein Urlaubsgefühl. Wie auch auf der Insel Hvar siehst du überall Steinhaufen und Steinmauern aus vergangenen Zeiten, die Olivenhaine einteilen sollten. Die Aussicht vom höchsten Berg aller kroatischen Inseln ist die Kirsche auf der Sahnetorte. Solltest du Brac also während deines Urlaubs in Kroatien besuchen? Wir finden: Ja! Wenngleich wir uns noch mehr in Korcula verliebt haben.
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6. Das darfst du in Kroatien außerdem nicht verpassen:
Zadar in Kroatien bietet so einige Sehenswürdigkeiten aus Natur und Menschenhand: Berge, wenn du deinen Blick hebst, tiefblaues Meer zu deinen Füßen. Jahrhunderte alte Kirchen und ein belebter Dorfplatz. Wellen, die dich mit Orgelgesängen zum Verweilen einladen, ein schimmerndes Lichtspiel am Abend, das mit dem Sonnenuntergang konkurriert. Wir finden, Zadar ist der perfekte Ausgangspunkt und Einstieg für einen Kroatien-Roadtrip. Du bekommst einen tollen Vorgeschmack auf das, was dich in Kroatien sonst noch erwartet und kannst eine hübsche kleine Altstadt im Halbinsel-Stil erkunden. Los geht’s!
1. Wo liegt Zadar?
Zadar liegt an der Küste Norddalmatiens, im Süden Kroatiens. Flüge hierher sind oft günstig und du kannst sowohl den Norden Kroatiens als auch den Süden des Landes gut erreichen. So brauchst du von Zadar nur knapp 2 Stunden nach Split, von wo aus du zum Beispiel die Inseln Brac, Hvar und Korcula erkunden kannst. Bis zum Velebit brauchst du etwa 1,5 Stunden und in 3 Stunden bist du auf der Insel Krk.
Wir haben es eingangs gesagt, Zadar ist ein kleines Schmuckstück, ideal für die ersten Tage auf deiner Kroatien-Reise. Schon Anfang März genießen wir die Sonne und sitzen im T-Shirt draußen im Café, während wir das entspannte Treiben der Nebensaison beobachten. Kinder spielen in den Gassen, Hunde dösen auf der Wiese im Park gegenüber. So lässt es sich leben. Was du genau in Zadar entdecken kannst, erfährst du jetzt.
Zadar ist bekannt für seine wunderschöne Altstadt. Diese ist umrahmt von einer jahrhundertealten Stadtmauer, ein UNESCO Kulturerbe, durch dessen Tore du in diesen Teil der Stadt eintreten kannst. Der Boden ist großflächig bedeckt von weißem, glattem aber abgelaufenem Marmor. Die schmalen Gassen in den Häuserschluchten lassen erahnen, wie es hier einst ausgesehen haben mag, als Zadar noch eine Kolonie Venedigs war. Schlendere ein wenig durch die Straßen und genieße das Flair dieser wundervollen Altstadt, über die sich schützend der blaue Himmel legt. Einatmen. Ausatmen. Urlaubsfeeling genießen.
Egal, welchen Weg du einschlägst, irgendwann erreichst du sicher den Hauptplatz Zadars Altstadt: Den Narodni Trg. Übersetzt heißt das ganz einfach Volksplatz von Narodni (Volk) und Trg (Platz). Wenn du über die Brücke in die Altstadt kommst, steuerst du geradewegs auf den Volksplatz zu. Du kannst dich hier schon auf einen Kaffee niederlassen und das Treiben auf dem Platz beobachten oder du suchst dir dafür einen anderen Ort…
… wir schlendern beispielsweise noch weiter durch die Gässchen und kommen zum Forum Romanum Zadars, wo wir uns im beinahe gleichnamigen Caffe Bar Forum in die Sonne setzen. Die Bedienung mag ein bisschen Zeit brauchen, aber Kuchen und Kaffee schmecken hier hervorragend. Nach unserer Pause geht unsere Erkundungstour im Forum weiter: Vor dir liegen Überreste von Säulen, Tempeln und Mauern aus der römischen Herrschaftszeit. Eingerahmt werden diese Ruinen von Kirchen und Kathedralen…
… zum Beispiel von der Kirche St. Donatus aus dem 9. Jahrhundert. Diese hübsche Rundkirche beinhaltete lediglich zwei Stockwerke und ist eines der am besten erhaltenen altchristlichen Bauten ganz Kroatiens.
Etwas abseits, hinter der Kirche St. Donatus, steht die 14 Meter hohe korinthische Schandsäule, an der noch bis ins 19. Jahrhundert Straffällige gebunden und öffentlich gedemütigt wurden. Irgendwie eine schaurige Vorstellung, findest du nicht?
Direkt gegenüber der Kirche St. Donatus, auf der anderen Seite des Platzes, steht das Kloster der Heiligen Maria. Erbaut wurde es im 11. Jahrhundert. Von außen mag es unscheinbar aussehen, doch es beherbergt heute eine Ausstellung von Kirchenkunst, bekannt als „Gold und Silber“ von Zadar.
Für den Bau dieser Kathedrale brauchte man zwei Anläufe – dafür ist sie jetzt die größte in ganz Dalmatien. Du findest sie hinter der Kirche St. Donatus samt Schandsäule, wenn du einmal um den Block herumgehst.
Ein Konzert der Natur kannst du dir an Zadars Uferpromenade anhören. Hier hat der kroatische Architekt Nikola Bašić Stufen entworfen, die direkt ins Meer führen. Doch das ist noch nicht alles, denn sie bieten nicht nur Platz zum Sitzen – ob abends mit einem kühlen Getränk oder mittags mit einem Stück Pizza.
Der Clou: Die Stufen beinhalten 35 Orgelröhren bei jeder Wasserbewegung unterspült das Meer die Stufen, sodass die Luft aus den Röhren hinausgedrückt wird. Auf diese Weise entstehen die unterschiedlichsten Töne und das Meer gibt ein Konzert. Hier ein kurzes Video, das wir gedreht haben, leider hört man hinterher den Wind etwas lauter.
Auch hier war der Architekt Nikola Bašić am Werk. Gleich neben der Meeresorgel hat er ein Lichterspiel im Boden der Uferpromenade Zadars versenkt: Dreihundert mehrschichtige Glasplatten, durch die kurz nach Sonnenuntergang etliche Lichter schimmern. Der Gruß an die Sonne in Zadar soll Amphitheater und Sonnensystem in einem darstellen. Betrieben wird das Ganze mittels Solarenergie.
Wir bleiben drei Nächte in Zadar, bevor wir nach Split aufbrechen. Du kannst entweder im neuen Teil der Stadt mit Blick auf die Altstadt übernachten oder in der Altstadt selbst. Wir entscheiden uns für ersteres.
Casa Ana* – war unsere wunderbare Unterkunft in super Lage, gegenüber der Altstadt gelegen, zu Fuß sind es etwa 20 Minuten auf die Halbinsel.
Summertime Apartments* – direkt an der Brücke zur Altstadt gelegen, mit wunderbarem Blick auf das Meer und die Altstadt
Villa Triana* – mit Gartenzugang zum Meer und Pool auf der Dachterrasse mit Meerblick, an der Promenade außerhalb der Altstadt gelegen.
Warst du schon in Zadar und hast weitere Tipps für die schöne Altstadt? Oder hast du Verbesserungswünsche oder -vorschläge für zukünftige Artikel? Dann lass uns doch gerne weiter unten einen Kommentar da. 🙂 Dir gefallen unsere Zadar Tipps? Dann teil sie gern auch auf Pinterest und Co:
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5. Mehr Kroatien Inspiration
Neben Zadar hat Kroatien natürlich noch mehr zu bieten:
Die Insel Hvar in Kroatien gilt als eine der schönsten Inseln der Adria. Wie du nach Hvar kommst, welche Strände die schönsten sind, welche Städte sich lohnen und was du sonst noch unternehmen kannst, um deinen Hvar Urlaub unvergesslich zu machen, erfährst du hier. Denn Hvar darfst du, ebenso wie Korcula und Krk, auf keinen Fall verpassen, wenn du Urlaub in Kroatien machst.
Wo liegt Hvar in Kroatien?
Um dich schon mal auf deinen Hvar Urlaub einstimmen zu können, findest du hier eine kurze Übersicht über die Insel. Hvar liegt zwischen den Inseln Brac und Korcula – ideal fürs Inselhopping:
Von Deutschland aus kannst du mit dem Auto nach Kroatien fahren oder du nimmst das Flugzeug. Dann kommst du allerdings um einen Mietwagen kaum herum, denn auf Hvar und auch auf den anderen Inseln, wie Korcula, Brac oder Krk, kommst du ansonsten kaum von A nach B.
Am besten fährst oder fliegst du nach Split. Von dort aus kannst du die Fähre nach Hvar nehmen. Es gibt verschiedene Häfen, die du ansteuern kannst. Wir fahren von Split aus mit der Autofähre nach Stari Grad auf Hvar und zahlen für zwei Personen und ein Auto etwa 45 Euro.
Es gibt sowohl Autofähren als auch reine Personenfähren der Firma Jadrolinija, übersetzt heißt das Adria-Linie. Die Fähren fahren von mehreren Häfen aus nach Hvar, der nächste von Deutschland aus gesehene ist jedoch Split. Hier findest du eine Übersicht über die Abfahrtshäfen auf dem Festland und der Insel Brac sowie die Zielhäfen auf Hvar:
Abfahrtshafen Festland und Insel Brac
Zielhafen Hvar
Split
Stari Grad (Hvar)
Split
Jelsa (Hvar)
Split
Hvar
Drvenik
Sucuraj (Hvar)
Milna (Brac)
Hvar
Bol (Brac)
Jelsa (Hvar)
Tipp
Die Fährpläne findest du hier. Dort kannst du einfach deine gewünschte Verbindung eingeben und findest die Preise, die je nach Strecke variieren. Die in der Tabelle angegebenen Verbindungen sind der Homepage von Jadrolinija entnommen.
Hunde auf der Fähre nach Hvar sind übrigens kein Problem. In den Richtlinien von Jadrolinija steht, dass Hunde an Board einen Maulkorb tragen müssen. Außerdem dürfen Hunde nicht in die Innenräume mitgenommen werden. Wir wissen nicht, ob das in der Hauptsaison kontrolliert wird, aber in der Nebensaison ist die Fähre nicht wirklich voll und Luna fährt ohne Maulkorb mit.
House at the sea front*: knuffige Apartments direkt an der Promenade mit Blick auf den Hafen. Apartments Sunce*: nahe des Zentrums und eines Strands, mit schöner Dachterrasse.
Unterkünfte in Jelsa
Apartment sea view*: Apartment mit Meerblick, nahe des Zentrums B&B Aurora*: nahe des Zentrums, alles fußläufig erreichbar. Apartments Goic*: günstig und gut, nahe des Zentrums
Hier findest du eine Liste der schönsten Strände auf Hvar geordnet nach Sandstränden und Kiesstränden:
Sandstrände auf Hvar
Mlaska Beach: Kleiner aber feiner Sandstrand, wunderschönes Wasser. Grenzt an einen Campingplatz. Kostet 10 Kuna pro Person Eintritt, wenn du nicht auf dem Campingplatz übernachtest. Das Parken kostet etwa 30 Kuna
Pokonji Dol Beach: Bucht mit traumhaft türkisfarbenem Wasser nahe Hvar Stadt. Du findest dort außerdem ein Restaurant und kannst direkt am Strand übernachten, zum Beispiel im hervorragend bewerteten Apartments and rooms by the sea Hvar – 8785* mit Meerblick.
Kiesstrände auf Hvar
Veliki Pokrvenik: Märchenhafte kleine Bucht, direkt an Klippen und einem kleinen Wald gelegen. Das Meer leuchtet smaragdfarben und in der Ferne blickst du auf Berge. Übernachten mit Meerblick kannst du zum Beispiel im bei Booking als hervorragend bewerteten Apartmani Nikola* (Stand: August 2020).
Dubovica Beach: Ein etwas größerer Strand bei Zarace. Parken kannst du kostenlos an der Straße, es führt dann ein etwas steilerer Weg ca. 10 Minuten hinunter zum Strand, an dem du Schatten, eine Bar und ein Restaurant findest. Perfekt, um dem Trubel von Hvar Stadt zu entkommen.
Beach Stara: Kristallklares Wasser in einer kleinen Bucht mir Blick auf Makarska in der Ferne. Der Strand befindet sich im Nordosten der Insel.
Beach Pakomina: Wunderschöne zwischen Felsen versteckte Bucht, recht klein. Es gibt ein sehr gutes Restaurant und du kannst dein Boot festmachen, falls du damit unterwegs bist
Hvar mag zwar aufgrund seiner Lavendelfelder und der Strände bekannt sein, aber die Insel hat definitiv ein paar hübsche Städtchen und Orte zu bieten. Von der gleichnamigen Hauptstadt, dem verschlafenen Fischerdorf Stari Grad oder dem modernen und doch gleichzeitig traditionellen Jelsa liest du hier.
Orangen- und Zitronenbäume begrüßen dich zwischen den typisch orangefarbenen Dächern eines alteingesessenen kroatischen Dorfes, dazwischen kannst du einen Blick auf das Meer erhaschen. Das sind unsere ersten Eindrücke von Hvar Stadt. Wenn du die Insel Hvar besuchst, darf natürlich ein Besuch in der gleichnamigen Hauptstadt nicht fehlen. Parkplätze findest du in Hvar Stadt zum Beispiel in der Ulica Dinka Kovačevića auf dem Parkplatz Hvar City Parking 4:
Vom Parkplatz aus kommst du schnell ins Zentrum, indem du die Ulica Matija Ivanica herunterläufst.
Dort reckt sich außerdem die Kirche Crkva Sv. Marka in die Höhe. Rechts von dir wirst du irgendwann eine lange Steintreppe entdecken, die dich zur Promenade und in den Hafen führt.
Schau dir in Ruhe die Loggia und die Kathedrale Sankt Stefan an, schlendere entlang der Promenade und durch die schmalen Gassen. Danach kannst du wunderbar eine Pizza im Restaurant Mizarola genießen, bevor du die Festungenrund um Hvar erkundest. Ein Tag Erkundungstour durch Hvar reicht im Grunde aus. Wenn du aber länger bleiben willst, findest du genügend Unterkünfte, um dort zu übernachten, zum Beispiel das House Filipin-Green Oasis in the central part of town* und Apartments Pavicic Tudor*.
Die Fischerbote schaukeln ungenutzt im seichten Wasser. Ein alter Mann klettert in sein Boot und fährt um halb fünf zum Fischen raus. Während er sein Boot gekonnt ausparkt, fährt ein anderer Mann zurück in den Hafen ein und grüßt ihn. Man kennt sich hier. Während wir entlang des kleinen friedlichen Hafens in Stari Grad schlendern, duftet es nach Kiefern. Der Geruch von Feuer mischt sich dazu. Im Hinterland brennt jemand aussortierte Olivenzweige nieder. Möwen fliegen schreiend über uns hinaus aufs Meer und auf der anderen Seite des Hafens hämmert ein Bauarbeiter auf dem Dach eines Hauses, das neugebaut wird.
Stari Grad ist unser Tipp für dich, wenn du Ruhe und Entspannung suchst. Denn hier kannst du die Seele in einem verschlafenen Fischerdörfchen baumeln lassen – zumindest während der Nebensaison. Wir verlieben uns ein bisschen in das friedliche Dorf. Übernachten kannst du gut im House at the sea front* direkt an der Promenade mit Blick auf den Hafen und im Apartments Sunce*. Für einen kurzen Spaziergang durchs Dorf kannst du neben dem Tommy-Supermarkt parken:
Kinder spielen mit Inlinern und Rollern auf dem Dorfplatz, ein Junge schießt einen Ball gegen eine Hauswand. Möwen streiten sich mit Tauben um die letzten Brotkrumen, ein seichter Wind weht und bringt lauwarme Frühlingsluft, während wir unseren Latte Macchiato und Espresso im Café Fontana schlürfen. Dann lassen wir den Blick in Richtung Meer schweifen, denn auch das können wir von unserem Café-Platz aus betrachten.
Jelsa ist friedlich und die Bewohner sind entspannte Insulaner, die sich grüßen und für ein Pläuschchen am Morgen nicht zu schade sind.
Wenngleich Jelsa ein hübsches Dorf ist, kommt es doch nicht ganz an den Charme von Stari Grad heran. Denn der bunte Schriftzug vor der kleinen Bucht der Stadt, direkt neben dem Park voller Akazien, Palmen und Pinien, lässt darauf schließen, dass es zur Hochsaison ziemlich voll hier werden kann.
Parken kannst du in vielen der Seitengassen recht gut, wenn du Glück hast. Zur Übernachtung bieten sich das Apartment sea view*, das B&B Aurora* und das gute und sehr günstige Apartments Goic* an. Sie alle sind nahe des Zentrums von Jelsa gelegen.
Von Festungen aus vergangenen Zeiten, traditionelle Schäferhütten aus losen Steinen, Hölleninseln und duftenden Lavendelfeldern handeln die Hvar Sehenswürdigkeiten und Unternehmungen, die wir dir hier zusammengestellt haben. Denn wenn du ein paar Tage auf Hvar bleibst, selbst wenn es nur eine Nacht ist, kannst du einiges entdecken.
Die kroatische Flagge thront auf einem Turm der Spanischen Festung (Spanjola). Um die Burg herum ranken sich hellviolett blühende Rosmarinhecken, von weitem scheint es, als würden die Pinien an ihrem Fuße die Festung weich auf sich betten wollen. Die Spanjola wurde im 13. Jahrhundert von spanischen Arbeitern errichtet. Wenig später, im 16. Jahrhundert wurde sie bei Eroberungen zerstört und schließlich bis ins 19. Jahrhundert wieder aufgebaut.
Normalerweise kannst du die Festung auch besichtigen, in der Nebensaison hat sie leider geschlossen, weshalb wir nicht reinkommen. Aber das macht nichts, denn rechts neben der Burg gibt es einige befestigte Holzliegen mit wundervoller Aussicht über Hvar Stadt und Blick auf die Hölleninseln vor der Küste Hvars. Die Fahrt dorthin lohnt sich also auch in der Nebensaison.
Parken kannst du direkt vor der Festung:
Von der Spanjola Festung aus siehst du noch etwas weiter oben auf dem Berg eine weitere Festung. Das ist die Napoleon Festung, also die französische Festung, wenn man so will. Sie wurde während der Regierungszeit Napoleons im 19. Jahrhundert gebaut, daher der Name. Heute ist sie Heimat des Observatoriums der Universität Zagreb. Für Besucher ist die Festung nicht geöffnet. Trotzdem lohnt sich die Fahrt auf den Berg für ein Picknick bei wunderbarer Aussicht auf die gesamte Stadt, die Spanische Festung, die Hölleninseln und das Meer.
Parken kannst du bequem direkt an der Festung, wo es passt:
Wie ein (freundliches) Seemonster heben sich vor der Küste Hvars einige bewaldete Hügel aus dem Meer: Die Hölleninseln, auch Pakleni Inseln oder Paklinski Otoci, sind eine Inselgruppe von etwa 15 Inseln. Ihr kroatischer Name kommt aber nicht vom Wort Hölle, sondern ist auf die Bezeichnung für Kiefernharz, das früher beim Bau von Schiffen genutzt wurde, zurückzuführen. Ihre größte Insel heißt Sveti Klement.
Von Hvar aus kannst du wunderbar eine Kajaktour zu den Pakleni Inseln machen und den Sonnenuntergang beobachten. Tipps für eine schöne Kajaktour findest du zum Beispiel hier. Wenn du auf den Inseln übernachten möchtest, kannst du aber auch mit dem Taxiboot rüberfahren. Übernachten kannst du zum Beispiel im Robinson House Nicolina*
Vermutlich fällt es dir auf, sobald du eine Weile durch die Landschaft Hvars fährst: Irgendwie findest du hier überall fein säuberlich aufgetürmte Steinmauern. Etliche von ihnen erstrecken sich hunderte von Metern weit über die schroffen Gebirgshänge. Oft findet man sie in der Nähe von kleinen Steinhütten. Was hat es damit auf sich?
Die Steinmauern sind teilweise tausende von Jahren alt, von Hand aufgeschichtet und halten ohne Mörtel oder sonstige Hilfsmittel. 2016 hat die UNESCO diese Kunstform als immaterielles Weltkulturerbe anerkannt. Einst dienten sie der Einteilung von Gebieten, heute wachsen zwischen ihnen Olivenbäume, Weinreben und Lavendel.
Die Steinhütten boten einst Schäfern und ihren Schafen Schutz vor Regen und Wind. Aber auch Arbeitsgeräte wurden darin aufbewahrt. Auch diese sogenannten Kažuns halten ganz ohne Mörtel und sind lose aufeinandergetürmt. Sie zeugen von der jahrtausendealten Besiedlung Hvars. Du wirst verschiedene Stile bemerken, die meisten finden sich aktuell noch zwischen Olivenhainen. Dort nämlich, wo auch derzeit noch Menschen arbeiten.
Dafür ist Hvar bekannt: Lavendel. Wenn du den Lavendel blühen sehen willst, musst du allerdings zwischen Ende Juni und Anfang Juli nach Hvar kommen. Dann findest du ihn vor allem in nicht so dicht besiedelten Gebieten, zum Beispiel zwischen den eben erwähnten Steinmauern in seinen Farben strahlen. Wir haben dieses Glück leider nicht, denn wir sind im März dort, aber man sagt, Hvar würde sich zur Blütezeit in ein Lavendelmeer verwandeln.
Ein knorriger, uralter Olivenbaum reckt sich in die Sonne und spendet gleichzeitig einer Schafsmutter und ihrem Lamm Schatten. Um ihn herum kämpfen die jüngeren Olivenbäume darum, ebenso alt und groß zu werden.
Zwischen den vielen Olivenbäumen verläuft ein schmaler Weg und irgendwo im Hain steigt eine dunkelgraue Rauchwolke auf, weil der Bauer die abgeschnittenen Olivenzweige verbrennt.
In der Ferne sind deutlich die orangenen Dächer von Jelsa zu erkennen, die vor der azurblauen Bucht aus dem grünen Wald ragen.
Die beste Zeit zum Wandern auf Hvar ist wegen der Hitze im Sommer zwischen April und Juni sowie zwischen September und November.
Warst du schon auf Hvar und hast weitere Tipps für die schöne Adria-Insel? Oder hast du Verbesserungswünsche oder -vorschläge für zukünftige Artikel? Dann lass uns doch gerne weiter unten einen Kommentar da. 🙂 Dir gefallen unsere Hvar Tipps? Dann teil sie gern auch auf Pinterest und Co:
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Das darfst du in Kroatien außerdem nicht verpassen:
Lass mal nach Meersburg fahren. Soll schön sein da. Zack, sitzen wir im Auto nach Meersburg am Bodensee. Und es ist tatsächlich wahnsinnig schön dort. Wo genau Meersburg liegt, was genau so schön an der kleinen Stadt ist, was du in Meersburg unternehmen kannst und wo du übernachten und parken kannst, erfährst du hier.
1. Wo liegt Meersburg?
Meersburg liegt am Bodensee. Genauer gesagt in Baden-Württemberg, westlich von Friedrichshafen. Am von Meersburg aus sichtbaren Ufer auf der anderen Seite des Bodensees liegt Konstanz.
Wir hatten kaum Erwartungen an Meersburg, hatten nur vorher gehört, dass es dort sehr schön sein soll. Umso begeisterter waren wir von der kleinen Stadt am Bodensee. Schon die Anfahrt ist wunderschön. Denn wir übernachten in Tettnang* und fahren mit dem Auto nach Meersburg. Während der Autofahrt flitzen etliche Kürbisfelder, Apfel- und Hopfenplantagen am Fenster vorbei. Noch nie haben wir so viele Apfelplantagen gesehen. Die tiefroten Äpfel sind so reif, dass sie teilweise schon zu Boden fallen.
Nach und nach ersetzen Weinreben die Apfelplantagen, bis wir schließlich in Richtung Meersburg abbiegen.
Es fühlt sich ein bisschen so an, als wären wir ins Mittelalter zurückversetzt, während wir so durch die Gassen von Meersburgs Altstadt schlendern. Leider ist die Stadt sehr mit Touristen überlaufen. Das tut jedoch ihrem knuffigen Aussehen keinen Abbruch. Die schmalen Häuschen stehen dicht an dicht, in den unterschiedlichsten Farben, orange, hellblau, gelb, angestrichen oder die Holzbalken sichtbar und mit Fensterläden geschmückt. Hier mal ein Weinkeller im Erdgeschoss, dort ein kleines Café, ein Bäcker. Beinahe jeden Balkon schmücken hängende Geranien, an einigen steinigen Häuserwänden klettern dickstämmige Weinreben empor.
Die Burg, die Meersburg ihren Namen verleiht, thront über dem Bodensee. Von unten, vom Ufer aus sieht sie schon sehr hübsch aus. Aber der Ausblick auf den Bodensee, wenn du ein paar Stufen erklimmst und von oben hinunterschaust, ist noch viel schöner.
Ein paar Schritte weiter und du stehst auf der Schlossterrasse, denn das Neue Schloss Meersburgs schließt sich quasi direkt an die Burg an. Von dort aus blickst du auf saftig grüne Bäume und tiefgedeckte Dächer mit spitzen Dachfenstern vor einem mattblauen Bodensee-Panorama, gespickt mit kleinen weißen Segelbötchen. Im Hintergrund ist Land in Sicht: Konstanz.
Wir könnten ewig auf der Schlossterrasse sitzen und den Ausblick genießen. Diese Kombination aus Mittelalter und Idylle macht Meersburg wahnsinnig schön. Oben auf der Burg und auf der Schlossterrasse ist es übrigens nicht ganz so voll wie unten an der Promenade und es gibt ein Café.
Was kannst du in Meersburg am Bodensee unternehmen? Unsere Tipps für deinen Aufenthalt haben wir dir hier zusammengefasst.
Die Meersburg besichtigen Und mit der Meersburg ist hier die Burg gemeint, von der wir oben schon gesprochen haben. Die kannst du nämlich besichtigen. Die Burg Meersburg ist die älteste noch bewohnte Burg Deutschlands. Von ihr aus hast du einen wunderschönen Ausblick auf den Bodensee. Unter anderem kannst du dir in der Burg die Dürnitz (eine alte Burgküche), den Palas, die Waffenhalle, den Rittersaal, das Burgverlies und eine Folterkammer anschauen, alles noch mittelalterlich eingerichtet. Hunde dürfen hier übrigens auch rein. Die Preise und Öffnungszeiten findest du hier. In der Burg gibt es auch ein Burgcafé, von dem aus du den Bodensee gut im Blick hast, wenn du draußen sitzt.
Ausblick von der Schlossterrasse genießen Auf der Schlossterrasse des Neuen Schlosses in Meersburg kannst du in einem Café sitzen, den Ausblick auf den Bodensee zwischen Palmen, orangenen, lilafarbenen und weißen Blumen genießen, während du einen Kaffee schlürfst oder einen Flammkuchen genießt. Den Flammkuchen können wir sehr empfehlen und es ist nicht so teuer wie es aussieht. 😉
Durch die Gassen schlendern und entdecken Durch die Gassen Meersburgs spazieren ist etwas für dich, wenn du dich an außergewöhnlichen kleinen und niedlichen Häuschen erfreuen kannst, die von Efeu und Weinreben bedeckt sind und einfach nur hübsch aussehen. Du entdeckst so das ein oder andere urige Café, in dem du eine Weile sitzen und die Leute oder das Treiben beobachten kannst.
Mit der Fähre nach Konstanz übersetzen Wir setzen nach unserem Besuch im Schlosscafé mit der Fähre nach Konstanz über. Für zwei Personen und ein Auto kostet uns das 15,40 Euro One Way (zurück fahren wir mit dem Auto außen um den See herum). Hunde kosten nichts. Konstanz selbst hatten wir uns noch etwas hübscher vorgestellt, vielleicht sind wir aber auch von Meersburg desillusioniert. Schön ist es trotzdem hier. Richtig cool finden wir, dass wir einfach mal eben in die Schweiz spazieren und wieder zurück nach Deutschland. Denn die schweizerisch-deutsche Grenze verläuft mitten durch die Stadt. Die Grenzübergänge sind noch sichtbar, allerdings kann man natürlich ganz ohne Kontrolle rüberlaufen. Was auch super schön ist: Abends mit einem kühlen Getränk am Ufer des Bodensees sitzen und den Booten, Schiffen, Fähren, Jetskis, Schwimmern, Enten zuschauen.
Auf den Spuren des Weinbaus Eine einstündige Weinprobe kannst du im Staatsweingut Meersburg für 15 Euro bis Mitte September besuchen.
Meersburg Therme Die Meersburg Therme liegt direkt am Bodensee. Im Sommer gibt es ein Strandbad, du findest aber auch eine Sauna und einen Außenpool mit Seeblick. Wir waren nicht dort, aber das sieht in der Tat verlockend aus.
Museen erkunden Neben dem Museum des neuen Schlosses hat Meersburg am Bodensee noch weitere Museen zu bieten. Für Museengänger oder bei Schlechtwetter gibt es noch diese Möglichkeiten: – vineum Bodensee: Das Weinerlebnishaus, das die Geschichte des Weins erzählt. – Zeppelin Museum: Hier gibt’s Inventar, Speisekarten, Bücher und mehr aus der Zeit der Zeppeline zu sehen. – Galerie Bodenseekreis: Im Sommer gibt’s hier moderne und zeitgenössische Kunstausstellungen
Das Neue Schloss anschauen Das neue Schloss Meersburg grenzt quasi direkt an die Burg. Du kannst den Museumsteil besichtigen. Wir haben das mit Hund allerdings nicht getan.
Meersburg selbst ist recht voll und recht teuer und abgesehen davon nicht unbedingt für Autos gemacht, zumindest die Altstadt und der schöne Teil. Wir übernachten deshalb in einer hübschen und modernen Ferienwohnung in Tettnang*. Tettnang ist die flächenmäßig drittgrößte Stadt im Bodenseekreis Baden-Württembergs. Von dort aus fahren wir knapp 35 Minuten nach Meersburg, dafür liegt die Stadt super zentral, um sich auch andere Ausflugsziele anzuschauen. Es gibt aber natürlich auch Apartments direkt in oder nahe Meersburg:
Das Seeblick Meersburg* lockt mit einem wunderbaren Ausblick auf den Bodensee und die Weinberge, die Lage ist top und die Fewo sehr gut bewertet. Der Preis ist fair.
Das Romantik Hotel Residenz am See* ist als fabelhaft bewertet und eignet sich für alle, die ohne Auto unterwegs sind (Parkplätze gibt es aber auch). Denn es liegt nur fünf bis zehn Gehminuten vom Neuen Schloss und von der Burg Meersburg entfernt. Die Zimmer bieten Ausblick auf den Bodensee oder die Weinberge. Ist demnach aber etwas teurer die Nacht.
Das Boutique Hotel 3 Stuben* liegt direkt in der Altstadt, die Lage ist top und die Preise sind ebenfalls fair.
Das Gästehaus Sommertal* liegt nahe am Bodensee und der Altstadt von Meersburg und besitzt einen eigenen Pool. Der Preis pro Nacht ist je nach Saison günstig.
Natürlich gibt es aber noch viel mehr Unterkünfte, das sollen nur Anregungen sein. 🙂 Hier bekommst du einen größeren Überblick über die Unterkünfte in Meersburg und Umgebung*:
Solltest du aber, wie wir, nicht in Meersburg unterkommen, gilt es, erst einmal einen Parkplatz zu finden. Mehrere Parkplätze und Parkhäuser sind bei der Einfahrt in die Stadt ausgeschrieben. Vermutlich tun sich preislich alle nichts. Deshalb entscheiden wir uns für das Parkhaus Fähre, das sich, wie der Name es vermuten lässt, direkt am kleinen Hafen der Fähre, die nach Konstanz übersetzt. Das Parken kostet hier 2,50 Euro pro Stunde (Stand September 2020).
*Dies ist ein Empfehlungslink (Affiliate-Link). Wenn du über diesen Link etwas buchst oder kaufst, bekommen wir eine kleine Provision. Am Preis ändert sich für dich nichts, wenn du über diesen Link buchst. Danke fürdeine Unterstützung!
Korcula in Kroatien ist schlichtweg ein kleines Paradies mit wunderschönen Stränden und Buchten vor der Küste in Süddalmatien. Die Insel ist zu 61 Prozent mit Kiefern- und Eichenwäldern bedeckt, denen sie ihren Namen verdankt: Auf Altgriechisch hieß die Insel Melaina Korkyra, was übersetzt soviel wie „Schwarzes Korfu“ heißt. Von Korcula aus kannst du auch wunderbar Inselhopping betreiben und nach Hvar oder Brac fahren. Hier teilen wir unsere Korcula Tipps mit dir: Was darfst du auf Korcula nicht verpassen? Welche die schönsten Strände? Wo kannst du übernachten?
Lohnt sich Korcula: Das erwartet dich
Korcula ist für uns eine echte kleine Trauminsel. ❤ Das Wasser ist wahnsinnig klar und von einer Bucht aus entdecken wir sogar Delfine in der Ferne. Es gibt viele Weinbaugebiete, etliche wunderbar duftende Pinienwälder, durch die du wandern kannst, und hinter den Stadtmauern der Inselhauptstadt Korcula hat Marco Polo – vielleicht – Geschichte geschrieben. Du solltest die Insel während deines Kroatien-Urlaubs nicht auslassen. Sowohl in der Hauptsaison als auch in der Nebensaison kannst du einiges unternehmen:
Der Strand Pupnatska Luka
Wandern: Wandere mit wunderschöner Aussicht auf den Berg Kom, den höchsten Punkt der Insel Korcula, oder auf den Jama.
Städtchen erkunden: Mit dem Auto kannst du wunderbar alle Städtchen der Insel erkunden.
Strände und Buchten erkunden: Korcula ist bekannt für das wundervoll glasklare und oft türkisfarbene Meer. Es gibt viele wundervolle Strände und Buchten – perfekt zum Baden.
Wassersport: Windsurfen, tauchen, schnorcheln, segeln und Bootstouren – da ist für jeden etwas dabei.
Weinproben: Korcula ist Weinbaugebiet. Du findest zahlreiche Möglichkeiten für Weintouren oder Weinproben.
Entspannen: Schalte in den vielen Konobas in Korcula oder Vela Luka ab, entspanne auf der Sonnenterrasse deiner Unterkunft oder an einem der Strände nach einer Wanderung.
Vom Kom aus kannst du dir im Panorama ein Bild des Ausmaßes der Wälder auf der Insel machen, einige kleine Dörfer entdecken oder die weißen Spitzen der Segelboote im Meer beobachten.
Die kroatische Insel Korcula liegt vor der Küste Süddalmatiens:
Korcula selbst besitzt keinen Flughafen. Du musst also mit der Fähre anreisen. Es gibt Autofähren und reine Personenfähren der Firma Jadrolinija, was übersetzt Adria-Linie heißt. Die Fähren fahren von mehreren Häfen aus nach Korcula. Auf Korcula selbst gibt es zwei Häfen, die angefahren werden. Hier eine kurze Übersicht über die möglichen Fährverbindungen nach Korčula:
Abfahrtshafen Festland
Zielhafen Korcula
Orebić
Dominče (Korcula)
Split
Vela Luka (Korcula)
Dubrovnik
Korcula
Die Fährpläne für 2021 findest du hier. Dort gibst du einfach deine gewünschte Verbindung ein und bekommst Abfahrtszeiten und Preise, die je nach Strecke variieren, ausgespuckt. Die in der Tabelle angegebenen Verbindungen sind den Informationen auf der Homepage von Jadrolinija entnommen.
Kroatien ist bekannt für schöne Strände. Nicht anders sieht es auf Korcula aus. Wir sind an einigen wunderschönen Stränden und Buchten gelandet und wollen sie dir nicht vorenthalten. Nicht jede Bucht ist dabei für einen richtigen Strandurlaub geeignet – wir schreiben dir das aber dazu.
Pupnatska Luka Strand
Der Strand Pupnatska Luka auf Korcula ist sehr bekannt – und wahnsinnig hübsch! Er ist etwa 15 Kilometer von Korcula Stadt entfernt und ein Strand mit feinem Kiessand. Das Wasser ist hier wahnsinnig klar und der Strand fällt flach ab.
Es gibt eine Straße, die fast bis zum Strand führt – die letzten Meter bergab musst du aber noch laufen. Direkt hinterm Strand befinden sich viele Bäume und einige kleine Häuschen, die sowohl von Rosmarinhecke als auch von richtigen Rosmarinbäumchen und Feigenkakteen umsäumt sind.
Es gibt ein kleines Restaurant und eine Strandbar, Liegen und Schirme können wohl gemietet werden – da wir aber in der Nebensaison dort sind, können wir das nicht zu hundert Prozent bestätigen. In der Hauptsaison wird sicher viel los sein.
Hunde sind verboten, in der Nebensaison sagt aber niemand etwas zu uns, obwohl wir Luna dabei haben. Liegt vielleicht auch daran, dass keiner da ist.
Žitna in Zavalatica
Der Strand Žitna liegt an der Südküste von Korcula und haut uns schon vom Parkplatz (kostet in der Hauptsaison 50 Kuna am Tag) aus um, so wunderschön ist er. Schon von oben aus hast du eine wunderbare Aussicht auf die kleine Bucht mit ihrem hellblau leuchtenden Wasser. Der Weg runter zum Strand ist betoniert und hat Treppen.
Der Strand hat feinen Kiessand und ist recht klein, es gibt ein Häuschen mit zwei Apartments (deren Website ist auf Kroatisch) – es muss richtig schön sein, da zu übernachten! Umgeben ist der Strand Žitna von vielen Pinien und Felsen.
Leider gibt es jetzt, in der Nebensaison, auch Unmengen von Müll am Strand. Wir haben noch nie einen so vollgemüllten Strand gesehen. Von leeren Öldosen und Plastikflaschen über Crogs, Antiinsektenspray und Bierdosen ist alles dabei. Fast alles hat italienische Etiketten und dementsprechend einen längeren Weg hinter sich.
Wir sind echt geschockt von dem Ausmaß des Mülls. Bevor im Sommer die Touristen kommen, wird sicher alles entsorgt und so getan, als hätte es nie existiert. 🙁 Nichtsdestotrotz ist die Bucht traumhaft schön.
Von dem kleinen Ort Zavalatica aus bist du in wenigen Gehminuten am Strand. Super bewertet ist beispielsweise das Apartment Marijana*. Der Strand selbst hat keine Adresse, du kannst aber bis auf einen Parkplatz kurz vorher fahren. Der besseren Übersicht wegen haben wir hier das einzige Apartment am Strand als Ziel eingegeben:
Fuža in Vela Luka
Fuža in Vela Luka ist nicht wirklich ein Strand, an dem du liegen kannst. Bei Google lautet die Bezeichnung Großbad. Und auch wir würden die Bucht eher als eine Badestelle beschreiben, in der du schön ins Wasser kannst, aber lange dort liegen ist ohne selbst mitgebrachten Liegestuhl nicht drin. Der „Strand“-Teil besteht aus Steinen, ohne Badeschuhe musst du schon hart gesotten sein, wenn du ins Wasser willst. Dafür ist die Aussicht wunderschön.
Das Wasser hier ist mal wieder glasklar und in den schönsten Farben leuchtend. Wir sitzen hier sehr lange und gucken einfach ein bisschen der Natur zu. Tatsächlich entdecken wir dabei zwei Delfine, die aufs offene Meer schwimmen.
In der Nebensaison sind wir hier allein. Wir können uns aber gut vorstellen, dass in der Hauptsaison mehr los ist. Wenn du direkt am Strand Fuža übernachten willst, können wir dir das Apartment Korina Vela Luka Gradina* empfehlen. Es hat einen eigenen Pool und ist nur 100 Meter vom Strand Fuža entfernt.
Parken kannst du theoretisch direkt am Strand – wir haben das Auto aber irgendwo am Wegesrand abgestellt, wo es passt, und sind dann runter zum markierten Punkt gelaufen:
Halbinsel Raznjic in Lumbarda
Die Halbinsel Raznjic in Lumbarda ist kein Strand, an dem du wirklich liegen kannst. Stattdessen erwarten dich schroffe weiße Felsen, für die du einen Liegestuhl brauchst, wenn du länger bleiben willst.
Die Bucht war einst ein Insidertipp, mittlerweile dürfte sie aber bekannter sein. Das Wasser ist wunderbar türkisfarben und klar ohne Ende. Wir sind wahnsinnig fasziniert von den Farben, die karibisches Flair versprühen.
Du kannst hier super schnorcheln und Fische entdecken. Schatten spenden dir einige Pinien und die verströmen auch ihren einzigartigen Duft, sodass Urlaubsfeeling pur aufkommt.
Zur Halbinsel Raznjic kommst du am besten zu Fuß von Lumbarda aus durch den wundervollen Pinienwald, in dem dich zwischendurch auch Olivenbäume und Wiesen voller Gänseblümchen erwarten.
Von unserer Unterkunft Apartments Barbaresko* in Lumbarda läufst du etwa eine halbe Stunde, du kannst aber mit dem Auto näher ranfahren, um die Zeit zu Fuß zu verkürzen. Der Weg lohnt sich allerdings. 🙂
Wir finden es wahnsinnig idyllisch. Hier noch die „Adresse“ für deine Anreise:
Vela Prznina Lumbarda
Der Strand Vela Prznina in Lumbarda ist der bekannteste und größte Sandstrand auf Korcula. Er ist umgeben von Lumbardas Weinbergen und fällt langsam und flach ab. Du findest Restaurants und eine Strandbar, kannst Liegen und Sonnenschirme mieten und dich sogar massieren lassen. Du hörst es schon heraus: Der Strand dürfte im Sommer sehr voll sein.
Wenn du in Lumbarda übernachten willst, können wir dir unsere Unterkunft Apartments Barbaresko* wärmstens empfehlen. Damit kannst du Meerblick und eine Sonnenterrasse Dein nennen. Zum Strand Vela Prznina läufst du etwa eine viertel Stunde vorbei an malerischen Ausblicken mit orangefarbenen Dächern zwischen Weinbergen, Oliven und Bergpanorama. Ja, ich weiß, ich und meine orangefarbenen Dächer 😀
Wir finden, der Strand ist nichts Besonderes, deshalb haben wir auch keine Fotos davon gemacht. Wenn du aber Strandurlaub auf Korcula machen möchtest, kann er dennoch die beste Wahl für dich sein.
Städtchen gibt es nicht allzu viele auf Korcula. Sehenswert sind sie trotzdem! Hier sind unsere Tipps für die drei schönsten Städte der kroatischen Trauminsel:
Korcula
Korcula – Charmante Altstadt
Korcula ist die Hauptstadt der gleichnamigen Insel. Die Stadt soll eine der schönsten Städte Dalmatiens sein. In Korculas Altstadt, die von der Stadtmauer umrandet wird, kannst du zahlreiche schmale Gassen erkunden und dich in etlichen Konobas, so heißen kleine Restaurants in Kroatien, niederlassen und genießen.
Am besten spazierst du einfach ein wenig durch die Altstadt und entdeckst, was es zu entdecken gibt. Zum Beispiel das vermeintliche Haus Marco Polos, mit dem sich die Stadt schmückt.
Das vermeintliche Haus von Marco Polo in Korcula.
Das Wasser um die Stadt herum ist – wie eigentlich auf der ganzen Insel – glasklar und paradiesisch schön. Nicht weit von der Altstadt Korculas findest du den Sandstrand Luka Korculanska und unter der Stadtmauer den felsigen Strand Zakerjan.
Übrigens wird Korcula Stadt oft Klein-Dubrovnik genannt. Warum erfährst du, wenn du die Stadt von weiter weg betrachtest. Wir haben hier zwei Tipps, von wo aus du die Stadt ganz gut im Panorama betrachten kannst, aber erwarte von beiden „Aussichtspunkten“ nicht zu viel.
Dubrovnik schlägt das nicht, finden wir. Am besten schaust du dir Korcula von diesem Panorama-Punkt aus an, dort kannst du auch mit dem Auto hinfahren. An vielen Stellen versperren jedoch Bäume die Sicht auf die Altstadt.
Oder – etwas unromantisch – von diesem Tommy Parkplatz aus. Tommy ist eine Supermarkette in Kroatien. Der Blick ist allerdings echt schön.
Vela Luka
Vela Luka – Olivenhaine und Delfine
Vela Luka ist die größte Stadt auf Korcula und etwa 45 Kilometer von der Stadt Korcula entfernt. Die Stadt an sich bietet für uns nichts Neues, ist aber wie die meisten Städtchen in Kroatien einfach hübsch anzusehen.
Wir fahren zur Höhle Vela Spila – was große Grotte bedeutet. Dort wurden Beweise für das erste menschliche Leben in der späten Steinzeit in der Region gefunden. Leider hat die Höhle in der Nebensaison geschlossen. Trotzdem können wir durch die Gitterstäbe des großen Tors einen Blick hinein erhaschen. Statt des Ausflugs in die Höhle machen wir also ein Picknick im Olivenhain direkt neben der Höhle und genießen die Aussicht auf die Stadt.
Unser Weg führt dann weiter in eine Bucht in Vela Luka – genauer gesagt zum Strand Fuža. Hierhin fahren wir so weit mit dem Auto wie es geht und laufen dann weiter. Sieht alles irgendwie privat aus, scheint aber ein öffentlicher Strand zu sein. „Guck mal!“, ruft Micha, während wir noch den perfekten Ort zum Sitzen suchen. „Delfine!“ Und tatsächlich, in der Ferne sehen wir zwei Delfine in Richtung offenes Meer schwimmen. Scheint eine Delfinmama mit ihrem Baby zu sein. Super cool!
Lumbarda
Lumbarda – Auszeit und Entspannung
Lumbarda ist unser absoluter Liebling unter den Städchten auf Korcula. Wir haben auch unsere Unterkunft hier. Es ist schön ruhig, aber nicht zu klein. Du findest einen Supermarkt, eine Bäckerei, Strände und mindestens ein Touristenbüro, in dem du Aktivitäten buchen kannst.
Abgesehen davon kannst du in Lumbarda so richtig schön entspannen. In der Hochsaison soll es sehr voll sein, weil in Lumbarda die besten Bademöglichkeiten der Insel zu finden sind: Ein großer flach abfallender Sandstrand, Vela Prznina.
Im Hafen von Lumbarda liegen etliche Segelschiffe und von dort aus kannst du auch zu Ausflügen auf die umliegenden Inseln aufbrechen. Natürlich kannst du es auch ruhig angehen lassen und dich in einer der Konobas niederlassen. Wir haben in unserer Ferienwohnung* selbstgekocht, auch weil in der Nebensaison viel geschlossen hatte. In Lumbarda kannst du übrigens die Weine der Region wunderbar probieren, zum Beispiel Palvac Mali.
Die schwarzen Punkte im Wasser sind Seeigel.
Wir spazieren an einem Nachmittag beinahe die ganze Küste ab. Überall im glasklaren türkisfarbenen Wasser tummeln sich Seeigel und Seegurken. Und nach so einem ausgiebigen Spaziergang genießen wir die Abendsonne auf unserer Sonnenterrasse, bis wir frösteln.
Der Kom ist mit 508 Metern über N.N. der höchste Punkt der Insel Korcula. Die Wanderung dauert insgesamt in etwa zwei Stunden plus die Zeit, die du den Ausblick genießen möchtest. Wir sitzen etwa eine halbe Stunde oben und schauen uns das Ausmaß der Wälder auf Korcula an und denken uns, wie klein der Mensch daneben wirkt.
Wenn du den Kom besteigen möchtest, parkst du am besten hinter dem Restaurant Mala Kapja:
Von dort aus ist es etwas tricky, die Beschilderung zu finden, wir mussten im Restaurant nachfragen, weil wir nicht wussten, wo es weitergehen soll. Damit dir das nicht passiert, hier unsere Anleitung:
Bei dem offenbar schon etwas älteren Schild mit dem Koch hinterm Restaurant biegst du links ab auf den Parkplatz. Hier siehst du das Schild, das den Wanderweg bezeichnet (ist das einzige, das du auf dieser Route sehen wirst). Auf dem kleinen Wasserbecken steht in weißer Schrift und mit rot umrandet „KOM“. Diesen Markierungen musst du folgen, gleich nachdem du dein Auto unter den Bäumen abgestellt hast.
Du läufst also den asphaltierten Weg hoch in Richtung des Stalls, den du auf der rechten Seite sehen kannst.
Nach wenigen Metern kommst du zu einer Abzweigung des Wegs nach links und rechts. Was du nicht siehst, wenn du nicht weißt, dass er da ist, ist dieser rot umrandete weiße Punkt rechts auf der Zaunlatte. Der markiert dir die Wanderroute und sagt aus, dass du dich rechts halten sollst. Wir gehen zuerst nach links und stellen schließlich fest, dass es dort nicht weitergeht.
Wenn du dich also ordnungsgemäß rechts gehalten hast, kommst du irgendwann zu diesen kleinen grünen Weg – sieht erstmal so aus, als würdest du auch hier nicht weiterkommen. Dein mittlerweile geübtes Auge sieht aber auf dem kleinen Mäuerchen natürlich schon die weiß-rote KOM-Markierung. Du bist also richtig und gehst einfach links an dem Zaun vorbei. Schon befindest du dich auf der richtigen Route.
Es gibt dann nur noch einen Weg nach oben, bis du irgendwann, schon etwas weiter oben, diese „Beschilderung“ sehen kannst. Du kannst dich jetzt entscheiden, ob du den Kom oder den Jama besteigen willst. Da der Kom der höchste Punkt Korculas ist, entscheiden wir uns gegen den Jama.
Wir würden die Wanderung als mittelschwer einstufen, da du kurz vorm Gipfel in Bergziegenmanier einige Felsen hochkrackseln musst. Es ist aber definitiv machbar, wenn selbst ich Kletter-Phobikerin (Lisa) das hinbekomme. 😉 Ein Picknick mit Blick über Korcula und hinüber aufs kroatische Festland lohnt sich auf dem Kom allemal.
Und Luna ist auch happy.
Weitere Wanderrouten für Korcula findest du hier. Die Wanderung zum Kom heißt dort „Korcula auf einen Blick“. Bei lang anhaltendem starkem Regen solltest du dir überlegen, ob du wirklich zum Kom wandern möchtest, der Weg sieht nämlich so aus, als würde das Wasser dort stark herabfallen. Die Steine könnten dann sehr rutschig sein.
Wir können dir mehrere Unterkünfte auf Korcula in Lumarda, Vela Luka und Zavalatica empfehlen:
Lumbarda
Nachdem wir zuerst nur zwei Nächte auf Korcula gebucht hatten, haben uns die Landschaft dort ebenso wie unsere Unterkunft Apartments Barbaresko* in Lumbarda so überzeugt, dass wir letztlich fünf Nächte geblieben sind.
Ein kleiner Sandstrand direkt an unserem Apartment in Lumbarda.
Die Sonnenterrasse des schnuckeligen Apartments mit Küche lässt einen Meerblick zu, ohne dass andere Leute wirklich auf die Terrasse schauen können. Das morgendliche Frühstück auf der Terrasse stimmt uns schon immer so richtig schön auf einen neuen Urlaubstag ein. Im Vorgarten steht ein riesiger Zitronenbaum. Die Vermieter wohnen unten und begrüßen uns mit selbstgebrautem Zitronenschnaps.
Der Blick aus dem Bett im Apartment Barbaresko: Orangefarbenes Dach, blauer Himmel, Palmen, das Meer und der Ort Lumbarda.
Zum Abschied bekommen wir eine ganze Tüte voll mit hauseigenen Zitronen geschenkt. Zu Hause haben wir die Kerne aus den Zitronen eingepflanzt, sodass auf unserem Balkon jetzt insgesamt 8 kleine Zitronenpflanzenbabys aus Kroatien wachsen. 🙂
Hier fassen wir dir noch mal schnell unsere persönlichen Korcula Highlights zusammen:
Lumbarda an sich, weil die Stadt für uns Entspannung und Urlaubsfeeling bedeutet.
Der Strand Žitna an der Südküste Korculas in Zavalatica, weil die Bucht trotz des Wassers wahnsinnig schön ist und wir gerne noch mal im Sommer zurückkommen wollen.
Der Strand Fuža in Vela Luka, weil ich (Lisa) hier zum ersten Mal Delfine in freier Wildbahn sehe und außerdem ist die Bucht einfach nur wahnsinnig schön zum Sitzen und Natur beobachten.
Der Spaziergang zur Halbinsel Raznjic in Lumbarda, weil das Wasser dort so aussieht wie in der Karibik und wir hier ewig sitzen und gucken. Außerdem ist der Weg dorthin total schön.
Die Wanderung zum Kom und die Aussicht auf die ganze Insel.
Unser gepflückter Rosmarinstrauß, mit dem wir zu Hause immer noch – vier Monate nach dem Urlaub – kochen.
Die Sonnenterrasse und der riesige Zitronenbaum in unserer Unterkunft, dessen Zitronenpflanzenbabys fleißig auf unserem Balkon wachsen.
Das Olivenbäumchen, das wir in einem Blumenladen nahe Lumbarda kaufen und das sich wie die Zitronen wunderbar in unsere „Zu-Hause-im-Urlaub-Souvenir-Kultur“ einpflegt.
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Slowenien ist einfach nur schön. Deshalb haben wir kurzer Hand unsere Rucksäcke ins Auto gepackt und sind mit unserem Hund Luna in das kleine Land zwischen Italien, Österreich, Ungarn und Kroatien gefahren. Das Ergebnis: Ein wunderschöner Slowenien Roadtrip. So schön, dass wir unsere Route, Erfahrungen und Highlights in diesem Artikel mit dir teilen wollen. In wenigen Stunden erreichst du von den Bergen aus die mediterrane Küste. Wir haben selten ein so vielseitiges Land in so kurzer Zeit erkundet und waren mehr als begeistert.
Slowenien Roadtrip Route
Unser Slowenien-Roadtrip startet in Radovljica, in der Nähe von Bled. Du ahnst es schon, von dort aus erkunden wir den Bleder See und nicht nur das, sondern auch die Vintgar Klamm und den Bohinj See. Hierfür planen wir drei Tage ein. Weiter geht’s für zwei Tage nach Ljubljana und danach an die Küste: Vier Tage verbringen wir in Piran. Krönender Abschluss ist Bovec im Soca-Tal. Das sind abschließend noch mal vier Tage. Einen zusätzlichen Tag, um auf 14 Tage zu kommen, können wir dir in jedem der Aufenthalte empfehlen. Slowenien ist einfach wunderschön. Hier die Route mit reiner Fahrtzeit:
Ljubljana gilt als Juwel in Slowenien. Auf unserem Slowenien Roadtrip verbringen wir zwei Nächte in der Landeshauptstadt und verstehen, wieso ... Weiterlesen …
Wer kennt ihn nicht zumindest von Fotos? Mittlerweile ist der Bleder See durch das idyllische Fotomotiv der einzigen Insel Sloweniens ... Weiterlesen …
Apartments Wallas* etwas außerhalb von Bovec, auf der anderen Seite der Soca
Apartment Bovec Dana* in Bovec, in der Nähe wunderbarer Wander- und Ausflugsmöglichkeiten
Glamping Gozdna Jasa* idyllisch gelegen, etwas weiter vom Zentrum Bovec entfernt
Apartma MATEA* etwa 250m vom Zentrum Kobarid entfernt
Jelenov breg pod Matajurem* in einem kleinen Dorf mitten in den Bergen, wo du in kleinen Holzhütten übernachten, den Ausblick und das gute Essen genießen kannst
Wir fanden den Bohinj See schöner als den Bleder See, nicht zuletzt, weil wir dort mit der Seilbahn auf den Berg Vogelgefahren und dort gewandert sind. Der See ist einfach sowohl vom Ufer als auch vom Berg aus ein Traum.
Ljubljanahat einen unvergesslichen Flair. Irgendwie ein bisschen wie Berlin in ganz klein.
In Piranhaben wir uns gleich heimelig gefühlt. Wenn auch die fußläufig erreichbaren anderen Städte dort nicht ganz so hübsch sind – Piran, das Meer und die Menschen machen das alles wieder gut.
Das Soca-Tal bleibt unser Favorit in Slowenien. Einfach nur wunderschön – der smaragdfarbene Fluss, die Wandermöglichkeiten, die Natur, die Berge und Bäume, die Aussicht. Wenn wir an Slowenien zurückdenken, dann vor allem ans Soca-Tal.
Für uns ist unser Slowenien Roadtrip ein unvergesslich schöner Urlaub inmitten der Natur, mit überraschend mediterraner Küste und überaus freundlichen Menschen. Du bist richtig in Slowenien, wenn du wandern und in der Natur sein möchtest. Für Strandurlaube ist Slowenien eher nicht geeignet, da es an der Küste kaum Sandstrände gibt. Wir waren definitiv nicht das letzte Mal in Slowenien.
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Genug von Slowenien? Wie wär’s stattdessen mit Kroatien:
Umgeben von den Julischen Alpen entspringt die Soca im Norden Sloweniens und bahnt sich ihren Weg bis nach Italien. Das Soca-Tal in Slowenien wird uns von allen Seiten empfohlen und auch unsere Recherche kommt zu einem klaren Ergebnis: Da müssen wir hin. Deshalb führt uns unser Slowenien Roadtrip nach unserem Aufenthalt am Bleder See, in Ljubljana und in Piran schließlich nach Bovec. Das ist ein kleiner Ort im Soca-Tal, den wir für unsere Übernachtung auswählen und dir wärmstens empfehlen können. Hier also unsere Tipps für das Soca-Tal in Slowenien für dich zusammengefasst, inklusive unserer liebsten Wanderrouten. Denn eins vorweg: Wandern kann man im Soca-Tal richtig gut.
Die beste Reisezeit fürs Wandern im Soca-Tal
Für ganz Slowenien gilt im Grunde dasselbe für die beste Reisezeit, so auch fürs Soca-Tal: Von Mai bis September ist das Wetter am besten. Natürlich sind die wärmsten Monate der Juli und der August. Wir sind im September auf unserem Slowenien Roadtrip und die Temperaturen sind noch schön warm. Deshalb denken wir, dass das Wandern im Soca-Tal im Spätsommer oder im frühen Herbst sogar mehr Spaß machen kann als im Hochsommer.
Bedenke aber, dass dir einige Freizeitangebote in der Nebensaison nicht zur Verfügung stehen. Schon im September haben viele Restaurants geschlossen oder nur noch das Nötigste an Essen und Getränken. Dafür ist es in der Nebensaison günstiger. 🙂
Wir übernachten in Bovec – einem kleinen Ort im Soca-Tal. Von hier aus ist es nicht weit zu den vielen Parkplätzen, von denen aus du wunderbar durchs Soca-Tal wandern oder Action beim Canyoning oder Ziplining erleben kannst. Es gibt auch einige Touranbieter im Dorf selbst für Canyoning, Mountainbiking, Ziplining und Co. Unsere Unterkunft (Apartments Bovec Dana) ist aktuell leider nicht buchbar. Aber egal, wo du in Bovec unterkommst, du bist rundherum umgeben von Bergen. Andere sehr gute Unterkünfte in Bovec sind:
Letzteres befindet sich allerdings nicht im Zentrum von Bovec, sondern auf der anderen Seite der Soca. Oder du probierst mal Glamping im Glamping Gozdna Jasa*. Dort übernachtest du mitten in der Natur und bist trotzdem schnell im Zentrum von Bovec.
Natürlich muss es aber nicht zwingend Bovec sein, auch in Kobarid findest du viele tolle Unterkünfte, die nicht weit von guten Wanderrouten und anderen Aktivitäten entfernt sind, zum Beispiel
Ebenfalls ein schönes Erlebnis bekommst du auf dem Bauernhof Jelenov breg pod Matajurem*, der sich in einem kleinen Dorf mitten in den Bergen befindet. Dort kannst du in kleinen Holzhütten übernachten, den Ausblick und das gute Essen genießen.
Wenn du lieber klassisch campen möchtest, können wir dir außerdem das Kamp Soca sehr empfehlen. Wir waren dort in der Nähe wandern und ganz schön neidisch auf den Blick, den die Campenden morgens aus ihrem Zelt genießen können.
Falls für dich noch keine passende Unterkunft dabei war, klick dich gerne einmal entlang der Soca durch diese Karte*:
Smaragdgrün schimmernd schlängelt sich die Soca mitten durch die Julischen Alpen. Immer wieder ergießt sie sich in kleineren unscheinbaren und größeren beeindruckenden Wasserfällen entlang des Flusslaufs. Mal ist sie der abenteuerliche Fluss für actionreiche Unternehmungen, mal scheint keinerlei Strömung vorhanden zu sein, sodass Angler mitten im Fluss stehen und ihre Haken ausgeworfen haben. Ähnlich dem Temperament der Soca sind auch die Wanderwege entlang des Flusses geschaffen – da ist wohl für jeden etwas dabei. Du kannst entweder ganz entspannt ohne viel Bergauf und Bergab wandern oder du kraxelst unbefestigte Waldwege hinauf und hinab. Natürlich gibt es auch etwas dazwischen. Hier findest du unsere liebsten Wanderwege im Soca-Tal. Eins vorweg: Die von Google Maps berechnete Zeit stimmt nicht. Okay, noch was: Wanderung drei nach Trenta finden wir nach wie vor am schönsten! 🙂 1. Kleine Wanderung zur Soca in Bovec
Reine Wanderzeit: 1h Höhenmeter: 88m runter und dann wieder rauf Besonderheit: Super, um abends ein bisschen an der Soca zu sitzen
Gleich nach unserer Ankunft in Bovec wollen wir diese wunderbare Bergkulisse genießen und noch am späten Nachmittag die Soca zumindest einmal sehen. Deshalb suchen wir kurzerhand nach einer Route von unserer Unterkunft in der Straße Kot – ja, wir fanden den Namen auch witzig – runter zur Soca und laufen los. Diese Route ist eher ein langer Spaziergang als eine Wanderung.
Es geht zuerst ein wenig durch Bovec, vorbei an hübschen kleinen Häuschen, aus denen man definitiv einen wunderschönen Ausblick auf die umliegenden Berge hat, vorbei an Weiden, auf denen Schafe herumbölken und über eine etwas größere Straße. Und dann? Äh… ja, dann stehen wir auf einmal vor dem „Flughafen“. Naja, eher handelt es sich um eine riesige nicht eingezäunte Wiese, auf der ab und an kleine Flugzeuge landen, die zuvor Fallschirmspringer in die Lüfte befördert haben. Wir sind irritiert, weil Google Maps diesen Weg trotzdem vorschlägt. Ich bin etwas skeptisch, aber schließlich überqueren wir Wiese doch. Es ist da auf jeden Fall etwas Vorsicht geboten und definitiv sicherer, außen rumzugehen. Nichtsdestotrotz hält uns niemand vom Überqueren ab.
In den Abendstunden kann man an der Soca in Bovec wunderbar sitzen.
Weiter geht es bergab durch ein kleines Waldstückchen, bevor wir vor eine Brücke stehen und den Ausblick einfach nur schön finden. Die Soca teilt sich hier und fließt um eine kleine Insel herum. Die Sonne steht schon etwas tiefer und wickelt ihre Strahlen gut sichtbar um die Berge herum.
Die untergehende Sonne tunkt die Bergspitzen in ein wohliges Rot.
Wir setzen uns mit einem Bierchen an den Fluss. Füße rein ist eher etwas für Hartgesottene – ist echt mehr als eiskalt die Soca! So kalt, dass es wirklich wehtut. Schließlich googeln wir und finden eine Erklärung: Selbst bei 30 Grad im Schatten beträgt die Wassertemperatur der Soca maximal knackige 10 Grad. Ganz beeindruckend finden wir zwei Einheimische, die trotzdem reinhüpfen und ein wenig im Fluss schwimmen. Respekt.
Reine Wanderzeit: ca. 2h Höhenmeter: größtenteils flach Besonderheit: Ein Muss, wenn du im Soca-Tal wandern gehst – im Canyon ist die Soca besonders smaragdfarben!
Schon der erste Blick auf die Soca durch die herbstlich anmutenden Bäume ist richtig schön.
Die Karte von Maps ist leider nur so halb richtig und dient deshalb nur als grobe Orientierung. Wir starten an den Parkplätzen des Soca Grand Canyons und wandern zuerst flussaufwärts (nicht eingezeichnet). Das wird allerdings recht schnell recht steil und der Weg führt später entlang der Straße, weshalb wir uns dazu entscheiden, umzudrehen. Das entpuppt sich wiederum als die richtige Entscheidung, denn so kommen wir direkt zum Canyon und können diese wirklich beeindruckende Farbe der Soca sehen.
Das Bild ist unbearbeitet – die Soca schimmert richtig smaragdfarben und in echt sieht das noch krasser aus.
Es geht dann weiter entlang des Flusses, bis wir zu einer Abzweigung kommen. Du kannst hier entweder geradeaus gehen – der Weg wird sicher auch wunderschön sein. Wir biegen hier rechts ab und laufen vorbei an einer wunderschönen Bergkulisse, Wiesen und Anglern im Fluss.
Erst als wir feststellen, dass wir irgendwie auf einem Privatweg gelandet sind, der an äußerst merkwürdigen Hexenhäuschen vorbeiführt, drehen wir um. Auf dem Rückweg kehren wir in der Pension Kamp Klinein. Das Essen dort ist ganz gut.
Unter der Brücke stehen Angler und haben ihre Haken ausgeworfen.
Dieser Wanderweg bietet Potenzial, unterschiedliche Wege zu erkunden und du kannst sicher auch länger als zwei Stunden unterwegs sein, je nachdem, welche Wege du einschlägst. Am schönsten finden wir aber nach wie vor den folgenden Wanderweg.
Reine Wanderzeit: beliebig ausdehnbar, wir waren etwa 3h unterwegs Höhenmeter: je nach Weitläufigkeit der Strecke 62m oder mehr Besonderheiten: wunderschöner Stopp in der Höhe, von dem aus du eine wahnsinnige Aussicht auf den Triglav hast, viele hübsche kleine Wasserfälle und wenn du weit genug läufst, kannst du bis zur Quelle der Soca wandern
Diese Wanderung ist eine Teilwanderung des Soška Pot. Wir starten an einem Parkplatz an der Straße in Richtung Trenta und wandern immer entlang der Soca. Es ist so wunderschön hier! Diese Wanderung ist unsere Lieblingswanderung im Soca-Tal. Es wachsen unter anderem Pinien hier, die einen wunderbaren Urlaubsduft verströmen. Kennst du das? Dieser eine Duft und du fühlst dich angekommen. So ist das auf dieser Wanderung. Ständig bleiben wir stehen und rufen „Wie schön!“ und machen Fotos und sitzen einfach nur und beobachten die Natur. Du findest hier mit Nadelbäumen bewachsene Hänge vor einer wahnsinnig hübschen Bergkulisse, durch die sich die klare und smaragdgrüne Soca schlängelt. Wir könnten ewig hier bleiben.
Schließlich verlassen wir das direkte Soca-Ufer und folgen dem Wanderweg den Hang hinauf. Von oben sieht es fast noch schöner aus als direkt am Fluss. Es gibt einen Punkt auf dem Wanderweg, der zu einer Pause geradezu einlädt. Du kannst ihn gar nicht verfehlen. Dort findest du Sitzmöglichkeiten auf Baumstämmen und hast einen freien Blick sowohl auf die Soca als auch auf die Berge des Triglav-Nationalparks. Atemberaubend schön.
Im weiteren Verlauf der Wanderung kannst du dich entscheiden, ob du entweder in Richtung Soca-Quelle laufen möchtest, das ist aber noch ein ganz schönes Stück, oder rechts über eine kleine Brücke gehen möchtest. Diesen Weg solltest du nehmen, wenn du nach Trenta möchtest. Wir schlagen ebenfalls den Brücken-Weg ein. Allerdings gehen wir nicht weiter in Richtung Trenta, sondern setzen uns an diesen schönen kleinen Wasserfall, wenn man ihn so nennen kann.
Du kannst dem Weg beliebig lang folgen, wir kehren irgendwann um und laufen zurück. Auf dem Rückweg entdeckt Micha im hohen Gras eine Gottesanbeterin. Die Fotos sind leider alle nichts geworden, deshalb verschone ich dich damit. Aber das zeigt uns, dass die Natur hier einfach wunderbar vielfältig, schön und noch in Takt ist.
Dir gefällt keine dieser Wanderrouten? Kein Problem! Du findest etliche Parkplätze am Straßenrand entlang der gesamten Soca. Such dir einfach einen aus und wandere drauf los! Noch mehr Wanderweg-Inspiration für Slowenien und im und ums Soca-Tal findest du auch hier.
In Bovec selbst können wir dir folgende Restaurants empfehlen:
Gostisce Sovdat: Super fürs Abendessen, immer voll, also besser vorher reservieren! Dazu einfach kurz vorbeigehen oder anrufen.
Gouf: Richtig leckeres Frühstück, sehr nette Leute. Es gibt auch Cocktails, das Gouf ist nämlich auch eine Bar.
Nicht zu empfehlen dagegen:
Letni Vrt in Bovec – die Pizza dort fanden wir echt nicht so lecker.
Spaghetteria und Pizzeria Trenta – wieder Pizza, diesmal nicht nur nicht lecker, sondern ungenießbar. Einfach Kochschinken und Dosenpilze lieblos auf einen halbgaren Teig gekippt, Schinken und Pilze noch kalt und abgesehen davon hat auch der Rest nicht geschmeckt… Auf keinen Fall dort etwas essen!
Wie du vielleicht weist, sind wir oft mit unserem Hund Luna unterwegs. In ganz Slowenien läuft das super unkompliziert und problemlos. So auch in Bovec und im Soca-Tal. In unserer Unterkunft sind Hunde erlaubt und Luna wird sogar mit einem Leckerchen begrüßt. Auf den Wanderwegen sind wir mit Schleppleine unterwegs, es wäre aber sicher auch kein Problem gewesen, sie abzuleinen. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass dein Hund auf den Wegen bleibt und Wildtiere und Natur in Ruhe lässt.
Abgesehen davon fand Luna das Wandern im Soca-Tal richtig gut, glauben wir. Bergauf, bergab, Wasser, Wärme, Wiese…. alles da, was das Hundeherz begehrt. In keinem Restaurant waren Hunde verboten, im Gegenteil, die Leute haben sich meistens über Luna gefreut und ohne Nachfrage eine Schüssel Wasser gebracht. Solltest du im Soca-Tal einen Tierarzt brauchen, findest du einen in Tolmin. Das ist etwa eine dreiviertel Stunde von Bovec entfernt. Ansonsten gibt’s erst wieder einen in Österreich.
Fazit: Wandern im Soca-Tal lohnt sich!
Achtung, jetzt kommt das kürzeste Fazit, das wir je geschrieben haben: Natur pur, wunderschöne Wanderungen, ein wahnsinnig hübscher und vielseitiger Fluss, super nette Leute, atemberaubende Bergkulisse. Wir sind absolut begeistert. Worauf wartest du noch? Ab ins Soca-Tal. 🙂
Haben dir unsere Tipps zum Wandern im Soca-Tal gefallen? Hast du noch mehr Tipps für weitere Wanderwege? Lasse uns doch deinen Tipp im Kommentar da. Und schau dir unbedingt unsere Tipps zum Bleder See, Vintgar Klamm, zu Ljubljana und Piran an. 🙂
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Piran ist eine kleine, malerische Stadt in Slowenien, direkt an der Adriaküste gelegen. Du kennst sie vielleicht schon, denn wenn du nach Slowenien und der gerade einmal 46 Kilometer langen Küste des Landes suchst, stößt du unweigerlich auf die dicht in ihre Stadtmauern gedrängte Altstadt Pirans mit den charakteristischen orangefarbenen Dächern vor dem azurblauen Meer – allein das sieht schon extrem einladend aus, finden wir. Da müssen wir also hin. Gesagt getan, deshalb darf ein Stopp in dieser knuffigen Stadt auf unserem Slowenien Roadtrip nicht fehlen. Du findest also hier als erstes unseren Piran Reisebericht und im Anschluss unsere Piran Tipps inklusive Restaunt- und Café-Empfehlungen für deine eigene Reise. Unsere Erfahrungen und Tipps für Piran mit Hund findest du direkt im Inhaltsverzeichnis.
1. Toskanafeeling in Piran
Schon die Anfahrt nach Piran finden wir beeindruckend. Denn wir kommen gerade aus Ljubljana und waren davor am Bleder See und am Bohinj See. Wir haben Slowenien also bisher als eher bergig und österreich-ähnlich bzw. typisch städtisch kennengelernt. Je näher wir nun allerdings der Küste kommen, desto mediterraner wird es. Links und rechts schnellen auf der gut gepflegten, leeren Autobahn zuerst vereinzelt und dann immer mehr Zypressen vorbei.
Die Landschaft Pirans versetzt uns in die Toskana.
So sind wir ganz angetan von den Olivenbäumen, Pinien, saftig grünen Hügeln und Zypressen, die sich schließlich vor uns erheben. Wir fühlen uns wie in Italien. Sind wir in der Toskana gelandet? Wir finden es echt cool, dass ein so kleines Land wie Slowenien landschaftlich so vielfältig ist und so viel zu bieten hat. In nur wenigen Stunden kannst du hier von hübschen Bergseen über die Hauptstadt an eine mediterrane Küste fahren.
Nachdem wir uns in unserem schnuckeligen, ruhigen und sehr zentral gelegenen Apartment eingerichtet haben, starten wir unsere Entdeckungstour. Wenige Schritte später stehen wir mitten in Pirans Altstadt, auf dem vielbesuchten Tartiniplatz. Der ist zugleich die Hauptattraktion der kleinen Stadt. Mitten auf dem Platz befindet sich das Tartini-Denkmal. Tartinis Geburtshaus befindet sich an dem Platz und kann besichtigt werden. Auch das Rathaus der Stadt befindet sich dort. Deutlich erkennbar sind hier auch der römische Einfluss und der venezianische Stil. Kurzum: Der Platz und das Drumherum sind tatsächlich sehr hübsch.
Auf dem Tartiniplatz in Piran spielt sich das Leben ab.
Alles ist so schön hell in Piran. Die Häuschen wurden 1700 bis 1900 erbaut und in den 80ern und 90ern renoviert. Typischerweise besitzen sie Holzfensterläden und sind teilweise bunt angemalt: in rosa, blau oder grün zum Beispiel. Dazu die orangenen Dächer. Durch die vielen kleinen schmalen Gässchen drängen sich Einheimische, Touristen und Fahrräder – klar, Autos passen und dürfen ja nicht. Bewundernswert, wer bei den Steigungen hier wirklich aufs Rad steigt. Praktischer sind da E-Scooter, die hier auch massig rumfahren.
Auf der Hafenseite Pirans ist es mittags und nachmittags unerträglich heiß in der Sonne.
Wir schlendern ein wenig durch die Stadt und stellen fest: Auf der Hafenseite ist es mittags und nachmittags extrem heiß, es weht kein Lüftchen. Und das Ende September. Es gibt ausschließlich Betonstrände, an denen viele in der Sonne brutzeln, Kinder ins Wasser hüpfen und schnorcheln.
In jedem Fall kann man in Piran gut essen und die Ruhe genießen.
Auf der anderen Seite der Stadt an der Küste dagegen, wo der Wind aufs Land trifft, ist es schön kühl und wir finden ganz einfach ein Schattenplätzchen in einem Restaurant. Die Pizza ist allerdings nicht so lecker. Das ist uns jetzt schon häufiger aufgefallen in Slowenien, dass die Pizza nicht so gut schmeckt. Ist halt doch nicht Italien. Die Aussicht aufs azurblaue Meer dagegen, im Hintergrund die Silhouette Italiens, Zypressen auf slowenischer Seite, macht die nicht allzu gelungene Pizza dagegen wieder wett. Zumal wir vor einigen Tagen noch in den Bergen waren. Was man also besonders gut kann in Piran, wenn man nicht an den Betonstränden liegen will: Durch Gassen schlendern, sitzen, gucken und essen. 🙂
Für Kirchenfans, aber auch Nicht-Kirchenfans ist die Kathedrale St. Georg was. Wir sind nicht unbedingt Kirchenfans, haben aber trotzdem den Ausblick genossen. Wieder: Diese orangefarbenen Dächer vor diesem sowas von blauen Meer haben’s mir einfach angetan. Und wer noch höher hinaus will: In den Kirchturm kommt man rein und kann dann einen noch besseren Ausblick genießen. Haben wir nicht gemacht, aber wir vermuten mal, dass das Geld kostet.
Vom Vorplatz der Kathedrale kannst du den Ausblick auf Kroatien im Hintergrund genießen.
IV. Der König der Welt: auf den Stadtmauern von Piran
Jetzt kommt etwas für Frühaufsteher! Zumindest, wenn du die volle Schönheit des Ausblicks genießen willst. Oder für all die, die gerne Sonnenuntergänge gucken. Naja, eigentlich ist es auch dazwischen sehr hübsch. Die Stadtmauern von Piran sind aus dem 7. Jahrhundert und können besichtigt werden. Kostet natürlich. Sie befinden sich nur 400 Meter vom Tartiniplatz entfernt. Allerdings geht es zwischendurch richtig schön bergauf. Das wiederum spricht für den Ausblick.
Ausblick von der Stadtmauer auf Piran.
Wir sind leider nicht morgens da, sondern abends, es ist aber trotzdem schön. Von hier sieht man erstmal richtig, wie Piran Haus an Haus in die Stadtmauer gedrängt ist, dahinter das Meer und wenn das Wetter gut ist, kann man Italien dahinter sehr gut sehen. Es ist einfach ein malerisches Bild. Egal, ob morgens, mittags oder abends. Die Dächer leuchten allerdings nur morgens und vormittags so schön orange vor dem azurblauen Wasser. Wenn du nur den Sonnenuntergang beobachten willst, kannst du aber auch vor der Stadtmauer verweilen, dort befindet sich ein kleiner Platz, von dem aus du genau so viel davon mitbekommst. Kostenlos.
Die Sonne versinkt hinter den Bergen Italiens am Horizont.
V. Wie die Sonne hinter Italien versinkt
Der Vorteil an mehr als einer Nacht: Wir können den Sonnenuntergang von mehr als nur einem Ort aus beobachten. Etwas einfacher gestrickt als der kleine Platz vor den Stadtmauern ist unser Lieblingsplatz für den Sonnenuntergang: Das Ufer am Busbahnhof (auf der Hafenseite). Klingt jetzt blöd, aber ist nicht so befahren, wie man meinen mag. Dort halten Busse, es gibt einen Parkplatz und man kann eben auch gut am Ufer sitzen, die Beine baumeln lassen, ohne dass sie im Wasser hängen und den Sonnenuntergang beobachten. Direkt am Busbahnhof gibt es auch eine gute Eisdiele, das Caffe Neptun. Wir finden es besonders cool, dass man nicht nur Italien, sondern zur Linken auch einen Teil Kroatiens im Blick hat. In Slowenien sitzen und auf Kroatien und Italien blicken, das hat doch was. 🙂
Panoramablick des Sonnenuntergangs an Pirans Busbahnhof, unserem Lieblingsplatz für Sonnenuntergänge in Piran.
In vier Tagen können wir natürlich nicht die gesamte Umgebung Pirans erkunden. Aber wir wandern an einem Tag in die eine Richtung und am anderen Tag in die andere Richtung. Sehr präzise, ich weiß… 🙂 An Tag eins geht es nach Portorož. Der kompliziert anmutende Name heißt nichts weiter als Rosenhafen. Sonderlich rosig sieht es dort aber nicht aus. Wir entscheiden uns, zu Fuß zu gehen, schon wegen Luna. Allerdings gestaltet sich der Weg dorthin als reine Betonwüste, auch wenn wir entlang des Wassers laufen. Es gibt kaum Schatten, sodass die Sonne extrem brennt und ihre Hitzereflektion von Meer, Weg und Wänden uns ebenfalls nach kühlem Wind und Wasser lechzen lässt. Kaum in Portorož angekommen, begrüßen uns Hotelklötze, die aussehen wie Überbleibsel aus der Sowjetunion. Prunkvoll waren sie sicher einmal, wirken nun aber wie aus einer anderen Zeit. Dafür gibt es einen Strand.
Hotels in Portoroz, die ihre beste Zeit schon hinter sich haben.
Wir lassen uns im Grill Pomol nieder und bestellen Grillteller. Während des Essens sind wir uns einig: Portorož war die mühsame Anreise leider nicht wert. Es gibt nicht viel Sehenswertes in der Stadt, abgesehen vom Strand. Wir finden es nicht sonderlich hübsch und noch dazu extrem touristisch. Obwohl Piran auch touristisch ist, allerdings mit mehr Charme. Zudem treffen wir die unfreundlichsten Leute in Slowenien in Portorož. Vielleicht ist Kap Seca noch was, aber bis dahin gehen wir nicht.
VII. Pirans Umgebung: Karges Naturreservat in Strunjan
An Tag zwei wandern wir also in die andere Richtung, in der Hoffnung, uns erwarte Besseres. Es geht nach Strunjan. Dort soll es ein Naturreservat geben. Der Weg dorthin ist sehr hübsch. Es geht lange am Meer entlang, unter kühlen Bäumen hindurch, mit Blick auf türkisfarbene Buchten, in denen kleine weiße Segelboote dümpeln. Das ist Urlaubsfeeling. Es geht quasi um die Hügel hinter Piran herum, entlang der Küste, dann steil eine Straße hoch und langsam wieder herunter, bis wir wieder am Wasser laufen.
Der Weg nach Strunjan ist wirklich sehenswert.
Strunjan an sich gestaltet sich dann aber wieder als etwas karger als gedacht. Die Natur mag hier wunderbar gedeihen und das finden wir super, sonderlich sehenswert ist das allerdings nicht, im Gegensatz zum Weg dorthin. Aber wir sehen, dass es ein Naturreservat sein soll: Es gibt zum Beispiel Salzfelder. Hier gilt wie so oft: Der Weg ist das Ziel! Vielleicht waren wir aber auch einfach nicht dort, wo es so richtig schön ist.
Das Naturreservat in Strunjan ist nicht ganz so hübsch wie gedacht.
So lassen wir uns, wie viele andere auch, im einzigen Restaurant weit und breit nieder: Restaurant Pinija. Die Kellner sind maßlos überfordert, wir bekommen nur mit Mühe einen Tisch, aber das Essen ist sehr lecker. Das Restaurant sieht man sogar von Piran aus, wenn man weiß, wo es ist. Ansonsten hat dieser Teil Strunjans nichts zu bieten. Es gibt einen Strand mit Wiese und Felsen direkt am Restaurant, das war es dann aber auch. Für eine Wanderung schön, aber bis nach Strunjan selbst muss man nicht unbedingt, finden wir.
Du musst wissen, dass die Altstadt Pirans autofrei ist. Das haben wir schon im Vorfeld gelesen und wohlwissend eine Unterkunft mit Tiefgaragenparkplatz gemietet. Das Apartment Artemus Studio Rozmanova* direkt am Tartini-Platz können wir nur empfehlen. Es ist eine kleine Wohnung mit Küche und Bad, nur wenige Schritte vom Tartiniplatz entfernt und trotzdem schön ruhig. Das kleine Häuschen, in dem die Wohnung liegt, ist zudem sehr hübsch von außen anzusehen. Eine Nacht kostet uns in der Nebensaison 65 Euro inklusive Reinigung. Die Preise variieren natürlich je nach Buchungszeitraum. Für den Preis waren wir mehr als zufrieden.
In diesem niedlichen Häuschen befindet sich unser Apartment.
Wir haben uns mit unserer Vermieterin an der Garage verabredet, sie gibt uns Anweisungen zum Parken, dann schleppen wir unsere Rucksäcke und den Rest des Gepäcks hinunter in die Altstadt. Dabei fühlen wir uns wie Packesel. Als wir die schmalen Gassen auf dem Weg runter zur Unterkunft sehen, wissen wir, warum hier keine Autos fahren dürfen. Würde gar nicht passen. Du merkst: Runter(!)schleppen. Ja, runter geht das noch, aber die Sachen zurück zum Auto schleppen stellen wir uns bei 30 Grad echt anstrengend vor, deshalb überlegen wir uns für die Abreise etwas anderes. Aber schon auf dem kurzen Weg sehen wir, wie hübsch Piran ist. Und unsere Unterkunft ist wunderbar zentrumsnahe gelegen, sodass wir direkt losziehen und Piran entdecken können.
Die Gassen Pirans sind so schmal, dass nur Roller durchpassen.
Wenn du mit dem Auto anreist, suchst du dir am besten eine Unterkunft, die dir einen Tiefgaragen-Parkplatz gleich mitanbietet. Das kostet zwar ein bisschen extra, aber du ersparst dir teurere Preise und die Parkplatzsuche, sollte spontan bei deiner Ankunft kein Tiefgaragenparkplatz mehr verfügbar sein.
Von einigen Garagen bringen dich kostenlose Taxis mit E-Antrieb zum Tartiniplatz.
Sollten von deiner Garage keine Taxis fahren oder solltest du mit Hund unterwegs sein (die dürfen zumindest offiziell nicht mit den Taxis fahren), musst du das Gepäck wohl oder übel zum Apartment tragen. Oder du bedienst dich eines Tricks: Du kannst mit dem Auto zum Tartiniplatz fahren, kurz anhalten, alles ausladen und das Auto dann wieder wegbringen. So haben wir es bei der Abreise gehandhabt und das macht definitiv Sinn! Klappt allerdings natürlich nur, wenn du nicht allein unterwegs bist.
Unser Eindruck, dass Slowenen super hundefreundlich sind, bestätigt sich in Piran ein weiteres Mal. Luna darf in jedes Restaurant mit, alle wollen sie streicheln und begrüßen sie sogar noch vor uns. In jedem Restaurant hat sie unaufgefordert Wasser bekommen, sie hat sich definitiv willkommen gefühlt. Und wenn nicht, haben wir uns für sie willkommen gefühlt 🙂
Luna war in Piran immer und überall willkommen. Mit Hund in Piran – lohnt sich.
Besonderheiten in Piran mit Hund:
Du solltest beachten, dass es in Piran fast nirgendwo Wiesen gibt. Die Gassen und Plätze sind alle zugepflastert. Ausnahme: an der Kathedrale St. Georg, aber da dürfen Hunde nicht überall hin. Trotzdem findest du hier ein paar grüne Fleckchen, die dein Hund nutzen kann.
In Piran gibt’s eine eingezäunte Hundewiese.
Großes Plus: Es gibt eine eingezäunte Hundewiese. Die ist zwar stellenweise eher Staub als Wiese, aber wir finden das super. So kann Luna ein bisschen mit den einheimischen Hunden rennen oder ihr Geschäft ohne Leine verrichten. Du findest die Hundewiese nahe der Kathedrale St. Georg, Achtung es geht bergauf dorthin. Uns hat das deshalb zum morgendlichen Häufchen-Machen etwas genervt, was aber auch daran liegt, dass Luna seeeehr lange nach dem optimalen Spot sucht… 😉 Die Wiese ist leider bei Google Maps nicht markiert, sie befindet sich aber in der Straße „Pusterla“, etwas weiter östlich als die Markierung:
Zudem gibt es noch einen kleinen Park am Hafen, direkt zwischen der Eisdiele und dem Museum auf der Straße Cankarjevo Nabrezje:
Auch in unserer Unterkunft ist Luna kein Problem, sondern willkommen. Die Vermieterin erzählt uns, dass sie selbst einen Hund hat. Im Apartment bekommt sie dann auch ein Leckerchen als Willkommensgeschenk. Man sieht der Unterkunft übrigens nicht an, dass Hunde erlaubt sind. Slowenien und Hunde – das funktioniert super.
Piran ist wirklich ein kleines Juwel. Die Altstadt ist wunderschön, du kannst herrlich in den Cafés und Restaurants direkt am Meer entspannen. Die orangefarbenen Dächer (ja, ich muss sie einfach noch mal erwähnen) vor dem azurblauen Wasser sind einfach nur malerisch schön. Die Tatsache, in Slowenien zu sein und gleichzeitig Italien und Kroatien im Blick zu haben, ist faszinierend.
Piran ist definitiv eine Reise wert.
Außerdem ist es mehr als verlockend, in nur anderthalb Stunden von den wunderschönen slowenischen Bergseen im Österreichstil an der toskana-ähnlichen Küste zu sein. Auch wenn Piran selbst mit seinen Betonstränden kein Kandidat für einen Badeurlaub ist, so gibt es doch in der unmittelbaren Umgebung Möglichkeiten, an einem richtigen Strand zu liegen. Die Stadt mag leider schon sehr touristisch sein, trotzdem konnten wir wunderbar abschalten, runterkommen, entspannen und das Leben genießen. Piran ist also eine klare Empfehlung von uns, wenn du in Slowenien bist.
Weil’s so schön ist, noch ein Sonnenuntergang vom Busbahnhof, im Hintergrund die Berge Italiens.
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Du willst lange weiße Strände, türkisfarbenes, warmes Meer und auf den Spuren der Menschheit unterwegs sein? Wie wäre es mit einem Roadtrip durch Yucatan in Mexiko? Hier findest du unsere Tipps für deinen Yucatan Roadtrip.
1. Warum du nach Yucatan solltest
Karibikfeeling, Wasser so türkis, dass du es nicht glauben kannst, Kultur- und Strandurlaub in einem – das alles und noch mehr hat die Yukatan-Halbinsel in Mexiko zu bieten. Warum solltest du also dorthin? Weil wir noch nie zuvor und nie wieder danach ein so schönes Meer gesehen haben, das dazu auch noch richtig warm war. Okay, das in Belize kam nahe ran. Aber eben nicht ganz… Yucatan ist vielfältig: Von wunderschönen Inseln über Maya-Ruinen bis hin zu mit dem klarsten Wasser gefüllten Kalksteinhöhlen, so genannten Cenoten, und einer Lagune, die für ihre sieben Blautöne bekannt ist. Ja, Yucatan ist einfach eine Reise wert.
Vorne das türkisfarbenste Meer, das man sich vorstellen kann, am Horizont sieht man die Zona Hotelera von Cancun. Wie könnte man das nicht lieben?
2. Die beste Reisezeit für Yucatan
Für den klassischen Sommerurlaub eignet sich Mexiko und damit die Yukatan-Halbinsel leider eher nicht. Im Gegenteil: die ideale Reisezeit ist von Dezember bis April. Wenn es also in Deutschland kalt, nass und dunkel ist, kannst du deinen Yukatan Roadtrip bei strahlender Sonne und oft über 30 Grad genießen. Von Mai bis Oktober gibt es öfter Regen dort und von Juni bis November ist offiziell Hurrikan-Saison in Mexiko. Da solltest du schon Bock drauf haben, um keine negativen Überraschungen zu erleben.
Auch bei dunklen Wolken kann sich das Meer an der Playa Norte auf Isla Mujeres sehen lassen.
3. Anreise nach Yucatan: So kommst du hin
Am einfachsten und meist auch am günstigsten ist es, von Deutschland aus direkt nach Cancun zu fliegen. So sparst du dir weitere Inlandsflüge in Mexiko (z.B. von Mexiko-Stadt aus) und bist direkt in Yucatan. Condor bietet oft günstige Flüge dorthin an, häufig von Air Canada ausgeführt. Es schadet aber sicher nicht, einfach mal bei skyscanner zu schauen, ob es gegebenenfalls aktuell günstigere Flüge gibt. Und naja, wenn du dann in Cancun gelandet bist, kann’s im Grunde direkt losgehen. 🙂
Die Playa Chumul auf Cozumel.
4. Reisedauer: Wie lange lohnt sich ein Roadtrip durch Yucatan?
Grundsätzlich gilt, wie immer: Je mehr Zeit du vor Ort hast, desto mehr kannst du entdecken, also desto besser. Wir finden, ein Minimum von zwei Wochen sollte es schon sein, um richtig anzukommen und zumindest ein paar Stopps mitnehmen und auch genießen zu können. Solltest du nur einen Stopp planen, sind sicher auch zehn Tage in Ordnung. Wir finden aber, für weniger als zehn Tage lohnt sich der Langstreckenflug nicht. Natürlich kannst du aber auch für fünf oder sieben Tage nach Mexiko aufbrechen. Es lohnt sich halt nur nicht. 😉
Eine Eidechse vor der malerischen Kulisse in Tulum.
4. Yucatan Highlights: Was du sehen musst
Auf deinem Roadtrip durch Yucatan gibt es einige Dinge, die du unbedingt sehen musst! Wir haben dir eine Liste der Highlights in Yucatan zusammengestellt, die du auf deiner Reiseroute berücksichtigen kannst, nicht alle davon konnten wir während unseres Roadtrips selbst entdecken:
Chichen Itza: Die wohl bekannteste Maya-Stätte Yucatáns und eines der neuen Weltwunder.
Maya Ruinen in Tulum: Ebenfalls eine sehr bekannte Maya-Stätte und die einzige, die direkt am Meer liegt. Ein einzigartiger Ausblick.
Isla Mujeres: Eine wunderschöne kleine Insel, nur 13 Kilometer vor Cancun gelegen.
Isla Holbox: Ebenso eine wunderschöne Insel, auf der es keine Autos gibt.
Laguna Bacalar: Die Lagune, die für ihre sieben Blautöne bekannt ist, etwa eine Stunde von der mexikanisch-belizischen Grenze entfernt.
Sian Ka’an: Ist ein mexikanischer Nationalpark, ein Biosphärenreservat und ein Weltnaturerbe der UNESCO mit etlichen Säugetieren, Vogelarten und Fischen. Ausflüge dorthin können etwas teuerer sein.
Valladolid: Eine typisch mexikanische Kleinstadt, nahe Chichen Itza gelegen.
Mérida: Die Hauptstadt Yukatans, eine Stunde von der Maya-Stätte Uxmal und eineinhalb Stunden von Celestún entfernt.
Río Lagartos: Hier findest du ein Biosphärenreservat, die größte Flamingo-Kolonie Mexikos soll hier ansässig sein. Und 400 andere Vogelarten.
Las Coloradas: Ein rosaroter See. Kein Scherz, der See ist wirklich pink.
Celestún: Ebenfalls ein See und auch hier gibt’s Flamingos. Wo du dir letztlich die Flamingos anschauen möchtest, liegt bei dir. 🙂
Maya-Ruinen in Tulum.
5. Unsere Route für zwei Wochen Yucatan Roadtrip
Wie du siehst, gibt es auf einem Yucatan Roadtrip einiges zu entdecken – deshalb machen mehr als zehn Tage definitiv Sinn! Auch wir haben es nicht geschafft, uns all diese Dinge anzusehen. Unsere Route für einen 14 Tage Yucatán Roadtrip findest du hier:
Nach einer ersten Nacht in Cancun (hier nicht verzeichnet), geht es los: Wir reisen von Isla Mujeres vor Cancún nach Tulum, dann weiter nach Bacalar und wieder zurück bis zur Insel Cozumel vor Playa del Carmen. Für Isla Holbox fehlt am Ende leider die Zeit, ebenso wie für Merida und Chichen Itza, weshalb wir unsere letzte Nacht noch einmal auf Isla Mujeres verbringen.
Friedlicher Blick auf die Laguna Bacalar.
6. Unterkünfte in Yucatan
Du suchst eine Unterkunft in Yucatan? Hier haben wir dir einige zusammengestellt:
Agavero Hostel* – heimeliges Hostel, noch relativ neue Zimmer, aufgeschlossener und freundlicher Gastgeber, der das Frühstück für jeden selbst zubereitet, auch ideal für eine Nacht in Cancún, bevor du weiterreist
Hotel Luma by Kavia* – 300 Meter vom Busbahnhof entfernt, zentral gelegen, um zur Zona Hotelera oder zum Fährhafen zu kommen
Isla Mujeres
Poc Na – günstig, aber ein Partyhostel. Gut, wenn du alleine reist und Leute kennenlernen willst
Hotel Berny* – gutes Preis-Leistungsverhältnis, schöne große Zimmer, eigener Pool, gut gelegen zwischen Strand und Wassertaxi-Hafen
Nautibeach* – viele schwärmen davon, wir waren leider nicht dort. Kategorie teures Hotel, dafür direkt am Strand und super bewertet
Tulum
Casa Babel Hostel* – mitten im Zentrum von Tulum, nahe des Busbahnhofes, sodass du überall gut hinkommst
Huaya Camp* – eine Art Glamping in zentraler Lage in Tulum
Cozumel
Casa del Solar Centro Cozumel* – einfache aber schöne Zimmer, super freundliche Gastgeberin, mit guten Tipps zur Erkundung der Insel
Lange weiße Sandstrände, glasklares Wasser und um die 30 Grad Durchschnittstemperatur: Cozumel ist eine der vier Inseln der Yucatan-Halbinsel in ... Weiterlesen …
Tulum wird überall gehyped, aber lohnt sich ein Besuch wirklich? Es gibt etliche obligatorische Fotos von der Maya-Ruine, die über ... Weiterlesen …
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Du interessierst dich auch für Belize und El Salvador? Schau mal hier:
„Ich hab noch nie so türkisfarbenes Meer gesehen!“ Das ist das Erste, das ich (Lisa) im Wassertaxi von Cancun nach Isla Mujeres in Mexiko denke. Ich kann’s nicht einmal beschreiben, so türkis ist dieses Meer. Beinahe unwirklich. Schon jetzt hüpft mein Herzchen, weil es sich so auf die Tage an diesem paradiesisch anmutenden Ort freut.
Schon während der Wassertaxi-Fahrt schimmert das Wasser in allen möglichen Blautönen.
Nur einen Tag zuvor war ich in Cancun gelandet, eine Übernachtung dort habe ich bereits hinter mir, allerdings habe ich bewusst die Insel eingeplant. Ich liebe Inseln! Wie hätte ich da nein zu Isla Mujeres sagen können? Außerdem bin ich einfach nicht der Typ für riesige All-Inclusive-Bunker am Party-Strand. Und genau das bekommst du in Cancun in der Zona Hotelera: Party ohne Ende. Isla Mujeres dagegen soll nicht so sein, hatte ich gelesen. Ob sich das bewahrheitet, liest du in unseren Isla Mujeres Tipps.
Anreise nach Isla Mujeres
Also nehme ich mir in Cancun ein Taxi und fahre für viel zu viel Geld von meiner richtig schönen Unterkunft, White House Bed and Breakfast*, in Cancun zum Hafen Puerto Juarez. Die Wassertaxifahrt kostet knapp 15 Euro (300 MXN) je Roundtrip (also hin und zurück). Die Fahrt dauert 20 Minuten.
Unterkunft auf Isla Mujeres
Isla Mujeres liegt 13 Kilometer vor der Küste von Cancun, ist sieben Kilometer lang und an der schmalsten Stelle gerade einmal 650 Meter breit. Dort kannst du von der einen Küste aus das andere Ende der Insel sehen. Also habe ich mich ein paar Nächte ins Poc Na eingebucht. Dass das ein Party-Hostel ist, habe ich einfach mal getrost übersehen. War aber auch nicht so schlimm, wie ich befürchtet hatte. Mein Zimmer lag etwas abseits. Es war mit Ohrenstöpseln nicht zu laut – und das will schon was heißen, wenn ich das sage. Ansonsten war das Hostel gut, um ein paar Leute kennenzulernen, weil alle total aufgeschlossen waren. Es gibt Mehrbett- und Privatzimmer.
Das Wasser ist an der Westküste der Insel unfassbar türkis.
Das Freizeitangebot im Poc Na ist auf jeden Fall super, aber wenn du nicht allein reist, würde ich dir eine andere Unterkunft empfehlen, zum Beispiel das Hotel Berny*, das ein super Preis-Leistungs-Verhältnis hat, hier übernachten Micha und ich später zusammen eine Nacht. Auch schwärmen viele vom Nautibeach* (etwas teurer), da waren wir allerdings nicht selbst.
Kormorane und eine Möwe sonnen sich, am Horizont die Zona Hotelera von Cancun.
Warum ich Isla Mujeres liebe
Direkt nach meiner Ankunft auf Isla Mujeres bin ich etwas irritiert. Ursprünglicher als Cancun sollte es hier sein. „Taxi, Taxi?“, ist dagegen das erste, was ich höre. Ich winke ab, denn die zehn Minuten zum Hostel kann ich wohl noch zu meiner Unterkunft laufen. In der Straße hinter der Anlegestelle ist ebenfalls alles voll mit Geschäften für Touristen: Klamotten, Schmuck, Taschen, Souvenirs, Essen. Hätte ich besser in Cancun bleiben sollen?
Blick über eine Straße auf Isla Mujeres.
Doch je weiter ich in Richtung Hostel im „Inselinnern“ verschwinde, desto weniger touristisch wird es. Zwar laufen mir überall Touris über den Weg und es gibt viele Hotels. Nichtsdestotrotz sehe ich genauso viele Mexikaner und das Flair der Insel ist noch nicht verloren.
Vorne das türkisfarbenste Meer, das man sich vorstellen kann, am Horizont sieht man die Zona Hotelera von Cancun. Wie könnte man das nicht lieben?
Das mexikanische Spanisch ist Balsam für die Ohren, es duftet nach Salzwasser und Sonnencreme, die Sonne brutzelt vom strahlend blauen Himmel, der Sand knirscht unter den Flipflops und ich kann nicht sagen, ob der Himmel eine schönere Farbe hat oder das Meer. Beim Schlendern durch die kleinen Gässchen von Isla Mujeres bekomme ich sofort gute Laune und könnte Luftsprünge machen, hier gelandet zu sein.
Eine Anlegestelle im Norden von Isla Mujeres.
Dieses positive Gefühl, das mir Isla Mujeres gibt, werde ich während meines gesamten Aufenthalts auf der Insel nicht mehr los, es ist das pure Glück. Ja, es gibt viele Touristen. Aber ich finde es bei weitem nicht so unangenehm wie in Cancun oder auf Caye Caulker in Belize.
Palmen, Hängematten, die Füße im Sand und Meerblick – dafür liebe ich Isla Mujeres.
Ein Tag auf Isla Mujeres
Morgens stehe ich zeitig auf, genieße die Stille der Insel, bevor die Tagestouristen kommen, und gehe dann zum Morgen-Yoga. Danach gibt es Frühstück mit frischen Früchten. Und dann? Naja. Allzu viel gibt es auf Isla Mujeres gar nicht zu tun. Du passt dich automatisch der entspannten Lebensweise an. Alles ist so fröhlich und freundlich hier. Obwohl ich reine Strandtage eigentlich nicht so mag, kann ich auf Isla Mujeres Stunden am Strand verbringen. Ein wenig lesen, ein wenig Menschen beobachten, ein wenig die Natur bewundern: Die malerischen Palmen, die Schatten spenden, das Meer, das von türkis bis indigofarben alle Blautöne zu bieten hat und dazu meist richtig warm ist. Was gibt es Schöneres?
Abends gibt es etliche Möglichkeiten, was das Essen angeht. Und doch besteht das Zentrum der Insel aus nur wenigen Straßen, die du schnell erkundet hast.
Auch bei dunklen Wolken kann sich das Meer an der Playa Norte sehen lassen.
Playa Norte
Der Strand (Playa Norte) ist relativ voll, das muss ich zugeben. Aber er ist auch groß genug, um ein schönes Plätzchen für sich zu finden. Zwischen Buhos Beach Bar & Restaurant und dem Oceanvs beach club finde ich es am schönsten. Und abgesehen davon ist es auch egal, dass ich den Strand nicht für mich allein habe – diese Wasserfarbe und das gesamte Ambiente der Insel sind so entspannend, dass die ganzen anderen Urlauber nicht wirklich auffallen. Wenn es einen Ort gibt, an den ich mein Herz verloren habe, dann ist es Isla Mujeres.
Was du noch auf dieser wundervollen Insel unternehmen kannst? Hier sind noch mehr Tipps für deinen Urlaub auf Isla Mujeres:
Auf dem Weg zum Schnorcheln kommen wir an kleineren Mangroveninseln vorbei.
Schnorcheln und Tauchen
Das Schnorcheln und Tauchen auf Isla Mujeres ist richtig schön, wenn auch nicht ganz so vielseitig wie auf Caye Caulker in Belize. Du kannst mit etwas Glück Schildkröten, Delfine, Haie und im Sommer auch Walhaie beobachten. Ich sehe allerdings nichts davon, dafür aber ein paar Barracudas und Fische, deren Namen ich nicht kenne. Auch kannst du dir das Unterwassermuseum von Jason deCaires Taylor anschauen. Es besteht aus mehreren Unterwasserskulpturen, die zu künstlichen Riffen werden sollen.
Die Punta Sur sieht im Vergleich zum Norden der Insel saftiger grün und das Meer tiefer blau aus.
Ein Ausflug zum Garrafon-Park an der Punta Sur
Die Punta Sur ist die Südspitze von Isla Mujeres. Du kannst dorthin laufen, das dauert aber etwa zwei Stunden (ein Weg). Besser ist es, mit dem Rad zu fahren oder ein Golf Cart zu mieten. So habe ich es gemacht, weil einige andere aus dem Hostel denselben Plan hatten und wir das Geld so teilen konnten. Die Preise sind bei fast allen Anbietern ähnlich.
Mit dem Golf Cart kannst du die gesamte Insel erkunden.
An der Punta Sur kannst du Überreste eines Maya-Tempels, wobei die in Tulum schöner sind, und die Statue von Ixchel finden. Sie ist die Göttin der Fruchtbarkeit und des Mondes. Zu ihr pilgerten einst viele Frauen – deshalb heißt die Insel auch Fraueninsel (Isla Mujeres). Ganz anders als im Norden der Insel gibt es hier auch schroffe Klippen.
Diese beiden Schildkröten in der Tortugranja können bald wieder im offenen Meer schwimmen.
Besuche die Tortugranja
In diesem von der Regierung und von privaten Geldgebern finanzierten Schildkröten-Sanctuary kannst du einige Schildkröten sehen, die wieder ausgewildert werden sollen. Sowohl Baby-Schildkröten als auch Erwachsene, die wieder im eingezäunten Meeresbereich schwimmen können, bevor sie freigelassen werden. Außerdem beherbergt die Station auch Manta-Rochen, Seepferdchen und einige Fischarten.
Ein Strand an der Ostküste von Isla Mujeres.
Ausflug zur Isla Contoy
Die Isla Contoy ist eine kleine Insel, etwa 30 Kilometer nördlich der Isla Mujeses gelegen. Sie ist unbewohnt und nur teilweise zugänglich für Touristen. Isla Contoy ist bekannt als die Vogel-Insel – es gibt Ausflüge, die du hierhin buchen kannst, teilweise mit Schnorchel-Tour, teilweise ohne. Es soll dort sehr schön sein, weißer Sand, klares Wasser und eine unberührte Insel, ich war allerdings nicht dort.
Ein Weihnachtsbaum an der Ostküste von Isla Mujeres. Er hat sogar einen Stern ganz oben.
Sonnenuntergänge schauen
Hier bin ich schließlich schon nicht mehr allein auf der Insel. Micha und ich sitzen ewig auf einem Steg an der Playa Norte und gucken zu, wie die Sonne hinter dem Festland Mexikos untergeht. Das Wasser schimmer noch einmal in einem ganz anderen Spektrum an Blautönen als tagsüber, bevor die dunkelrote Sonne schließlich verschwunden ist und ihr Licht durch Fackeln an den kleinen Häuschen direkt am Strand ersetzt wird. Abends spielen Kinder am Strand, während ihre Eltern im Restaurant essen, es gesellen sich Künstler und Gaukler hinzu, Einheimische springen vom Steg ins Wasser, Pärchen machen abendliche Strandspaziergänge. Diese Insel hat mich einfach.
Der Strand im Norden der Insel.
Und dann? Ein Roadtrip durch Yucatan
Hast du genug von Isla Mujeres? Nachdem ich ein paar Tage allein auf Isla Mujeres verbracht habe, stößt Micha dazu. Wir besuchen Tulum, die Laguna Bacalar und die Insel Cozumel, die ebenfalls atemberaubend schön ist.
Unser Tipp: Vielleicht solltest du zuerst Cozumel und dann Isla Mujeres einen Besuch abstatten – das Meer ist zwar auf Cozumel schön, nicht so sehr jedoch wie auf Isla Mujeres. Deshalb stornieren wir unsere Unterkunft in Cancun und buchen stattdessen unsere letzte Nacht in Mexiko noch einmal auf Isla Mujeres.
Blick auf Isla Mujeres von einem Steg aus.
Isla Mujeres Tipps auf einen Blick
Hier haben noch einmal alle Isla Mujeres Tipps auf einen Blick für dich zusammengefasst:
Wie kommst du zur Isla Mujeres?
Mit dem Flugzeug nach Cancun, Mexiko, fliegen.
Dann mit dem Taxi zu einem Wassertaxi-Hafen fahren (Puerto Juarez oder Zona Hotelera, beide in Cancun).
Schließlich mit dem Wassertaxi (z.B. Ultramar) von Cancun entweder vom Puerto Juarez oder von der Zona Hotelera (dauert etwas länger) aus nach Isla Mujeres fahren. Die Fahrt kostet (hin und zurück) etwa 15 Euro (Puerto Juarez ist günstiger) und dauert etwa 20 Minuten.
Unterkünfte in Cancun
Für die erste oder letzte Nacht in Yucatan bietet es sich je nach Flugzeit an, in Cancun zu übernachten, um schneller am Flughafen zu sein.
White House Bed and Breakfast* (günstig) – sehr schöne Zimmer, leckeres Frühstück, gutes Ambiente, Garten mit Hängematten und Pool, perfekt für die erste Nacht nach der Ankunft in Mexiko, wenn du abends ankommst, außerhalb des Zentrums von Cancun
Agavero Hostel* (günstig) – schönes Hostel für eine Nacht oder mehr, z.B. nach Ankunft oder vor Ablfug, super netter Inhaber, der persönlich Frühstück macht (sehr lecker!), Hängematten, Pool und Whirlpool, nicht weit vom Zentrum Cancuns
Unterkünfte auf Isla Mujeres
Poc Na (günstig) – Partyhostel, viele Freizeitangebote, z.B. Yoga, nahe am Strand gelegen, eher empfehlenswert, wenn du Leute kennenlernen willst
Hotel Berny* (mittel) – Super Preis-Leistungs-Verhältnis, leckeres Frühstück, ideal gelegen zwischen Restaurants, Strand und Fährterminal, eigener Pool, große Zimmer, teilweise mit Meerblick
Nautibeach* (teuer) – Wir haben viele Empfehlungen gehört, waren jedoch nicht selbst dort, Top-Bewertungen, direkt am Strand, eigener Pool
Was du auf Isla Mujeres unternehmen kannst
Strandtag an der Playa Norte
Garrafon-Park an der Punta Sur
Tortugranja besuchen
Ausflug zur Isla Contoy
Sonnenuntergänge schauen
Wohin du nach Isla Mujeres am besten weiter reisen kannst
Westlich: Isla Holbox, Río Lagartos, Valladolid oder Mérida
Südlich: Playa del Carmen (sehr touristisch), Cozumel, Tulum, Sian Ka’an, Bacalar oder Chetumal für die Weiterreise nach Belize
Haben dir unsere Isla Mujeres Tipps geholfen? Hast du vielleicht noch mehr Tipps für Isla Mujeres parat? Dann lass uns doch einen Kommentar da. 🙂
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