Korcula in Kroatien ist schlichtweg ein kleines Paradies mit wunderschönen Stränden und Buchten vor der Küste in Süddalmatien. Die Insel ist zu 61 Prozent mit Kiefern- und Eichenwäldern bedeckt, denen sie ihren Namen verdankt: Auf Altgriechisch hieß die Insel Melaina Korkyra, was übersetzt soviel wie „Schwarzes Korfu“ heißt. Von Korcula aus kannst du auch wunderbar Inselhopping betreiben und nach Hvar oder Brac fahren. Hier teilen wir unsere Korcula Tipps mit dir: Was darfst du auf Korcula nicht verpassen? Welche die schönsten Strände? Wo kannst du übernachten?
Lohnt sich Korcula: Das erwartet dich
Korcula ist für uns eine echte kleine Trauminsel. ❤ Das Wasser ist wahnsinnig klar und von einer Bucht aus entdecken wir sogar Delfine in der Ferne. Es gibt viele Weinbaugebiete, etliche wunderbar duftende Pinienwälder, durch die du wandern kannst, und hinter den Stadtmauern der Inselhauptstadt Korcula hat Marco Polo – vielleicht – Geschichte geschrieben. Du solltest die Insel während deines Kroatien-Urlaubs nicht auslassen. Sowohl in der Hauptsaison als auch in der Nebensaison kannst du einiges unternehmen:
Der Strand Pupnatska Luka
Wandern: Wandere mit wunderschöner Aussicht auf den Berg Kom, den höchsten Punkt der Insel Korcula, oder auf den Jama.
Städtchen erkunden: Mit dem Auto kannst du wunderbar alle Städtchen der Insel erkunden.
Strände und Buchten erkunden: Korcula ist bekannt für das wundervoll glasklare und oft türkisfarbene Meer. Es gibt viele wundervolle Strände und Buchten – perfekt zum Baden.
Wassersport: Windsurfen, tauchen, schnorcheln, segeln und Bootstouren – da ist für jeden etwas dabei.
Weinproben: Korcula ist Weinbaugebiet. Du findest zahlreiche Möglichkeiten für Weintouren oder Weinproben.
Entspannen: Schalte in den vielen Konobas in Korcula oder Vela Luka ab, entspanne auf der Sonnenterrasse deiner Unterkunft oder an einem der Strände nach einer Wanderung.
Vom Kom aus kannst du dir im Panorama ein Bild des Ausmaßes der Wälder auf der Insel machen, einige kleine Dörfer entdecken oder die weißen Spitzen der Segelboote im Meer beobachten.
Die kroatische Insel Korcula liegt vor der Küste Süddalmatiens:
Korcula selbst besitzt keinen Flughafen. Du musst also mit der Fähre anreisen. Es gibt Autofähren und reine Personenfähren der Firma Jadrolinija, was übersetzt Adria-Linie heißt. Die Fähren fahren von mehreren Häfen aus nach Korcula. Auf Korcula selbst gibt es zwei Häfen, die angefahren werden. Hier eine kurze Übersicht über die möglichen Fährverbindungen nach Korčula:
Abfahrtshafen Festland
Zielhafen Korcula
Orebić
Dominče (Korcula)
Split
Vela Luka (Korcula)
Dubrovnik
Korcula
Die Fährpläne für 2021 findest du hier. Dort gibst du einfach deine gewünschte Verbindung ein und bekommst Abfahrtszeiten und Preise, die je nach Strecke variieren, ausgespuckt. Die in der Tabelle angegebenen Verbindungen sind den Informationen auf der Homepage von Jadrolinija entnommen.
Kroatien ist bekannt für schöne Strände. Nicht anders sieht es auf Korcula aus. Wir sind an einigen wunderschönen Stränden und Buchten gelandet und wollen sie dir nicht vorenthalten. Nicht jede Bucht ist dabei für einen richtigen Strandurlaub geeignet – wir schreiben dir das aber dazu.
Pupnatska Luka Strand
Der Strand Pupnatska Luka auf Korcula ist sehr bekannt – und wahnsinnig hübsch! Er ist etwa 15 Kilometer von Korcula Stadt entfernt und ein Strand mit feinem Kiessand. Das Wasser ist hier wahnsinnig klar und der Strand fällt flach ab.
Es gibt eine Straße, die fast bis zum Strand führt – die letzten Meter bergab musst du aber noch laufen. Direkt hinterm Strand befinden sich viele Bäume und einige kleine Häuschen, die sowohl von Rosmarinhecke als auch von richtigen Rosmarinbäumchen und Feigenkakteen umsäumt sind.
Es gibt ein kleines Restaurant und eine Strandbar, Liegen und Schirme können wohl gemietet werden – da wir aber in der Nebensaison dort sind, können wir das nicht zu hundert Prozent bestätigen. In der Hauptsaison wird sicher viel los sein.
Hunde sind verboten, in der Nebensaison sagt aber niemand etwas zu uns, obwohl wir Luna dabei haben. Liegt vielleicht auch daran, dass keiner da ist.
Žitna in Zavalatica
Der Strand Žitna liegt an der Südküste von Korcula und haut uns schon vom Parkplatz (kostet in der Hauptsaison 50 Kuna am Tag) aus um, so wunderschön ist er. Schon von oben aus hast du eine wunderbare Aussicht auf die kleine Bucht mit ihrem hellblau leuchtenden Wasser. Der Weg runter zum Strand ist betoniert und hat Treppen.
Der Strand hat feinen Kiessand und ist recht klein, es gibt ein Häuschen mit zwei Apartments (deren Website ist auf Kroatisch) – es muss richtig schön sein, da zu übernachten! Umgeben ist der Strand Žitna von vielen Pinien und Felsen.
Leider gibt es jetzt, in der Nebensaison, auch Unmengen von Müll am Strand. Wir haben noch nie einen so vollgemüllten Strand gesehen. Von leeren Öldosen und Plastikflaschen über Crogs, Antiinsektenspray und Bierdosen ist alles dabei. Fast alles hat italienische Etiketten und dementsprechend einen längeren Weg hinter sich.
Wir sind echt geschockt von dem Ausmaß des Mülls. Bevor im Sommer die Touristen kommen, wird sicher alles entsorgt und so getan, als hätte es nie existiert. 🙁 Nichtsdestotrotz ist die Bucht traumhaft schön.
Von dem kleinen Ort Zavalatica aus bist du in wenigen Gehminuten am Strand. Super bewertet ist beispielsweise das Apartment Marijana*. Der Strand selbst hat keine Adresse, du kannst aber bis auf einen Parkplatz kurz vorher fahren. Der besseren Übersicht wegen haben wir hier das einzige Apartment am Strand als Ziel eingegeben:
Fuža in Vela Luka
Fuža in Vela Luka ist nicht wirklich ein Strand, an dem du liegen kannst. Bei Google lautet die Bezeichnung Großbad. Und auch wir würden die Bucht eher als eine Badestelle beschreiben, in der du schön ins Wasser kannst, aber lange dort liegen ist ohne selbst mitgebrachten Liegestuhl nicht drin. Der „Strand“-Teil besteht aus Steinen, ohne Badeschuhe musst du schon hart gesotten sein, wenn du ins Wasser willst. Dafür ist die Aussicht wunderschön.
Das Wasser hier ist mal wieder glasklar und in den schönsten Farben leuchtend. Wir sitzen hier sehr lange und gucken einfach ein bisschen der Natur zu. Tatsächlich entdecken wir dabei zwei Delfine, die aufs offene Meer schwimmen.
In der Nebensaison sind wir hier allein. Wir können uns aber gut vorstellen, dass in der Hauptsaison mehr los ist. Wenn du direkt am Strand Fuža übernachten willst, können wir dir das Apartment Korina Vela Luka Gradina* empfehlen. Es hat einen eigenen Pool und ist nur 100 Meter vom Strand Fuža entfernt.
Parken kannst du theoretisch direkt am Strand – wir haben das Auto aber irgendwo am Wegesrand abgestellt, wo es passt, und sind dann runter zum markierten Punkt gelaufen:
Halbinsel Raznjic in Lumbarda
Die Halbinsel Raznjic in Lumbarda ist kein Strand, an dem du wirklich liegen kannst. Stattdessen erwarten dich schroffe weiße Felsen, für die du einen Liegestuhl brauchst, wenn du länger bleiben willst.
Die Bucht war einst ein Insidertipp, mittlerweile dürfte sie aber bekannter sein. Das Wasser ist wunderbar türkisfarben und klar ohne Ende. Wir sind wahnsinnig fasziniert von den Farben, die karibisches Flair versprühen.
Du kannst hier super schnorcheln und Fische entdecken. Schatten spenden dir einige Pinien und die verströmen auch ihren einzigartigen Duft, sodass Urlaubsfeeling pur aufkommt.
Zur Halbinsel Raznjic kommst du am besten zu Fuß von Lumbarda aus durch den wundervollen Pinienwald, in dem dich zwischendurch auch Olivenbäume und Wiesen voller Gänseblümchen erwarten.
Von unserer Unterkunft Apartments Barbaresko* in Lumbarda läufst du etwa eine halbe Stunde, du kannst aber mit dem Auto näher ranfahren, um die Zeit zu Fuß zu verkürzen. Der Weg lohnt sich allerdings. 🙂
Wir finden es wahnsinnig idyllisch. Hier noch die „Adresse“ für deine Anreise:
Vela Prznina Lumbarda
Der Strand Vela Prznina in Lumbarda ist der bekannteste und größte Sandstrand auf Korcula. Er ist umgeben von Lumbardas Weinbergen und fällt langsam und flach ab. Du findest Restaurants und eine Strandbar, kannst Liegen und Sonnenschirme mieten und dich sogar massieren lassen. Du hörst es schon heraus: Der Strand dürfte im Sommer sehr voll sein.
Wenn du in Lumbarda übernachten willst, können wir dir unsere Unterkunft Apartments Barbaresko* wärmstens empfehlen. Damit kannst du Meerblick und eine Sonnenterrasse Dein nennen. Zum Strand Vela Prznina läufst du etwa eine viertel Stunde vorbei an malerischen Ausblicken mit orangefarbenen Dächern zwischen Weinbergen, Oliven und Bergpanorama. Ja, ich weiß, ich und meine orangefarbenen Dächer 😀
Wir finden, der Strand ist nichts Besonderes, deshalb haben wir auch keine Fotos davon gemacht. Wenn du aber Strandurlaub auf Korcula machen möchtest, kann er dennoch die beste Wahl für dich sein.
Städtchen gibt es nicht allzu viele auf Korcula. Sehenswert sind sie trotzdem! Hier sind unsere Tipps für die drei schönsten Städte der kroatischen Trauminsel:
Korcula
Korcula – Charmante Altstadt
Korcula ist die Hauptstadt der gleichnamigen Insel. Die Stadt soll eine der schönsten Städte Dalmatiens sein. In Korculas Altstadt, die von der Stadtmauer umrandet wird, kannst du zahlreiche schmale Gassen erkunden und dich in etlichen Konobas, so heißen kleine Restaurants in Kroatien, niederlassen und genießen.
Am besten spazierst du einfach ein wenig durch die Altstadt und entdeckst, was es zu entdecken gibt. Zum Beispiel das vermeintliche Haus Marco Polos, mit dem sich die Stadt schmückt.
Das vermeintliche Haus von Marco Polo in Korcula.
Das Wasser um die Stadt herum ist – wie eigentlich auf der ganzen Insel – glasklar und paradiesisch schön. Nicht weit von der Altstadt Korculas findest du den Sandstrand Luka Korculanska und unter der Stadtmauer den felsigen Strand Zakerjan.
Übrigens wird Korcula Stadt oft Klein-Dubrovnik genannt. Warum erfährst du, wenn du die Stadt von weiter weg betrachtest. Wir haben hier zwei Tipps, von wo aus du die Stadt ganz gut im Panorama betrachten kannst, aber erwarte von beiden „Aussichtspunkten“ nicht zu viel.
Dubrovnik schlägt das nicht, finden wir. Am besten schaust du dir Korcula von diesem Panorama-Punkt aus an, dort kannst du auch mit dem Auto hinfahren. An vielen Stellen versperren jedoch Bäume die Sicht auf die Altstadt.
Oder – etwas unromantisch – von diesem Tommy Parkplatz aus. Tommy ist eine Supermarkette in Kroatien. Der Blick ist allerdings echt schön.
Vela Luka
Vela Luka – Olivenhaine und Delfine
Vela Luka ist die größte Stadt auf Korcula und etwa 45 Kilometer von der Stadt Korcula entfernt. Die Stadt an sich bietet für uns nichts Neues, ist aber wie die meisten Städtchen in Kroatien einfach hübsch anzusehen.
Wir fahren zur Höhle Vela Spila – was große Grotte bedeutet. Dort wurden Beweise für das erste menschliche Leben in der späten Steinzeit in der Region gefunden. Leider hat die Höhle in der Nebensaison geschlossen. Trotzdem können wir durch die Gitterstäbe des großen Tors einen Blick hinein erhaschen. Statt des Ausflugs in die Höhle machen wir also ein Picknick im Olivenhain direkt neben der Höhle und genießen die Aussicht auf die Stadt.
Unser Weg führt dann weiter in eine Bucht in Vela Luka – genauer gesagt zum Strand Fuža. Hierhin fahren wir so weit mit dem Auto wie es geht und laufen dann weiter. Sieht alles irgendwie privat aus, scheint aber ein öffentlicher Strand zu sein. „Guck mal!“, ruft Micha, während wir noch den perfekten Ort zum Sitzen suchen. „Delfine!“ Und tatsächlich, in der Ferne sehen wir zwei Delfine in Richtung offenes Meer schwimmen. Scheint eine Delfinmama mit ihrem Baby zu sein. Super cool!
Lumbarda
Lumbarda – Auszeit und Entspannung
Lumbarda ist unser absoluter Liebling unter den Städchten auf Korcula. Wir haben auch unsere Unterkunft hier. Es ist schön ruhig, aber nicht zu klein. Du findest einen Supermarkt, eine Bäckerei, Strände und mindestens ein Touristenbüro, in dem du Aktivitäten buchen kannst.
Abgesehen davon kannst du in Lumbarda so richtig schön entspannen. In der Hochsaison soll es sehr voll sein, weil in Lumbarda die besten Bademöglichkeiten der Insel zu finden sind: Ein großer flach abfallender Sandstrand, Vela Prznina.
Im Hafen von Lumbarda liegen etliche Segelschiffe und von dort aus kannst du auch zu Ausflügen auf die umliegenden Inseln aufbrechen. Natürlich kannst du es auch ruhig angehen lassen und dich in einer der Konobas niederlassen. Wir haben in unserer Ferienwohnung* selbstgekocht, auch weil in der Nebensaison viel geschlossen hatte. In Lumbarda kannst du übrigens die Weine der Region wunderbar probieren, zum Beispiel Palvac Mali.
Die schwarzen Punkte im Wasser sind Seeigel.
Wir spazieren an einem Nachmittag beinahe die ganze Küste ab. Überall im glasklaren türkisfarbenen Wasser tummeln sich Seeigel und Seegurken. Und nach so einem ausgiebigen Spaziergang genießen wir die Abendsonne auf unserer Sonnenterrasse, bis wir frösteln.
Der Kom ist mit 508 Metern über N.N. der höchste Punkt der Insel Korcula. Die Wanderung dauert insgesamt in etwa zwei Stunden plus die Zeit, die du den Ausblick genießen möchtest. Wir sitzen etwa eine halbe Stunde oben und schauen uns das Ausmaß der Wälder auf Korcula an und denken uns, wie klein der Mensch daneben wirkt.
Wenn du den Kom besteigen möchtest, parkst du am besten hinter dem Restaurant Mala Kapja:
Von dort aus ist es etwas tricky, die Beschilderung zu finden, wir mussten im Restaurant nachfragen, weil wir nicht wussten, wo es weitergehen soll. Damit dir das nicht passiert, hier unsere Anleitung:
Bei dem offenbar schon etwas älteren Schild mit dem Koch hinterm Restaurant biegst du links ab auf den Parkplatz. Hier siehst du das Schild, das den Wanderweg bezeichnet (ist das einzige, das du auf dieser Route sehen wirst). Auf dem kleinen Wasserbecken steht in weißer Schrift und mit rot umrandet „KOM“. Diesen Markierungen musst du folgen, gleich nachdem du dein Auto unter den Bäumen abgestellt hast.
Du läufst also den asphaltierten Weg hoch in Richtung des Stalls, den du auf der rechten Seite sehen kannst.
Nach wenigen Metern kommst du zu einer Abzweigung des Wegs nach links und rechts. Was du nicht siehst, wenn du nicht weißt, dass er da ist, ist dieser rot umrandete weiße Punkt rechts auf der Zaunlatte. Der markiert dir die Wanderroute und sagt aus, dass du dich rechts halten sollst. Wir gehen zuerst nach links und stellen schließlich fest, dass es dort nicht weitergeht.
Wenn du dich also ordnungsgemäß rechts gehalten hast, kommst du irgendwann zu diesen kleinen grünen Weg – sieht erstmal so aus, als würdest du auch hier nicht weiterkommen. Dein mittlerweile geübtes Auge sieht aber auf dem kleinen Mäuerchen natürlich schon die weiß-rote KOM-Markierung. Du bist also richtig und gehst einfach links an dem Zaun vorbei. Schon befindest du dich auf der richtigen Route.
Es gibt dann nur noch einen Weg nach oben, bis du irgendwann, schon etwas weiter oben, diese „Beschilderung“ sehen kannst. Du kannst dich jetzt entscheiden, ob du den Kom oder den Jama besteigen willst. Da der Kom der höchste Punkt Korculas ist, entscheiden wir uns gegen den Jama.
Wir würden die Wanderung als mittelschwer einstufen, da du kurz vorm Gipfel in Bergziegenmanier einige Felsen hochkrackseln musst. Es ist aber definitiv machbar, wenn selbst ich Kletter-Phobikerin (Lisa) das hinbekomme. 😉 Ein Picknick mit Blick über Korcula und hinüber aufs kroatische Festland lohnt sich auf dem Kom allemal.
Und Luna ist auch happy.
Weitere Wanderrouten für Korcula findest du hier. Die Wanderung zum Kom heißt dort „Korcula auf einen Blick“. Bei lang anhaltendem starkem Regen solltest du dir überlegen, ob du wirklich zum Kom wandern möchtest, der Weg sieht nämlich so aus, als würde das Wasser dort stark herabfallen. Die Steine könnten dann sehr rutschig sein.
Wir können dir mehrere Unterkünfte auf Korcula in Lumarda, Vela Luka und Zavalatica empfehlen:
Lumbarda
Nachdem wir zuerst nur zwei Nächte auf Korcula gebucht hatten, haben uns die Landschaft dort ebenso wie unsere Unterkunft Apartments Barbaresko* in Lumbarda so überzeugt, dass wir letztlich fünf Nächte geblieben sind.
Ein kleiner Sandstrand direkt an unserem Apartment in Lumbarda.
Die Sonnenterrasse des schnuckeligen Apartments mit Küche lässt einen Meerblick zu, ohne dass andere Leute wirklich auf die Terrasse schauen können. Das morgendliche Frühstück auf der Terrasse stimmt uns schon immer so richtig schön auf einen neuen Urlaubstag ein. Im Vorgarten steht ein riesiger Zitronenbaum. Die Vermieter wohnen unten und begrüßen uns mit selbstgebrautem Zitronenschnaps.
Der Blick aus dem Bett im Apartment Barbaresko: Orangefarbenes Dach, blauer Himmel, Palmen, das Meer und der Ort Lumbarda.
Zum Abschied bekommen wir eine ganze Tüte voll mit hauseigenen Zitronen geschenkt. Zu Hause haben wir die Kerne aus den Zitronen eingepflanzt, sodass auf unserem Balkon jetzt insgesamt 8 kleine Zitronenpflanzenbabys aus Kroatien wachsen. 🙂
Hier fassen wir dir noch mal schnell unsere persönlichen Korcula Highlights zusammen:
Lumbarda an sich, weil die Stadt für uns Entspannung und Urlaubsfeeling bedeutet.
Der Strand Žitna an der Südküste Korculas in Zavalatica, weil die Bucht trotz des Wassers wahnsinnig schön ist und wir gerne noch mal im Sommer zurückkommen wollen.
Der Strand Fuža in Vela Luka, weil ich (Lisa) hier zum ersten Mal Delfine in freier Wildbahn sehe und außerdem ist die Bucht einfach nur wahnsinnig schön zum Sitzen und Natur beobachten.
Der Spaziergang zur Halbinsel Raznjic in Lumbarda, weil das Wasser dort so aussieht wie in der Karibik und wir hier ewig sitzen und gucken. Außerdem ist der Weg dorthin total schön.
Die Wanderung zum Kom und die Aussicht auf die ganze Insel.
Unser gepflückter Rosmarinstrauß, mit dem wir zu Hause immer noch – vier Monate nach dem Urlaub – kochen.
Die Sonnenterrasse und der riesige Zitronenbaum in unserer Unterkunft, dessen Zitronenpflanzenbabys fleißig auf unserem Balkon wachsen.
Das Olivenbäumchen, das wir in einem Blumenladen nahe Lumbarda kaufen und das sich wie die Zitronen wunderbar in unsere „Zu-Hause-im-Urlaub-Souvenir-Kultur“ einpflegt.
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Slowenien ist einfach nur schön. Deshalb haben wir kurzer Hand unsere Rucksäcke ins Auto gepackt und sind mit unserem Hund Luna in das kleine Land zwischen Italien, Österreich, Ungarn und Kroatien gefahren. Das Ergebnis: Ein wunderschöner Slowenien Roadtrip. So schön, dass wir unsere Route, Erfahrungen und Highlights in diesem Artikel mit dir teilen wollen. In wenigen Stunden erreichst du von den Bergen aus die mediterrane Küste. Wir haben selten ein so vielseitiges Land in so kurzer Zeit erkundet und waren mehr als begeistert.
Slowenien Roadtrip Route
Unser Slowenien-Roadtrip startet in Radovljica, in der Nähe von Bled. Du ahnst es schon, von dort aus erkunden wir den Bleder See und nicht nur das, sondern auch die Vintgar Klamm und den Bohinj See. Hierfür planen wir drei Tage ein. Weiter geht’s für zwei Tage nach Ljubljana und danach an die Küste: Vier Tage verbringen wir in Piran. Krönender Abschluss ist Bovec im Soca-Tal. Das sind abschließend noch mal vier Tage. Einen zusätzlichen Tag, um auf 14 Tage zu kommen, können wir dir in jedem der Aufenthalte empfehlen. Slowenien ist einfach wunderschön. Hier die Route mit reiner Fahrtzeit:
Ljubljana gilt als Juwel in Slowenien. Auf unserem Slowenien Roadtrip verbringen wir zwei Nächte in der Landeshauptstadt und verstehen, wieso ... Weiterlesen …
Wer kennt ihn nicht zumindest von Fotos? Mittlerweile ist der Bleder See durch das idyllische Fotomotiv der einzigen Insel Sloweniens ... Weiterlesen …
Apartments Wallas* etwas außerhalb von Bovec, auf der anderen Seite der Soca
Apartment Bovec Dana* in Bovec, in der Nähe wunderbarer Wander- und Ausflugsmöglichkeiten
Glamping Gozdna Jasa* idyllisch gelegen, etwas weiter vom Zentrum Bovec entfernt
Apartma MATEA* etwa 250m vom Zentrum Kobarid entfernt
Jelenov breg pod Matajurem* in einem kleinen Dorf mitten in den Bergen, wo du in kleinen Holzhütten übernachten, den Ausblick und das gute Essen genießen kannst
Wir fanden den Bohinj See schöner als den Bleder See, nicht zuletzt, weil wir dort mit der Seilbahn auf den Berg Vogelgefahren und dort gewandert sind. Der See ist einfach sowohl vom Ufer als auch vom Berg aus ein Traum.
Ljubljanahat einen unvergesslichen Flair. Irgendwie ein bisschen wie Berlin in ganz klein.
In Piranhaben wir uns gleich heimelig gefühlt. Wenn auch die fußläufig erreichbaren anderen Städte dort nicht ganz so hübsch sind – Piran, das Meer und die Menschen machen das alles wieder gut.
Das Soca-Tal bleibt unser Favorit in Slowenien. Einfach nur wunderschön – der smaragdfarbene Fluss, die Wandermöglichkeiten, die Natur, die Berge und Bäume, die Aussicht. Wenn wir an Slowenien zurückdenken, dann vor allem ans Soca-Tal.
Für uns ist unser Slowenien Roadtrip ein unvergesslich schöner Urlaub inmitten der Natur, mit überraschend mediterraner Küste und überaus freundlichen Menschen. Du bist richtig in Slowenien, wenn du wandern und in der Natur sein möchtest. Für Strandurlaube ist Slowenien eher nicht geeignet, da es an der Küste kaum Sandstrände gibt. Wir waren definitiv nicht das letzte Mal in Slowenien.
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Genug von Slowenien? Wie wär’s stattdessen mit Kroatien:
Umgeben von den Julischen Alpen entspringt die Soca im Norden Sloweniens und bahnt sich ihren Weg bis nach Italien. Das Soca-Tal in Slowenien wird uns von allen Seiten empfohlen und auch unsere Recherche kommt zu einem klaren Ergebnis: Da müssen wir hin. Deshalb führt uns unser Slowenien Roadtrip nach unserem Aufenthalt am Bleder See, in Ljubljana und in Piran schließlich nach Bovec. Das ist ein kleiner Ort im Soca-Tal, den wir für unsere Übernachtung auswählen und dir wärmstens empfehlen können. Hier also unsere Tipps für das Soca-Tal in Slowenien für dich zusammengefasst, inklusive unserer liebsten Wanderrouten. Denn eins vorweg: Wandern kann man im Soca-Tal richtig gut.
Die beste Reisezeit fürs Wandern im Soca-Tal
Für ganz Slowenien gilt im Grunde dasselbe für die beste Reisezeit, so auch fürs Soca-Tal: Von Mai bis September ist das Wetter am besten. Natürlich sind die wärmsten Monate der Juli und der August. Wir sind im September auf unserem Slowenien Roadtrip und die Temperaturen sind noch schön warm. Deshalb denken wir, dass das Wandern im Soca-Tal im Spätsommer oder im frühen Herbst sogar mehr Spaß machen kann als im Hochsommer.
Bedenke aber, dass dir einige Freizeitangebote in der Nebensaison nicht zur Verfügung stehen. Schon im September haben viele Restaurants geschlossen oder nur noch das Nötigste an Essen und Getränken. Dafür ist es in der Nebensaison günstiger. 🙂
Wir übernachten in Bovec – einem kleinen Ort im Soca-Tal. Von hier aus ist es nicht weit zu den vielen Parkplätzen, von denen aus du wunderbar durchs Soca-Tal wandern oder Action beim Canyoning oder Ziplining erleben kannst. Es gibt auch einige Touranbieter im Dorf selbst für Canyoning, Mountainbiking, Ziplining und Co. Unsere Unterkunft (Apartments Bovec Dana) ist aktuell leider nicht buchbar. Aber egal, wo du in Bovec unterkommst, du bist rundherum umgeben von Bergen. Andere sehr gute Unterkünfte in Bovec sind:
Letzteres befindet sich allerdings nicht im Zentrum von Bovec, sondern auf der anderen Seite der Soca. Oder du probierst mal Glamping im Glamping Gozdna Jasa*. Dort übernachtest du mitten in der Natur und bist trotzdem schnell im Zentrum von Bovec.
Natürlich muss es aber nicht zwingend Bovec sein, auch in Kobarid findest du viele tolle Unterkünfte, die nicht weit von guten Wanderrouten und anderen Aktivitäten entfernt sind, zum Beispiel
Ebenfalls ein schönes Erlebnis bekommst du auf dem Bauernhof Jelenov breg pod Matajurem*, der sich in einem kleinen Dorf mitten in den Bergen befindet. Dort kannst du in kleinen Holzhütten übernachten, den Ausblick und das gute Essen genießen.
Wenn du lieber klassisch campen möchtest, können wir dir außerdem das Kamp Soca sehr empfehlen. Wir waren dort in der Nähe wandern und ganz schön neidisch auf den Blick, den die Campenden morgens aus ihrem Zelt genießen können.
Falls für dich noch keine passende Unterkunft dabei war, klick dich gerne einmal entlang der Soca durch diese Karte*:
Smaragdgrün schimmernd schlängelt sich die Soca mitten durch die Julischen Alpen. Immer wieder ergießt sie sich in kleineren unscheinbaren und größeren beeindruckenden Wasserfällen entlang des Flusslaufs. Mal ist sie der abenteuerliche Fluss für actionreiche Unternehmungen, mal scheint keinerlei Strömung vorhanden zu sein, sodass Angler mitten im Fluss stehen und ihre Haken ausgeworfen haben. Ähnlich dem Temperament der Soca sind auch die Wanderwege entlang des Flusses geschaffen – da ist wohl für jeden etwas dabei. Du kannst entweder ganz entspannt ohne viel Bergauf und Bergab wandern oder du kraxelst unbefestigte Waldwege hinauf und hinab. Natürlich gibt es auch etwas dazwischen. Hier findest du unsere liebsten Wanderwege im Soca-Tal. Eins vorweg: Die von Google Maps berechnete Zeit stimmt nicht. Okay, noch was: Wanderung drei nach Trenta finden wir nach wie vor am schönsten! 🙂 1. Kleine Wanderung zur Soca in Bovec
Reine Wanderzeit: 1h Höhenmeter: 88m runter und dann wieder rauf Besonderheit: Super, um abends ein bisschen an der Soca zu sitzen
Gleich nach unserer Ankunft in Bovec wollen wir diese wunderbare Bergkulisse genießen und noch am späten Nachmittag die Soca zumindest einmal sehen. Deshalb suchen wir kurzerhand nach einer Route von unserer Unterkunft in der Straße Kot – ja, wir fanden den Namen auch witzig – runter zur Soca und laufen los. Diese Route ist eher ein langer Spaziergang als eine Wanderung.
Es geht zuerst ein wenig durch Bovec, vorbei an hübschen kleinen Häuschen, aus denen man definitiv einen wunderschönen Ausblick auf die umliegenden Berge hat, vorbei an Weiden, auf denen Schafe herumbölken und über eine etwas größere Straße. Und dann? Äh… ja, dann stehen wir auf einmal vor dem „Flughafen“. Naja, eher handelt es sich um eine riesige nicht eingezäunte Wiese, auf der ab und an kleine Flugzeuge landen, die zuvor Fallschirmspringer in die Lüfte befördert haben. Wir sind irritiert, weil Google Maps diesen Weg trotzdem vorschlägt. Ich bin etwas skeptisch, aber schließlich überqueren wir Wiese doch. Es ist da auf jeden Fall etwas Vorsicht geboten und definitiv sicherer, außen rumzugehen. Nichtsdestotrotz hält uns niemand vom Überqueren ab.
In den Abendstunden kann man an der Soca in Bovec wunderbar sitzen.
Weiter geht es bergab durch ein kleines Waldstückchen, bevor wir vor eine Brücke stehen und den Ausblick einfach nur schön finden. Die Soca teilt sich hier und fließt um eine kleine Insel herum. Die Sonne steht schon etwas tiefer und wickelt ihre Strahlen gut sichtbar um die Berge herum.
Die untergehende Sonne tunkt die Bergspitzen in ein wohliges Rot.
Wir setzen uns mit einem Bierchen an den Fluss. Füße rein ist eher etwas für Hartgesottene – ist echt mehr als eiskalt die Soca! So kalt, dass es wirklich wehtut. Schließlich googeln wir und finden eine Erklärung: Selbst bei 30 Grad im Schatten beträgt die Wassertemperatur der Soca maximal knackige 10 Grad. Ganz beeindruckend finden wir zwei Einheimische, die trotzdem reinhüpfen und ein wenig im Fluss schwimmen. Respekt.
Reine Wanderzeit: ca. 2h Höhenmeter: größtenteils flach Besonderheit: Ein Muss, wenn du im Soca-Tal wandern gehst – im Canyon ist die Soca besonders smaragdfarben!
Schon der erste Blick auf die Soca durch die herbstlich anmutenden Bäume ist richtig schön.
Die Karte von Maps ist leider nur so halb richtig und dient deshalb nur als grobe Orientierung. Wir starten an den Parkplätzen des Soca Grand Canyons und wandern zuerst flussaufwärts (nicht eingezeichnet). Das wird allerdings recht schnell recht steil und der Weg führt später entlang der Straße, weshalb wir uns dazu entscheiden, umzudrehen. Das entpuppt sich wiederum als die richtige Entscheidung, denn so kommen wir direkt zum Canyon und können diese wirklich beeindruckende Farbe der Soca sehen.
Das Bild ist unbearbeitet – die Soca schimmert richtig smaragdfarben und in echt sieht das noch krasser aus.
Es geht dann weiter entlang des Flusses, bis wir zu einer Abzweigung kommen. Du kannst hier entweder geradeaus gehen – der Weg wird sicher auch wunderschön sein. Wir biegen hier rechts ab und laufen vorbei an einer wunderschönen Bergkulisse, Wiesen und Anglern im Fluss.
Erst als wir feststellen, dass wir irgendwie auf einem Privatweg gelandet sind, der an äußerst merkwürdigen Hexenhäuschen vorbeiführt, drehen wir um. Auf dem Rückweg kehren wir in der Pension Kamp Klinein. Das Essen dort ist ganz gut.
Unter der Brücke stehen Angler und haben ihre Haken ausgeworfen.
Dieser Wanderweg bietet Potenzial, unterschiedliche Wege zu erkunden und du kannst sicher auch länger als zwei Stunden unterwegs sein, je nachdem, welche Wege du einschlägst. Am schönsten finden wir aber nach wie vor den folgenden Wanderweg.
Reine Wanderzeit: beliebig ausdehnbar, wir waren etwa 3h unterwegs Höhenmeter: je nach Weitläufigkeit der Strecke 62m oder mehr Besonderheiten: wunderschöner Stopp in der Höhe, von dem aus du eine wahnsinnige Aussicht auf den Triglav hast, viele hübsche kleine Wasserfälle und wenn du weit genug läufst, kannst du bis zur Quelle der Soca wandern
Diese Wanderung ist eine Teilwanderung des Soška Pot. Wir starten an einem Parkplatz an der Straße in Richtung Trenta und wandern immer entlang der Soca. Es ist so wunderschön hier! Diese Wanderung ist unsere Lieblingswanderung im Soca-Tal. Es wachsen unter anderem Pinien hier, die einen wunderbaren Urlaubsduft verströmen. Kennst du das? Dieser eine Duft und du fühlst dich angekommen. So ist das auf dieser Wanderung. Ständig bleiben wir stehen und rufen „Wie schön!“ und machen Fotos und sitzen einfach nur und beobachten die Natur. Du findest hier mit Nadelbäumen bewachsene Hänge vor einer wahnsinnig hübschen Bergkulisse, durch die sich die klare und smaragdgrüne Soca schlängelt. Wir könnten ewig hier bleiben.
Schließlich verlassen wir das direkte Soca-Ufer und folgen dem Wanderweg den Hang hinauf. Von oben sieht es fast noch schöner aus als direkt am Fluss. Es gibt einen Punkt auf dem Wanderweg, der zu einer Pause geradezu einlädt. Du kannst ihn gar nicht verfehlen. Dort findest du Sitzmöglichkeiten auf Baumstämmen und hast einen freien Blick sowohl auf die Soca als auch auf die Berge des Triglav-Nationalparks. Atemberaubend schön.
Im weiteren Verlauf der Wanderung kannst du dich entscheiden, ob du entweder in Richtung Soca-Quelle laufen möchtest, das ist aber noch ein ganz schönes Stück, oder rechts über eine kleine Brücke gehen möchtest. Diesen Weg solltest du nehmen, wenn du nach Trenta möchtest. Wir schlagen ebenfalls den Brücken-Weg ein. Allerdings gehen wir nicht weiter in Richtung Trenta, sondern setzen uns an diesen schönen kleinen Wasserfall, wenn man ihn so nennen kann.
Du kannst dem Weg beliebig lang folgen, wir kehren irgendwann um und laufen zurück. Auf dem Rückweg entdeckt Micha im hohen Gras eine Gottesanbeterin. Die Fotos sind leider alle nichts geworden, deshalb verschone ich dich damit. Aber das zeigt uns, dass die Natur hier einfach wunderbar vielfältig, schön und noch in Takt ist.
Dir gefällt keine dieser Wanderrouten? Kein Problem! Du findest etliche Parkplätze am Straßenrand entlang der gesamten Soca. Such dir einfach einen aus und wandere drauf los! Noch mehr Wanderweg-Inspiration für Slowenien und im und ums Soca-Tal findest du auch hier.
In Bovec selbst können wir dir folgende Restaurants empfehlen:
Gostisce Sovdat: Super fürs Abendessen, immer voll, also besser vorher reservieren! Dazu einfach kurz vorbeigehen oder anrufen.
Gouf: Richtig leckeres Frühstück, sehr nette Leute. Es gibt auch Cocktails, das Gouf ist nämlich auch eine Bar.
Nicht zu empfehlen dagegen:
Letni Vrt in Bovec – die Pizza dort fanden wir echt nicht so lecker.
Spaghetteria und Pizzeria Trenta – wieder Pizza, diesmal nicht nur nicht lecker, sondern ungenießbar. Einfach Kochschinken und Dosenpilze lieblos auf einen halbgaren Teig gekippt, Schinken und Pilze noch kalt und abgesehen davon hat auch der Rest nicht geschmeckt… Auf keinen Fall dort etwas essen!
Wie du vielleicht weist, sind wir oft mit unserem Hund Luna unterwegs. In ganz Slowenien läuft das super unkompliziert und problemlos. So auch in Bovec und im Soca-Tal. In unserer Unterkunft sind Hunde erlaubt und Luna wird sogar mit einem Leckerchen begrüßt. Auf den Wanderwegen sind wir mit Schleppleine unterwegs, es wäre aber sicher auch kein Problem gewesen, sie abzuleinen. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass dein Hund auf den Wegen bleibt und Wildtiere und Natur in Ruhe lässt.
Abgesehen davon fand Luna das Wandern im Soca-Tal richtig gut, glauben wir. Bergauf, bergab, Wasser, Wärme, Wiese…. alles da, was das Hundeherz begehrt. In keinem Restaurant waren Hunde verboten, im Gegenteil, die Leute haben sich meistens über Luna gefreut und ohne Nachfrage eine Schüssel Wasser gebracht. Solltest du im Soca-Tal einen Tierarzt brauchen, findest du einen in Tolmin. Das ist etwa eine dreiviertel Stunde von Bovec entfernt. Ansonsten gibt’s erst wieder einen in Österreich.
Fazit: Wandern im Soca-Tal lohnt sich!
Achtung, jetzt kommt das kürzeste Fazit, das wir je geschrieben haben: Natur pur, wunderschöne Wanderungen, ein wahnsinnig hübscher und vielseitiger Fluss, super nette Leute, atemberaubende Bergkulisse. Wir sind absolut begeistert. Worauf wartest du noch? Ab ins Soca-Tal. 🙂
Haben dir unsere Tipps zum Wandern im Soca-Tal gefallen? Hast du noch mehr Tipps für weitere Wanderwege? Lasse uns doch deinen Tipp im Kommentar da. Und schau dir unbedingt unsere Tipps zum Bleder See, Vintgar Klamm, zu Ljubljana und Piran an. 🙂
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Piran ist eine kleine, malerische Stadt in Slowenien, direkt an der Adriaküste gelegen. Du kennst sie vielleicht schon, denn wenn du nach Slowenien und der gerade einmal 46 Kilometer langen Küste des Landes suchst, stößt du unweigerlich auf die dicht in ihre Stadtmauern gedrängte Altstadt Pirans mit den charakteristischen orangefarbenen Dächern vor dem azurblauen Meer – allein das sieht schon extrem einladend aus, finden wir. Da müssen wir also hin. Gesagt getan, deshalb darf ein Stopp in dieser knuffigen Stadt auf unserem Slowenien Roadtrip nicht fehlen. Du findest also hier als erstes unseren Piran Reisebericht und im Anschluss unsere Piran Tipps inklusive Restaunt- und Café-Empfehlungen für deine eigene Reise. Unsere Erfahrungen und Tipps für Piran mit Hund findest du direkt im Inhaltsverzeichnis.
1. Toskanafeeling in Piran
Schon die Anfahrt nach Piran finden wir beeindruckend. Denn wir kommen gerade aus Ljubljana und waren davor am Bleder See und am Bohinj See. Wir haben Slowenien also bisher als eher bergig und österreich-ähnlich bzw. typisch städtisch kennengelernt. Je näher wir nun allerdings der Küste kommen, desto mediterraner wird es. Links und rechts schnellen auf der gut gepflegten, leeren Autobahn zuerst vereinzelt und dann immer mehr Zypressen vorbei.
Die Landschaft Pirans versetzt uns in die Toskana.
So sind wir ganz angetan von den Olivenbäumen, Pinien, saftig grünen Hügeln und Zypressen, die sich schließlich vor uns erheben. Wir fühlen uns wie in Italien. Sind wir in der Toskana gelandet? Wir finden es echt cool, dass ein so kleines Land wie Slowenien landschaftlich so vielfältig ist und so viel zu bieten hat. In nur wenigen Stunden kannst du hier von hübschen Bergseen über die Hauptstadt an eine mediterrane Küste fahren.
Nachdem wir uns in unserem schnuckeligen, ruhigen und sehr zentral gelegenen Apartment eingerichtet haben, starten wir unsere Entdeckungstour. Wenige Schritte später stehen wir mitten in Pirans Altstadt, auf dem vielbesuchten Tartiniplatz. Der ist zugleich die Hauptattraktion der kleinen Stadt. Mitten auf dem Platz befindet sich das Tartini-Denkmal. Tartinis Geburtshaus befindet sich an dem Platz und kann besichtigt werden. Auch das Rathaus der Stadt befindet sich dort. Deutlich erkennbar sind hier auch der römische Einfluss und der venezianische Stil. Kurzum: Der Platz und das Drumherum sind tatsächlich sehr hübsch.
Auf dem Tartiniplatz in Piran spielt sich das Leben ab.
Alles ist so schön hell in Piran. Die Häuschen wurden 1700 bis 1900 erbaut und in den 80ern und 90ern renoviert. Typischerweise besitzen sie Holzfensterläden und sind teilweise bunt angemalt: in rosa, blau oder grün zum Beispiel. Dazu die orangenen Dächer. Durch die vielen kleinen schmalen Gässchen drängen sich Einheimische, Touristen und Fahrräder – klar, Autos passen und dürfen ja nicht. Bewundernswert, wer bei den Steigungen hier wirklich aufs Rad steigt. Praktischer sind da E-Scooter, die hier auch massig rumfahren.
Auf der Hafenseite Pirans ist es mittags und nachmittags unerträglich heiß in der Sonne.
Wir schlendern ein wenig durch die Stadt und stellen fest: Auf der Hafenseite ist es mittags und nachmittags extrem heiß, es weht kein Lüftchen. Und das Ende September. Es gibt ausschließlich Betonstrände, an denen viele in der Sonne brutzeln, Kinder ins Wasser hüpfen und schnorcheln.
In jedem Fall kann man in Piran gut essen und die Ruhe genießen.
Auf der anderen Seite der Stadt an der Küste dagegen, wo der Wind aufs Land trifft, ist es schön kühl und wir finden ganz einfach ein Schattenplätzchen in einem Restaurant. Die Pizza ist allerdings nicht so lecker. Das ist uns jetzt schon häufiger aufgefallen in Slowenien, dass die Pizza nicht so gut schmeckt. Ist halt doch nicht Italien. Die Aussicht aufs azurblaue Meer dagegen, im Hintergrund die Silhouette Italiens, Zypressen auf slowenischer Seite, macht die nicht allzu gelungene Pizza dagegen wieder wett. Zumal wir vor einigen Tagen noch in den Bergen waren. Was man also besonders gut kann in Piran, wenn man nicht an den Betonstränden liegen will: Durch Gassen schlendern, sitzen, gucken und essen. 🙂
Für Kirchenfans, aber auch Nicht-Kirchenfans ist die Kathedrale St. Georg was. Wir sind nicht unbedingt Kirchenfans, haben aber trotzdem den Ausblick genossen. Wieder: Diese orangefarbenen Dächer vor diesem sowas von blauen Meer haben’s mir einfach angetan. Und wer noch höher hinaus will: In den Kirchturm kommt man rein und kann dann einen noch besseren Ausblick genießen. Haben wir nicht gemacht, aber wir vermuten mal, dass das Geld kostet.
Vom Vorplatz der Kathedrale kannst du den Ausblick auf Kroatien im Hintergrund genießen.
IV. Der König der Welt: auf den Stadtmauern von Piran
Jetzt kommt etwas für Frühaufsteher! Zumindest, wenn du die volle Schönheit des Ausblicks genießen willst. Oder für all die, die gerne Sonnenuntergänge gucken. Naja, eigentlich ist es auch dazwischen sehr hübsch. Die Stadtmauern von Piran sind aus dem 7. Jahrhundert und können besichtigt werden. Kostet natürlich. Sie befinden sich nur 400 Meter vom Tartiniplatz entfernt. Allerdings geht es zwischendurch richtig schön bergauf. Das wiederum spricht für den Ausblick.
Ausblick von der Stadtmauer auf Piran.
Wir sind leider nicht morgens da, sondern abends, es ist aber trotzdem schön. Von hier sieht man erstmal richtig, wie Piran Haus an Haus in die Stadtmauer gedrängt ist, dahinter das Meer und wenn das Wetter gut ist, kann man Italien dahinter sehr gut sehen. Es ist einfach ein malerisches Bild. Egal, ob morgens, mittags oder abends. Die Dächer leuchten allerdings nur morgens und vormittags so schön orange vor dem azurblauen Wasser. Wenn du nur den Sonnenuntergang beobachten willst, kannst du aber auch vor der Stadtmauer verweilen, dort befindet sich ein kleiner Platz, von dem aus du genau so viel davon mitbekommst. Kostenlos.
Die Sonne versinkt hinter den Bergen Italiens am Horizont.
V. Wie die Sonne hinter Italien versinkt
Der Vorteil an mehr als einer Nacht: Wir können den Sonnenuntergang von mehr als nur einem Ort aus beobachten. Etwas einfacher gestrickt als der kleine Platz vor den Stadtmauern ist unser Lieblingsplatz für den Sonnenuntergang: Das Ufer am Busbahnhof (auf der Hafenseite). Klingt jetzt blöd, aber ist nicht so befahren, wie man meinen mag. Dort halten Busse, es gibt einen Parkplatz und man kann eben auch gut am Ufer sitzen, die Beine baumeln lassen, ohne dass sie im Wasser hängen und den Sonnenuntergang beobachten. Direkt am Busbahnhof gibt es auch eine gute Eisdiele, das Caffe Neptun. Wir finden es besonders cool, dass man nicht nur Italien, sondern zur Linken auch einen Teil Kroatiens im Blick hat. In Slowenien sitzen und auf Kroatien und Italien blicken, das hat doch was. 🙂
Panoramablick des Sonnenuntergangs an Pirans Busbahnhof, unserem Lieblingsplatz für Sonnenuntergänge in Piran.
In vier Tagen können wir natürlich nicht die gesamte Umgebung Pirans erkunden. Aber wir wandern an einem Tag in die eine Richtung und am anderen Tag in die andere Richtung. Sehr präzise, ich weiß… 🙂 An Tag eins geht es nach Portorož. Der kompliziert anmutende Name heißt nichts weiter als Rosenhafen. Sonderlich rosig sieht es dort aber nicht aus. Wir entscheiden uns, zu Fuß zu gehen, schon wegen Luna. Allerdings gestaltet sich der Weg dorthin als reine Betonwüste, auch wenn wir entlang des Wassers laufen. Es gibt kaum Schatten, sodass die Sonne extrem brennt und ihre Hitzereflektion von Meer, Weg und Wänden uns ebenfalls nach kühlem Wind und Wasser lechzen lässt. Kaum in Portorož angekommen, begrüßen uns Hotelklötze, die aussehen wie Überbleibsel aus der Sowjetunion. Prunkvoll waren sie sicher einmal, wirken nun aber wie aus einer anderen Zeit. Dafür gibt es einen Strand.
Hotels in Portoroz, die ihre beste Zeit schon hinter sich haben.
Wir lassen uns im Grill Pomol nieder und bestellen Grillteller. Während des Essens sind wir uns einig: Portorož war die mühsame Anreise leider nicht wert. Es gibt nicht viel Sehenswertes in der Stadt, abgesehen vom Strand. Wir finden es nicht sonderlich hübsch und noch dazu extrem touristisch. Obwohl Piran auch touristisch ist, allerdings mit mehr Charme. Zudem treffen wir die unfreundlichsten Leute in Slowenien in Portorož. Vielleicht ist Kap Seca noch was, aber bis dahin gehen wir nicht.
VII. Pirans Umgebung: Karges Naturreservat in Strunjan
An Tag zwei wandern wir also in die andere Richtung, in der Hoffnung, uns erwarte Besseres. Es geht nach Strunjan. Dort soll es ein Naturreservat geben. Der Weg dorthin ist sehr hübsch. Es geht lange am Meer entlang, unter kühlen Bäumen hindurch, mit Blick auf türkisfarbene Buchten, in denen kleine weiße Segelboote dümpeln. Das ist Urlaubsfeeling. Es geht quasi um die Hügel hinter Piran herum, entlang der Küste, dann steil eine Straße hoch und langsam wieder herunter, bis wir wieder am Wasser laufen.
Der Weg nach Strunjan ist wirklich sehenswert.
Strunjan an sich gestaltet sich dann aber wieder als etwas karger als gedacht. Die Natur mag hier wunderbar gedeihen und das finden wir super, sonderlich sehenswert ist das allerdings nicht, im Gegensatz zum Weg dorthin. Aber wir sehen, dass es ein Naturreservat sein soll: Es gibt zum Beispiel Salzfelder. Hier gilt wie so oft: Der Weg ist das Ziel! Vielleicht waren wir aber auch einfach nicht dort, wo es so richtig schön ist.
Das Naturreservat in Strunjan ist nicht ganz so hübsch wie gedacht.
So lassen wir uns, wie viele andere auch, im einzigen Restaurant weit und breit nieder: Restaurant Pinija. Die Kellner sind maßlos überfordert, wir bekommen nur mit Mühe einen Tisch, aber das Essen ist sehr lecker. Das Restaurant sieht man sogar von Piran aus, wenn man weiß, wo es ist. Ansonsten hat dieser Teil Strunjans nichts zu bieten. Es gibt einen Strand mit Wiese und Felsen direkt am Restaurant, das war es dann aber auch. Für eine Wanderung schön, aber bis nach Strunjan selbst muss man nicht unbedingt, finden wir.
Du musst wissen, dass die Altstadt Pirans autofrei ist. Das haben wir schon im Vorfeld gelesen und wohlwissend eine Unterkunft mit Tiefgaragenparkplatz gemietet. Das Apartment Artemus Studio Rozmanova* direkt am Tartini-Platz können wir nur empfehlen. Es ist eine kleine Wohnung mit Küche und Bad, nur wenige Schritte vom Tartiniplatz entfernt und trotzdem schön ruhig. Das kleine Häuschen, in dem die Wohnung liegt, ist zudem sehr hübsch von außen anzusehen. Eine Nacht kostet uns in der Nebensaison 65 Euro inklusive Reinigung. Die Preise variieren natürlich je nach Buchungszeitraum. Für den Preis waren wir mehr als zufrieden.
In diesem niedlichen Häuschen befindet sich unser Apartment.
Wir haben uns mit unserer Vermieterin an der Garage verabredet, sie gibt uns Anweisungen zum Parken, dann schleppen wir unsere Rucksäcke und den Rest des Gepäcks hinunter in die Altstadt. Dabei fühlen wir uns wie Packesel. Als wir die schmalen Gassen auf dem Weg runter zur Unterkunft sehen, wissen wir, warum hier keine Autos fahren dürfen. Würde gar nicht passen. Du merkst: Runter(!)schleppen. Ja, runter geht das noch, aber die Sachen zurück zum Auto schleppen stellen wir uns bei 30 Grad echt anstrengend vor, deshalb überlegen wir uns für die Abreise etwas anderes. Aber schon auf dem kurzen Weg sehen wir, wie hübsch Piran ist. Und unsere Unterkunft ist wunderbar zentrumsnahe gelegen, sodass wir direkt losziehen und Piran entdecken können.
Die Gassen Pirans sind so schmal, dass nur Roller durchpassen.
Wenn du mit dem Auto anreist, suchst du dir am besten eine Unterkunft, die dir einen Tiefgaragen-Parkplatz gleich mitanbietet. Das kostet zwar ein bisschen extra, aber du ersparst dir teurere Preise und die Parkplatzsuche, sollte spontan bei deiner Ankunft kein Tiefgaragenparkplatz mehr verfügbar sein.
Von einigen Garagen bringen dich kostenlose Taxis mit E-Antrieb zum Tartiniplatz.
Sollten von deiner Garage keine Taxis fahren oder solltest du mit Hund unterwegs sein (die dürfen zumindest offiziell nicht mit den Taxis fahren), musst du das Gepäck wohl oder übel zum Apartment tragen. Oder du bedienst dich eines Tricks: Du kannst mit dem Auto zum Tartiniplatz fahren, kurz anhalten, alles ausladen und das Auto dann wieder wegbringen. So haben wir es bei der Abreise gehandhabt und das macht definitiv Sinn! Klappt allerdings natürlich nur, wenn du nicht allein unterwegs bist.
Unser Eindruck, dass Slowenen super hundefreundlich sind, bestätigt sich in Piran ein weiteres Mal. Luna darf in jedes Restaurant mit, alle wollen sie streicheln und begrüßen sie sogar noch vor uns. In jedem Restaurant hat sie unaufgefordert Wasser bekommen, sie hat sich definitiv willkommen gefühlt. Und wenn nicht, haben wir uns für sie willkommen gefühlt 🙂
Luna war in Piran immer und überall willkommen. Mit Hund in Piran – lohnt sich.
Besonderheiten in Piran mit Hund:
Du solltest beachten, dass es in Piran fast nirgendwo Wiesen gibt. Die Gassen und Plätze sind alle zugepflastert. Ausnahme: an der Kathedrale St. Georg, aber da dürfen Hunde nicht überall hin. Trotzdem findest du hier ein paar grüne Fleckchen, die dein Hund nutzen kann.
In Piran gibt’s eine eingezäunte Hundewiese.
Großes Plus: Es gibt eine eingezäunte Hundewiese. Die ist zwar stellenweise eher Staub als Wiese, aber wir finden das super. So kann Luna ein bisschen mit den einheimischen Hunden rennen oder ihr Geschäft ohne Leine verrichten. Du findest die Hundewiese nahe der Kathedrale St. Georg, Achtung es geht bergauf dorthin. Uns hat das deshalb zum morgendlichen Häufchen-Machen etwas genervt, was aber auch daran liegt, dass Luna seeeehr lange nach dem optimalen Spot sucht… 😉 Die Wiese ist leider bei Google Maps nicht markiert, sie befindet sich aber in der Straße „Pusterla“, etwas weiter östlich als die Markierung:
Zudem gibt es noch einen kleinen Park am Hafen, direkt zwischen der Eisdiele und dem Museum auf der Straße Cankarjevo Nabrezje:
Auch in unserer Unterkunft ist Luna kein Problem, sondern willkommen. Die Vermieterin erzählt uns, dass sie selbst einen Hund hat. Im Apartment bekommt sie dann auch ein Leckerchen als Willkommensgeschenk. Man sieht der Unterkunft übrigens nicht an, dass Hunde erlaubt sind. Slowenien und Hunde – das funktioniert super.
Piran ist wirklich ein kleines Juwel. Die Altstadt ist wunderschön, du kannst herrlich in den Cafés und Restaurants direkt am Meer entspannen. Die orangefarbenen Dächer (ja, ich muss sie einfach noch mal erwähnen) vor dem azurblauen Wasser sind einfach nur malerisch schön. Die Tatsache, in Slowenien zu sein und gleichzeitig Italien und Kroatien im Blick zu haben, ist faszinierend.
Piran ist definitiv eine Reise wert.
Außerdem ist es mehr als verlockend, in nur anderthalb Stunden von den wunderschönen slowenischen Bergseen im Österreichstil an der toskana-ähnlichen Küste zu sein. Auch wenn Piran selbst mit seinen Betonstränden kein Kandidat für einen Badeurlaub ist, so gibt es doch in der unmittelbaren Umgebung Möglichkeiten, an einem richtigen Strand zu liegen. Die Stadt mag leider schon sehr touristisch sein, trotzdem konnten wir wunderbar abschalten, runterkommen, entspannen und das Leben genießen. Piran ist also eine klare Empfehlung von uns, wenn du in Slowenien bist.
Weil’s so schön ist, noch ein Sonnenuntergang vom Busbahnhof, im Hintergrund die Berge Italiens.
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Du willst lange weiße Strände, türkisfarbenes, warmes Meer und auf den Spuren der Menschheit unterwegs sein? Wie wäre es mit einem Roadtrip durch Yucatan in Mexiko? Hier findest du unsere Tipps für deinen Yucatan Roadtrip.
1. Warum du nach Yucatan solltest
Karibikfeeling, Wasser so türkis, dass du es nicht glauben kannst, Kultur- und Strandurlaub in einem – das alles und noch mehr hat die Yukatan-Halbinsel in Mexiko zu bieten. Warum solltest du also dorthin? Weil wir noch nie zuvor und nie wieder danach ein so schönes Meer gesehen haben, das dazu auch noch richtig warm war. Okay, das in Belize kam nahe ran. Aber eben nicht ganz… Yucatan ist vielfältig: Von wunderschönen Inseln über Maya-Ruinen bis hin zu mit dem klarsten Wasser gefüllten Kalksteinhöhlen, so genannten Cenoten, und einer Lagune, die für ihre sieben Blautöne bekannt ist. Ja, Yucatan ist einfach eine Reise wert.
Vorne das türkisfarbenste Meer, das man sich vorstellen kann, am Horizont sieht man die Zona Hotelera von Cancun. Wie könnte man das nicht lieben?
2. Die beste Reisezeit für Yucatan
Für den klassischen Sommerurlaub eignet sich Mexiko und damit die Yukatan-Halbinsel leider eher nicht. Im Gegenteil: die ideale Reisezeit ist von Dezember bis April. Wenn es also in Deutschland kalt, nass und dunkel ist, kannst du deinen Yukatan Roadtrip bei strahlender Sonne und oft über 30 Grad genießen. Von Mai bis Oktober gibt es öfter Regen dort und von Juni bis November ist offiziell Hurrikan-Saison in Mexiko. Da solltest du schon Bock drauf haben, um keine negativen Überraschungen zu erleben.
Auch bei dunklen Wolken kann sich das Meer an der Playa Norte auf Isla Mujeres sehen lassen.
3. Anreise nach Yucatan: So kommst du hin
Am einfachsten und meist auch am günstigsten ist es, von Deutschland aus direkt nach Cancun zu fliegen. So sparst du dir weitere Inlandsflüge in Mexiko (z.B. von Mexiko-Stadt aus) und bist direkt in Yucatan. Condor bietet oft günstige Flüge dorthin an, häufig von Air Canada ausgeführt. Es schadet aber sicher nicht, einfach mal bei skyscanner zu schauen, ob es gegebenenfalls aktuell günstigere Flüge gibt. Und naja, wenn du dann in Cancun gelandet bist, kann’s im Grunde direkt losgehen. 🙂
Die Playa Chumul auf Cozumel.
4. Reisedauer: Wie lange lohnt sich ein Roadtrip durch Yucatan?
Grundsätzlich gilt, wie immer: Je mehr Zeit du vor Ort hast, desto mehr kannst du entdecken, also desto besser. Wir finden, ein Minimum von zwei Wochen sollte es schon sein, um richtig anzukommen und zumindest ein paar Stopps mitnehmen und auch genießen zu können. Solltest du nur einen Stopp planen, sind sicher auch zehn Tage in Ordnung. Wir finden aber, für weniger als zehn Tage lohnt sich der Langstreckenflug nicht. Natürlich kannst du aber auch für fünf oder sieben Tage nach Mexiko aufbrechen. Es lohnt sich halt nur nicht. 😉
Eine Eidechse vor der malerischen Kulisse in Tulum.
4. Yucatan Highlights: Was du sehen musst
Auf deinem Roadtrip durch Yucatan gibt es einige Dinge, die du unbedingt sehen musst! Wir haben dir eine Liste der Highlights in Yucatan zusammengestellt, die du auf deiner Reiseroute berücksichtigen kannst, nicht alle davon konnten wir während unseres Roadtrips selbst entdecken:
Chichen Itza: Die wohl bekannteste Maya-Stätte Yucatáns und eines der neuen Weltwunder.
Maya Ruinen in Tulum: Ebenfalls eine sehr bekannte Maya-Stätte und die einzige, die direkt am Meer liegt. Ein einzigartiger Ausblick.
Isla Mujeres: Eine wunderschöne kleine Insel, nur 13 Kilometer vor Cancun gelegen.
Isla Holbox: Ebenso eine wunderschöne Insel, auf der es keine Autos gibt.
Laguna Bacalar: Die Lagune, die für ihre sieben Blautöne bekannt ist, etwa eine Stunde von der mexikanisch-belizischen Grenze entfernt.
Sian Ka’an: Ist ein mexikanischer Nationalpark, ein Biosphärenreservat und ein Weltnaturerbe der UNESCO mit etlichen Säugetieren, Vogelarten und Fischen. Ausflüge dorthin können etwas teuerer sein.
Valladolid: Eine typisch mexikanische Kleinstadt, nahe Chichen Itza gelegen.
Mérida: Die Hauptstadt Yukatans, eine Stunde von der Maya-Stätte Uxmal und eineinhalb Stunden von Celestún entfernt.
Río Lagartos: Hier findest du ein Biosphärenreservat, die größte Flamingo-Kolonie Mexikos soll hier ansässig sein. Und 400 andere Vogelarten.
Las Coloradas: Ein rosaroter See. Kein Scherz, der See ist wirklich pink.
Celestún: Ebenfalls ein See und auch hier gibt’s Flamingos. Wo du dir letztlich die Flamingos anschauen möchtest, liegt bei dir. 🙂
Maya-Ruinen in Tulum.
5. Unsere Route für zwei Wochen Yucatan Roadtrip
Wie du siehst, gibt es auf einem Yucatan Roadtrip einiges zu entdecken – deshalb machen mehr als zehn Tage definitiv Sinn! Auch wir haben es nicht geschafft, uns all diese Dinge anzusehen. Unsere Route für einen 14 Tage Yucatán Roadtrip findest du hier:
Nach einer ersten Nacht in Cancun (hier nicht verzeichnet), geht es los: Wir reisen von Isla Mujeres vor Cancún nach Tulum, dann weiter nach Bacalar und wieder zurück bis zur Insel Cozumel vor Playa del Carmen. Für Isla Holbox fehlt am Ende leider die Zeit, ebenso wie für Merida und Chichen Itza, weshalb wir unsere letzte Nacht noch einmal auf Isla Mujeres verbringen.
Friedlicher Blick auf die Laguna Bacalar.
6. Unterkünfte in Yucatan
Du suchst eine Unterkunft in Yucatan? Hier haben wir dir einige zusammengestellt:
Agavero Hostel* – heimeliges Hostel, noch relativ neue Zimmer, aufgeschlossener und freundlicher Gastgeber, der das Frühstück für jeden selbst zubereitet, auch ideal für eine Nacht in Cancún, bevor du weiterreist
Hotel Luma by Kavia* – 300 Meter vom Busbahnhof entfernt, zentral gelegen, um zur Zona Hotelera oder zum Fährhafen zu kommen
Isla Mujeres
Poc Na – günstig, aber ein Partyhostel. Gut, wenn du alleine reist und Leute kennenlernen willst
Hotel Berny* – gutes Preis-Leistungsverhältnis, schöne große Zimmer, eigener Pool, gut gelegen zwischen Strand und Wassertaxi-Hafen
Nautibeach* – viele schwärmen davon, wir waren leider nicht dort. Kategorie teures Hotel, dafür direkt am Strand und super bewertet
Tulum
Casa Babel Hostel* – mitten im Zentrum von Tulum, nahe des Busbahnhofes, sodass du überall gut hinkommst
Huaya Camp* – eine Art Glamping in zentraler Lage in Tulum
Cozumel
Casa del Solar Centro Cozumel* – einfache aber schöne Zimmer, super freundliche Gastgeberin, mit guten Tipps zur Erkundung der Insel
Lange weiße Sandstrände, glasklares Wasser und um die 30 Grad Durchschnittstemperatur: Cozumel ist eine der vier Inseln der Yucatan-Halbinsel in ... Weiterlesen …
Tulum wird überall gehyped, aber lohnt sich ein Besuch wirklich? Es gibt etliche obligatorische Fotos von der Maya-Ruine, die über ... Weiterlesen …
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Du interessierst dich auch für Belize und El Salvador? Schau mal hier:
„Ich hab noch nie so türkisfarbenes Meer gesehen!“ Das ist das Erste, das ich (Lisa) im Wassertaxi von Cancun nach Isla Mujeres in Mexiko denke. Ich kann’s nicht einmal beschreiben, so türkis ist dieses Meer. Beinahe unwirklich. Schon jetzt hüpft mein Herzchen, weil es sich so auf die Tage an diesem paradiesisch anmutenden Ort freut.
Schon während der Wassertaxi-Fahrt schimmert das Wasser in allen möglichen Blautönen.
Nur einen Tag zuvor war ich in Cancun gelandet, eine Übernachtung dort habe ich bereits hinter mir, allerdings habe ich bewusst die Insel eingeplant. Ich liebe Inseln! Wie hätte ich da nein zu Isla Mujeres sagen können? Außerdem bin ich einfach nicht der Typ für riesige All-Inclusive-Bunker am Party-Strand. Und genau das bekommst du in Cancun in der Zona Hotelera: Party ohne Ende. Isla Mujeres dagegen soll nicht so sein, hatte ich gelesen. Ob sich das bewahrheitet, liest du in unseren Isla Mujeres Tipps.
Anreise nach Isla Mujeres
Also nehme ich mir in Cancun ein Taxi und fahre für viel zu viel Geld von meiner richtig schönen Unterkunft, White House Bed and Breakfast*, in Cancun zum Hafen Puerto Juarez. Die Wassertaxifahrt kostet knapp 15 Euro (300 MXN) je Roundtrip (also hin und zurück). Die Fahrt dauert 20 Minuten.
Unterkunft auf Isla Mujeres
Isla Mujeres liegt 13 Kilometer vor der Küste von Cancun, ist sieben Kilometer lang und an der schmalsten Stelle gerade einmal 650 Meter breit. Dort kannst du von der einen Küste aus das andere Ende der Insel sehen. Also habe ich mich ein paar Nächte ins Poc Na eingebucht. Dass das ein Party-Hostel ist, habe ich einfach mal getrost übersehen. War aber auch nicht so schlimm, wie ich befürchtet hatte. Mein Zimmer lag etwas abseits. Es war mit Ohrenstöpseln nicht zu laut – und das will schon was heißen, wenn ich das sage. Ansonsten war das Hostel gut, um ein paar Leute kennenzulernen, weil alle total aufgeschlossen waren. Es gibt Mehrbett- und Privatzimmer.
Das Wasser ist an der Westküste der Insel unfassbar türkis.
Das Freizeitangebot im Poc Na ist auf jeden Fall super, aber wenn du nicht allein reist, würde ich dir eine andere Unterkunft empfehlen, zum Beispiel das Hotel Berny*, das ein super Preis-Leistungs-Verhältnis hat, hier übernachten Micha und ich später zusammen eine Nacht. Auch schwärmen viele vom Nautibeach* (etwas teurer), da waren wir allerdings nicht selbst.
Kormorane und eine Möwe sonnen sich, am Horizont die Zona Hotelera von Cancun.
Warum ich Isla Mujeres liebe
Direkt nach meiner Ankunft auf Isla Mujeres bin ich etwas irritiert. Ursprünglicher als Cancun sollte es hier sein. „Taxi, Taxi?“, ist dagegen das erste, was ich höre. Ich winke ab, denn die zehn Minuten zum Hostel kann ich wohl noch zu meiner Unterkunft laufen. In der Straße hinter der Anlegestelle ist ebenfalls alles voll mit Geschäften für Touristen: Klamotten, Schmuck, Taschen, Souvenirs, Essen. Hätte ich besser in Cancun bleiben sollen?
Blick über eine Straße auf Isla Mujeres.
Doch je weiter ich in Richtung Hostel im „Inselinnern“ verschwinde, desto weniger touristisch wird es. Zwar laufen mir überall Touris über den Weg und es gibt viele Hotels. Nichtsdestotrotz sehe ich genauso viele Mexikaner und das Flair der Insel ist noch nicht verloren.
Vorne das türkisfarbenste Meer, das man sich vorstellen kann, am Horizont sieht man die Zona Hotelera von Cancun. Wie könnte man das nicht lieben?
Das mexikanische Spanisch ist Balsam für die Ohren, es duftet nach Salzwasser und Sonnencreme, die Sonne brutzelt vom strahlend blauen Himmel, der Sand knirscht unter den Flipflops und ich kann nicht sagen, ob der Himmel eine schönere Farbe hat oder das Meer. Beim Schlendern durch die kleinen Gässchen von Isla Mujeres bekomme ich sofort gute Laune und könnte Luftsprünge machen, hier gelandet zu sein.
Eine Anlegestelle im Norden von Isla Mujeres.
Dieses positive Gefühl, das mir Isla Mujeres gibt, werde ich während meines gesamten Aufenthalts auf der Insel nicht mehr los, es ist das pure Glück. Ja, es gibt viele Touristen. Aber ich finde es bei weitem nicht so unangenehm wie in Cancun oder auf Caye Caulker in Belize.
Palmen, Hängematten, die Füße im Sand und Meerblick – dafür liebe ich Isla Mujeres.
Ein Tag auf Isla Mujeres
Morgens stehe ich zeitig auf, genieße die Stille der Insel, bevor die Tagestouristen kommen, und gehe dann zum Morgen-Yoga. Danach gibt es Frühstück mit frischen Früchten. Und dann? Naja. Allzu viel gibt es auf Isla Mujeres gar nicht zu tun. Du passt dich automatisch der entspannten Lebensweise an. Alles ist so fröhlich und freundlich hier. Obwohl ich reine Strandtage eigentlich nicht so mag, kann ich auf Isla Mujeres Stunden am Strand verbringen. Ein wenig lesen, ein wenig Menschen beobachten, ein wenig die Natur bewundern: Die malerischen Palmen, die Schatten spenden, das Meer, das von türkis bis indigofarben alle Blautöne zu bieten hat und dazu meist richtig warm ist. Was gibt es Schöneres?
Abends gibt es etliche Möglichkeiten, was das Essen angeht. Und doch besteht das Zentrum der Insel aus nur wenigen Straßen, die du schnell erkundet hast.
Auch bei dunklen Wolken kann sich das Meer an der Playa Norte sehen lassen.
Playa Norte
Der Strand (Playa Norte) ist relativ voll, das muss ich zugeben. Aber er ist auch groß genug, um ein schönes Plätzchen für sich zu finden. Zwischen Buhos Beach Bar & Restaurant und dem Oceanvs beach club finde ich es am schönsten. Und abgesehen davon ist es auch egal, dass ich den Strand nicht für mich allein habe – diese Wasserfarbe und das gesamte Ambiente der Insel sind so entspannend, dass die ganzen anderen Urlauber nicht wirklich auffallen. Wenn es einen Ort gibt, an den ich mein Herz verloren habe, dann ist es Isla Mujeres.
Was du noch auf dieser wundervollen Insel unternehmen kannst? Hier sind noch mehr Tipps für deinen Urlaub auf Isla Mujeres:
Auf dem Weg zum Schnorcheln kommen wir an kleineren Mangroveninseln vorbei.
Schnorcheln und Tauchen
Das Schnorcheln und Tauchen auf Isla Mujeres ist richtig schön, wenn auch nicht ganz so vielseitig wie auf Caye Caulker in Belize. Du kannst mit etwas Glück Schildkröten, Delfine, Haie und im Sommer auch Walhaie beobachten. Ich sehe allerdings nichts davon, dafür aber ein paar Barracudas und Fische, deren Namen ich nicht kenne. Auch kannst du dir das Unterwassermuseum von Jason deCaires Taylor anschauen. Es besteht aus mehreren Unterwasserskulpturen, die zu künstlichen Riffen werden sollen.
Die Punta Sur sieht im Vergleich zum Norden der Insel saftiger grün und das Meer tiefer blau aus.
Ein Ausflug zum Garrafon-Park an der Punta Sur
Die Punta Sur ist die Südspitze von Isla Mujeres. Du kannst dorthin laufen, das dauert aber etwa zwei Stunden (ein Weg). Besser ist es, mit dem Rad zu fahren oder ein Golf Cart zu mieten. So habe ich es gemacht, weil einige andere aus dem Hostel denselben Plan hatten und wir das Geld so teilen konnten. Die Preise sind bei fast allen Anbietern ähnlich.
Mit dem Golf Cart kannst du die gesamte Insel erkunden.
An der Punta Sur kannst du Überreste eines Maya-Tempels, wobei die in Tulum schöner sind, und die Statue von Ixchel finden. Sie ist die Göttin der Fruchtbarkeit und des Mondes. Zu ihr pilgerten einst viele Frauen – deshalb heißt die Insel auch Fraueninsel (Isla Mujeres). Ganz anders als im Norden der Insel gibt es hier auch schroffe Klippen.
Diese beiden Schildkröten in der Tortugranja können bald wieder im offenen Meer schwimmen.
Besuche die Tortugranja
In diesem von der Regierung und von privaten Geldgebern finanzierten Schildkröten-Sanctuary kannst du einige Schildkröten sehen, die wieder ausgewildert werden sollen. Sowohl Baby-Schildkröten als auch Erwachsene, die wieder im eingezäunten Meeresbereich schwimmen können, bevor sie freigelassen werden. Außerdem beherbergt die Station auch Manta-Rochen, Seepferdchen und einige Fischarten.
Ein Strand an der Ostküste von Isla Mujeres.
Ausflug zur Isla Contoy
Die Isla Contoy ist eine kleine Insel, etwa 30 Kilometer nördlich der Isla Mujeses gelegen. Sie ist unbewohnt und nur teilweise zugänglich für Touristen. Isla Contoy ist bekannt als die Vogel-Insel – es gibt Ausflüge, die du hierhin buchen kannst, teilweise mit Schnorchel-Tour, teilweise ohne. Es soll dort sehr schön sein, weißer Sand, klares Wasser und eine unberührte Insel, ich war allerdings nicht dort.
Ein Weihnachtsbaum an der Ostküste von Isla Mujeres. Er hat sogar einen Stern ganz oben.
Sonnenuntergänge schauen
Hier bin ich schließlich schon nicht mehr allein auf der Insel. Micha und ich sitzen ewig auf einem Steg an der Playa Norte und gucken zu, wie die Sonne hinter dem Festland Mexikos untergeht. Das Wasser schimmer noch einmal in einem ganz anderen Spektrum an Blautönen als tagsüber, bevor die dunkelrote Sonne schließlich verschwunden ist und ihr Licht durch Fackeln an den kleinen Häuschen direkt am Strand ersetzt wird. Abends spielen Kinder am Strand, während ihre Eltern im Restaurant essen, es gesellen sich Künstler und Gaukler hinzu, Einheimische springen vom Steg ins Wasser, Pärchen machen abendliche Strandspaziergänge. Diese Insel hat mich einfach.
Der Strand im Norden der Insel.
Und dann? Ein Roadtrip durch Yucatan
Hast du genug von Isla Mujeres? Nachdem ich ein paar Tage allein auf Isla Mujeres verbracht habe, stößt Micha dazu. Wir besuchen Tulum, die Laguna Bacalar und die Insel Cozumel, die ebenfalls atemberaubend schön ist.
Unser Tipp: Vielleicht solltest du zuerst Cozumel und dann Isla Mujeres einen Besuch abstatten – das Meer ist zwar auf Cozumel schön, nicht so sehr jedoch wie auf Isla Mujeres. Deshalb stornieren wir unsere Unterkunft in Cancun und buchen stattdessen unsere letzte Nacht in Mexiko noch einmal auf Isla Mujeres.
Blick auf Isla Mujeres von einem Steg aus.
Isla Mujeres Tipps auf einen Blick
Hier haben noch einmal alle Isla Mujeres Tipps auf einen Blick für dich zusammengefasst:
Wie kommst du zur Isla Mujeres?
Mit dem Flugzeug nach Cancun, Mexiko, fliegen.
Dann mit dem Taxi zu einem Wassertaxi-Hafen fahren (Puerto Juarez oder Zona Hotelera, beide in Cancun).
Schließlich mit dem Wassertaxi (z.B. Ultramar) von Cancun entweder vom Puerto Juarez oder von der Zona Hotelera (dauert etwas länger) aus nach Isla Mujeres fahren. Die Fahrt kostet (hin und zurück) etwa 15 Euro (Puerto Juarez ist günstiger) und dauert etwa 20 Minuten.
Unterkünfte in Cancun
Für die erste oder letzte Nacht in Yucatan bietet es sich je nach Flugzeit an, in Cancun zu übernachten, um schneller am Flughafen zu sein.
White House Bed and Breakfast* (günstig) – sehr schöne Zimmer, leckeres Frühstück, gutes Ambiente, Garten mit Hängematten und Pool, perfekt für die erste Nacht nach der Ankunft in Mexiko, wenn du abends ankommst, außerhalb des Zentrums von Cancun
Agavero Hostel* (günstig) – schönes Hostel für eine Nacht oder mehr, z.B. nach Ankunft oder vor Ablfug, super netter Inhaber, der persönlich Frühstück macht (sehr lecker!), Hängematten, Pool und Whirlpool, nicht weit vom Zentrum Cancuns
Unterkünfte auf Isla Mujeres
Poc Na (günstig) – Partyhostel, viele Freizeitangebote, z.B. Yoga, nahe am Strand gelegen, eher empfehlenswert, wenn du Leute kennenlernen willst
Hotel Berny* (mittel) – Super Preis-Leistungs-Verhältnis, leckeres Frühstück, ideal gelegen zwischen Restaurants, Strand und Fährterminal, eigener Pool, große Zimmer, teilweise mit Meerblick
Nautibeach* (teuer) – Wir haben viele Empfehlungen gehört, waren jedoch nicht selbst dort, Top-Bewertungen, direkt am Strand, eigener Pool
Was du auf Isla Mujeres unternehmen kannst
Strandtag an der Playa Norte
Garrafon-Park an der Punta Sur
Tortugranja besuchen
Ausflug zur Isla Contoy
Sonnenuntergänge schauen
Wohin du nach Isla Mujeres am besten weiter reisen kannst
Westlich: Isla Holbox, Río Lagartos, Valladolid oder Mérida
Südlich: Playa del Carmen (sehr touristisch), Cozumel, Tulum, Sian Ka’an, Bacalar oder Chetumal für die Weiterreise nach Belize
Haben dir unsere Isla Mujeres Tipps geholfen? Hast du vielleicht noch mehr Tipps für Isla Mujeres parat? Dann lass uns doch einen Kommentar da. 🙂
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Lange weiße Sandstrände, glasklares Wasser und um die 30 Grad Durchschnittstemperatur: Cozumel ist eine der vier Inseln der Yucatan-Halbinsel in Mexiko. Die Insel liegt etwa 15 Kilometer vor der bekannten Stadt Playa del Carmen und bietet neben den wunderschönen Stränden auch ein absolutes Schnorchel- und Tauchparadies. Selbst Maya-Ruinen sind auf der noch wenig bebauten Insel zu finden. Wir haben dir unsere Tipps zu Anreise, Unterkünften und Aktivitäten auf Cozumel zusammengestellt.
1. Warum Cozumel?
Gute Frage! Warum solltest du eine Insel besuchen, in dessen Zusammenhang man häufig von etlichen Kreuzfahrtschiffen, die morgens in der Früh traubenweise Menschen ausspucken, die gemeinsam durch die Stadt wabern und abends schließlich wieder vom Schiff eingeatmet werden. Was soll daran so toll sein?
Auf Cozumel gibt es so einiges zu entdecken – du musst nur wissen, wo du suchen musst.
Eine ganze Menge, finden wir. Denn Cozumel ist mehr als diese tagsüber von Kreuzfahrt-Touristen überlaufene Stadt. Cozumel hat Natur zu bieten, wunderschöne Strände, die du teilweise ganz für dich allein hast, malerische Sonnenuntergänge und wahnsinnige Schnorchel- und Tauchspots. Lass dich anstecken: Cozumel ist einen Besuch wert.
Wir wissen immer ganz gern vor einer Reise über wichtige Besonderheiten des Zielortes Bescheid. Deshalb berichten wir dir hier darüber, was du vor deiner Reise nach Cozumel wissen musst, um deine Reise vollends genießen zu können.
Die einzige „große“ Straße auf Cozumel, die dich zum östlichen Teil der Insel bringt.
Es gibt nur eine Stadt auf Cozumel
Auf Cozumel gibt es nur eine einzige größere Stadt: San Miguel de Cozumel. In dieser Stadt mit etwas mehr als 77.000 Einwohnern spielt sich das ganze Inselleben ab. Hier findest du Restaurants, Bars, Einkaufsmöglichkeiten und mehr. Leider ist die Stadt voll mit Touristen, zumindest tagsüber, wenn die ganzen Kreuzfahrt-Tourisen anlegen. Du merkst auf jeden Fall sofort, wann die Schiffe abends abgelegt haben. Dann beginnt nämlich erst das authentische Inselleben ohne Touristen.
Cozumel ist sehr weitläufig
Du musst dir bewusst sein: Auf Cozumel gibt es nicht nur lediglich eine einzige Stadt, sondern auch nur eine einzige große Straße. Die Transversal de Cozumel führt dich von der Stadt auf den gegenüberliegenden, östlichen Teil der Insel und wird dann zur Quintana Roo C-1. Warum auch immer diese eine Straße zwei Namen benötigt. 🙂
Um mit dem Auto einmal die gesamte Straße zu fahren und die Insel soweit möglich zu umrunden, brauchst du etwa 1 Stunde und 30 Minuten. Das heißt: Willst du Cozumel kennenlernen und auskosten, brauchst du entweder ein Auto oder einen Roller. Mit dem Fahrrad klappt es sicher auch – wenn du sportlich bist. Die reine Fahrtzeit beträgt dann etwa 3 Stunden 20 Minuten. Zu Fuß würde ich es nicht versuchen: fast 13 Stunden wärst du unterwegs. Sei dir also bewusst: Du musst ein Auto oder einen Roller mieten oder sportlich auf dem Rad unterwegs sein, wenn du deinen Aufenthalt auf Cozumel so richtig auskosten willst. Warum du überhaupt den östlichen Teil der Insel besuchen solltest? Dazu mehr im nächsten Punkt.
Wo sind die schönen Strände?
Wir sind zu Beginn unseres Besuchs auf Cozumel etwas enttäuscht: Wo sind denn die schönen Strände, von denen wir gehört haben? In der Stadt sind alle Strände kostenpflichtig, weil sie entweder zu einem Hotel oder zu einer Bar gehören. Und es soll sich nicht lohnen, die zu besuchen, weil die zudem nicht sonderlich schön sein sollen. Also lassen wir das. Wo sind sie also, die besten und schönsten Strände auf Cozumel?
Weißer Sand und smaragdfarbenes Wasser an der Punta Morena auf Cozumel.
Die findest du an der Ostküste und am Südzipfel der drittgrößten Insel Mexikos. Und die Strände, die dich dort erwarten, sind wirklich super schön! Ellenlang, weiß und zumindest während unseres Aufenthalts im Januar super leer. Wir haben teilweise den ganzen Strand für uns allein. Es kommt aber natürlich auch darauf an, an welchem Strand du dich niederlässt. Gibt es eine Strandbar oder ein Restaurant, ist die Wahrscheinlichkeit, allein zu sein, eher gering. Die besten Strände auf Cozumel haben wir dir weiter unten aufgelistet.
Nur eine große Stadt ist kein Problem für dich und auch ein Auto oder einen Roller zu mieten nicht? Perfekt. Weiter geht’s: Wie kommst du also vom Festland Yucatans in Mexiko auf die Insel Cozumel?
Von Cancún aus
Von Cancún aus, was übrigens für deine Yucatan-Reise der perfekte Flughafen ist, nimmst du am besten einen Bus. Am bequemsten und schnellsten sind die ADO Bussevon Cancún nach Playa del Carmen. Du kannst direkt vom Flughafen (etwa 1 Stunde Fahrt) oder vom Zentrum der Stadt (etwa 1 Stunde und 15 Minuten Fahrt) abfahren. Die Kosten halten sich in Grenzen: Vom Flughafen aus zahlst du etwa 10 Euro, vom Zentrum aus etwa 4 Euro.
Von Tulum aus
Auch von Tulum aus macht es am meisten Sinn, mit dem Bus zu fahren – ADO Busse sind einfach am bequemsten und am schnellsten. Du kannst an der Zona Arqueológica (Maya Ruinen) in Tulum losfahren oder vom Zentrum. Die Fahrtzeit beläuft sich auf etwa 1 Stunde und du zahlst um die 5 Euro.
Weiter mit dem Wassertaxi
Von Playa del Carmen aus geht es dann für beide Varianten mit dem Wassertaxi von Ultramar weiter nach Cozumel. Vom ADO-Terminal zum Fähren-Terminal läufst du zwei bis drei Minuten.
Die Fahrt mit der Fähre von Playa del Carmen nach Cozumel dauert etwa 45 Minuten und kostet um die 10 USD pro Fahrt. Meist ist es günstiger, Hin- und Rückfahrt auf einmal zu kaufen.
Obwohl Cozumel nur eine einzige Stadt bieten kann, hat die Insel im karibischen Meer einiges an Unternehmungen zu bieten. Hier haben wir dir unsere Tipps für Aktivitäten auf Cozumel zusammengestellt:
Schnorcheln und tauchen
Cozumel ist auch bekannt als Hotspot für Schnorcheltouren und Taucher. Die Küste ist ein Meeresschutzgebiet und du kannst dich auf eine vielfältige Unterwasserwelt gefasst machen. Wir waren ’nur‘ schnorcheln und haben neben vielen unterschiedlichen Fischarten einen Barracuda-Schwarm und eine grüne Meeresschildkröte beim Grasen beobachten dürfen. Wer tiefer taucht, soll unter anderem auch Barsche, Oktopusse, Ammenhaie und Langusten beobachten können. Es lohnt sich in jedem Fall, eine Tour zu machen!
Eine Mexiko-Fahne weht an der Küste Cozumels im Wind.
Tagesausflüge aufs Festland
Es gibt dutzende Anbieter, die Tagesausflüge aufs Festland anbieten. Zum Beispiel nach Tulum, Cancun oder auf andere Inseln wie Isla Mujeres und Isla Contoy. Trotz der ganzen Angebote: Wir empfehlen dir eher, das Festland mittels Roadtrip zu erkunden anstatt Unmengen Geld für nur ein paar wenige Stunden auszugeben. Es macht mehr Spaß, sich an den verschiedenen Orten Zeit zu lassen, um alles auf eigene Faust zu erkunden. Die Mexikaner begegnen dir definitiv anders, je nach dem, ob du in einer Reisegruppe voller Touristen umherirrst oder auf eigene Faust die Kultur kennenlernen möchtest. Solltest du allerdings keine Zeit mehr für Ausflüge auf eigene Faust in die Umgebung haben, dann wäre das eine Alternative.
Chankanaab Adventure Park
Vorne weg: Wir sind keine Fans davon und waren nicht dort. Wir erwähnen es hier aber der Aufklärung und Vollständigkeit halber. Der Chankanaab Adventure Park ist eine Art Wasserpark. Es gibt botanische Gärten, Zip-Line, du kannst schnorcheln, es gibt Tequila Tasting und viele weitere Touristen-Attraktionen. Es ist eben ein typischer Touristen-Lockvogel. Viele loben den Park, weil du auch mit Delfinen schwimmen kannst.
Wir finden: Delfine gehören ins offene Meer und nicht in eine Touristen-Attraktion. Ebenso gibt es Krokodil- und Seelöwenshows. Auch hier denken wir: Das muss wirklich nicht sein! Die Tiere mögen vielleicht „akzeptabel“ gehalten werden. Und doch werden sie eindeutig als Touristen-Magnet vermarktet. Ein No Go für uns! Viele sagen, man müsse sich selbst ein Bild davon machen und man könne nichts Negatives über dieses Delphinarium im Internet finden. Wir sind der Meinung: Solche Tiere sollten frei sein. Und zwar richtig frei. Deshalb sollte man solche Parks unter keinen Umständen unterstützen.
Maya Ruinen San Gervasio
Wie überall an der Riviera Maya, zum Beispiel in Tulum, gibt es auch auf Cozumel Maya Ruinen. Die Maya Ruinen San Gervasio sind die bedeutendsten der Insel und stammen vermutlich aus dem vierten Jahrhundert. Zu diesen Ruinen gehört auch eine Cenote, das sind Kalksteinhöhlen, die mit glasklarem Wasser gefüllt sind. Es gibt außerdem die Ruinen El Cedral auf Cozumel, das sind die ältesten Maya Ruinen der Insel. Wir waren allerdings bei keiner der beiden Stätten. Denn die Tempel dort sahen nicht sonderlich spektakulär aus, vor allem nachdem wir bereits die Ruinen in Tulum besichtigt hatten.
Anstatt in den touristischen Tierpark solltest du besser die Strände an der Ostküste besuchen, wie die Playa Pública.
Die Natur beobachten
Nicht nur beim Tauchen und Schnorcheln kannst du auf Cozumel die Natur wunderbar beobachten. Auch an den Stränden der Ostküste finden sich so einige Tiere. Wir beobachten neben vielen Echsen auch eigenartige Fische und Kriechtiere an der Küste, Pelikane und weniger hübsche schwarze Geier.
Nicht nur die vielfältige Tierwelt Cozumels ist bewundernswert, auch die Sonnenuntergänge auf Cozumel können einiges! Wir sitzen an der Westküste der Insel und beobachten, wie die rote Sonne hinter dem letzten ablegenden Kreuzfahrtschiff ins Meer taucht.
Die Sonne versinkt hinter dem letzten ablegenden Kreuzfahrtschiff des Tages im Meer und hüllt dabei das gekenterte Segelboot in ein interessantes Licht hüllt.
Naturparadies Punta Sur
Im Süden Cozumels befindet sich der Punta Sur Eco Beach Park und damit das größte ökologische Reservat Cozumels. Du kannst von hier aus mit dem Boot die Laguna Colombia erkunden, eine Mangrovenlandschaft voller exotischer Vögel. Auch gibt es Wasch- und Nasenbären zu sehen. Und wenn du ganz viel Glück hast, kannst du auch Krokodile beobachten. Außerdem kannst du den Leuchtturm Faro Celarain hochsteigen und eine wunderschöne Aussicht genießen. Neben dem Leuchtturm gibt es zudem eine Station für die Aufzucht von Meeresschildkröten. Beachte aber die Öffnungszeiten des Parks: 9-16 Uhr täglich, Sonntag ist der Park geschlossen. Wir kamen leider zu spät. 🙁
Auto oder Roller mieten und die Ostküste erkunden
Das können wir dir nur wärmstens empfehlen. Wir haben uns bei einem der zahlreichen Anbieter ein Auto gemietet, liebevoll „Treinta“ von uns genannt, weil es eine dicke fette 30 (heißt auf Spanisch treinta) aufgeklebt hatte. Noch ein paar Picknick-Utensilien gekauft und auf geht’s, die einzige wirklich große Straße auf Cozumel gen Osten entlang. Und dann? Die Strände abklappern, die schönsten aussuchen und genießen. Wir haben das an zwei Tagen gemacht und hätten es auch noch eine Weile so weiter betreiben können. 😉 Das bringt uns auch direkt zum nächsten unserer Tipps für Cozumel.
Unsere „Treinta“, der kleine Flitzer, den wir auf Cozumel mieten.
Wo kämen wir schließlich hin, wenn wir in unseren Cozumel Tipps die besten Strände auslassen würden? 🙂 Wir haben nicht alle Strände an der Ostküste besucht – dafür sind es einfach zu viele für zwei Tage. Aber die, die wir besucht haben, können wir dir definitiv empfehlen. Sie befinden sich alle auf der Ostseite der Insel.
Punta Morena
An der Punta Morena sinkst du besonders tief in den weichen Sand ein.
An der Punta Morena hinterlässt man besonders tiefe Fußspuren.
Es gibt ein Restaurant für Snacks und Getränke. Kaufst du dort etwas, kannst du die Hängematten und Sonnenschirme nutzen. Wir haben aber weder etwas gegessen, noch etwas getrunken und sind am Restaurant vorbei an den Strand spaziert, um uns etwas umzusehen.
Dabei haben wir dann auch dieses rote Boot entdeckt.
Playa Chumul
Hier gibt es einen kleinen Aussichtspunkt, Mirador Chumul, Stroh-Sonnenschirme, weichen, fast weißen Sand und Meerwasser, das türkis- bis smaragdfarben schimmert.
Die Playa Chumul bietet vom Aussichtspunkt aus einen wunderschönen Blick auf das türkisfarbene Wasser und den beinahe weißen Sandstrand.
Als wir Playa Chumul auf Cozumel besuchen, ist der Strand so gut wie menschenleer. Wir haben die freie Sonnenschirmwahl (die kosten nämlich auch nichts) und picknicken erstmal. Auch ist während unseres Besuchs das Seegras-Problem nicht sichtbar. Erkundige dich am besten vor deiner Anreise, wie es aktuell aussieht, um Strand-Enttäuschungen zu vermeiden. Wir fanden die Playa Chumul am schönsten, weil sie menschenleer war, die Schirme kostenlos, der Sand weich und das Meer leuchtend waren.
Playa Pública an der Marisquería & Bar El Pescador
Auch wenn sich eigentlich jeder Stopp entlang der Ostküste Cozumels lohnt – an der Marisquería & Bar namens El Pescador befindet sich der öffentliche Strand (Playa Pública).
An der Playa Publica kannst du ein kühles Getränk und Meeresfrüchte bei dieser Aussicht genießen.
Hier kannst du dich niederlassen, etwas zu essen bestellen (hauptsächlich Meeresfrüchte) und ein kühles Getränk genießen. Und das mit einer super Aussicht auf das Meer, während deine Füße direkt im Sand stecken. An diesem Strand ist es wegen des Angebots an Essen und Getränken etwas voller.
Dieser arme Kerl hat sich allein an den Strand verirrt.
Nichtsdestotrotz hat sich dieser Pelikan dorthin verirrt.
Das Fazit unserer Cozumel Tipps: Cozumel lohnt sich für dich, wenn du damit leben kannst, tagsüber einigen Touristen über den Weg zu laufen, weite, weiße Sandstrände suchst, die du teilweise für dich allein hast – vermutlich je nach Reisezeit -, etwas Ruhe suchst oder einfach nur wunderschöne Schnorchel- und Tauchspots besuchen willst. Mache dir aber bewusst, dass das kein All-Inclusive-Strandurlaub wie in Spanien ist, sondern du zu dem Strand deiner Wahl mit einem Mietwagen fahren musst, sodass du lediglich eine einzige Stadt erkunden kannst. Die Strände befinden sich auf der Ostseite der Insel, also auf der gegenüberliegenden Seite der einzigen Stadt. Wenn du unsere Cozumel Tipps und Hinweise im Hinterkopf behältst, wird dein Urlaub auf Cozumel auf jeden Fall ein wunderbares Inselerlebnis. 🙂
Warst du schon auf Cozumel und hast noch mehr Tipps? Oder hast du noch mehr Fragen zu dieser schönen Insel vor Mexiko? Dann lass uns doch einen Kommentar da.
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Du willst noch mehr Mittelamerika? Schau mal hier:
Tulum wird überall gehyped, aber lohnt sich ein Besuch wirklich? Es gibt etliche obligatorische Fotos von der Maya-Ruine, die über dem Wasser thront. Auch in der Realität ist das einfach nur hübsch. Doch man kann es nicht mehr leugnen: Tulum ist sehr touristisch geworden. Nichtsdestotrotz ist es kein Vergleich zu Cancún und Playa del Carmen. Wir sagen deshalb: es lohnt sich (noch). Hier haben wir dir unsere Tulum Tipps zusammengefasst.
Update 2022: Einige unserer Leser und Leserinnen haben uns berichtet, dass es in Tulum mittlerweile teurer geworden ist – ein kleines Bier am Strand soll umgerechnet um die 5 Euro kosten. Es scheint also über die Jahre noch touristischer geworden zu sein. Lohnt sich Tulum also noch? Das kommt vermutlich darauf an, wie sehr dich persönlich der Tourismus stört.
1. Warum Tulum?
Tulum hat Charme! Das Zentrum ist klein gehalten, die meisten Häuser sind einstöckig, einige zweistöckig. Es gibt viele Restaurants und Bars, das Essen ist wirklich lecker. Selten haben wir ein so türkisfarbenes Meer bestaunt wie während unseres Besuchs auf der Yucatan-Halbinsel – auch in Tulum ist das wunderschön anzusehen. Die Ruinen sind mit der Küstennähe außergewöhnlich, wenn auch nicht die krassesten Ruinen, die du jemals sehen wirst. Allein für den Blick über Ruinen, Klippen und Meer gleichzeitig lohnt es sich aber! Wir beobachten sogar eine Wasserhose über dem Meer, als wir dort am Strand sitzen. Tulum ist vielfältig: Du kannst am Strand chillen, mit geliehenen Fahrrädern die Gegend erkunden, Ruinen erklimmen und Jahrtausende alte Cenoten entdecken.
Blick auf einen verlassenen Strandabschnitt innerhalb des Ruinengeländes Tulums
Wir wissen immer gern vor einer Reise, wenn ein Ort in Wirklichkeit nicht so ist, wie man überall hört und sieht. Deshalb wollen wir dich in unseren Tulum Tipps auch darüber informieren, dass das Städtchen sehr weitläufig ist und dass es nicht so einfach ist, ans Meer zu kommen – im Gegensatz zu dem, was die vielen Bilder im Internet suggerieren.
Die drei Teile Tulums
Tulum ist sehr weitläufig und in drei Teile aufgeteilt. Zum einen gibt es Tulum Pueblo, die Stadt an sich mit Bars, Restaurants und Busbahnhof. Dann gibt es die Archäologische Zone (Zona Arqueológica), zu der du vom Stadtzentrum aus mit dem Fahrrad (20 Minuten) oder mit dem Taxi (15 Minuten) fahren solltest, denn die ist etwa 5 Kilometer weit weg und bei der Hitze ist das zu Fuß nichts. Dort befinden sich die berühmten Maya-Ruinen Tulums. Außerdem gibt es noch die Hotelzone (Zona Hotelera). Auch hierhin kommst du von Tulum Pueblo am besten mit dem Auto (10 Minuten) oder dem Fahrrad (15-20 Minuten). Dieser Teil befindet sich direkt am Meer. Hier sind Hotels an Hotels gebaut und als nicht-Hotelbesucher hast du keine Chance auf einen Blick aufs Wasser, wenn auch die Hotels keine riesigen Betonklötze wie in Cancún sind.
Ein Leguan vor der malerischen Kulisse in Tulum.
Die Sache mit dem öffentlichen Strandzugang
Wenn du in Tulum an den Strand willst, ist das nicht ganz so einfach. In der Zona Hotelera befindet sich zwischen den modernen Hotels irgendwo der Zugang zu einem öffentlichen Strandabschnitt. Mehr dazu hier. Sonst bleibt dir der Playa Paraíso, den wir allerdings nicht besucht haben. Im Nachhinein leider, denn der soll wirklich super schön sein.
Seegras
Zudem musst du dir darüber im Klaren sein – das gilt jedoch für ganz Yucatan –, dass die gesamte Riviera Maya immer wieder mit Seegras zu kämpfen hat. Auf Caye Caulker in Belize hat uns das sehr gestört. Aber in Mexiko finden wir persönlich das nicht so schlimm – so viel Seegras ist es nicht, als wird dort sind. Außerdem ist es einfach zu schön hier.
Die Anreise darf natürlich in unseren Tulum Tipps nicht fehlen. Wie kommst du also hin? Das kommt natürlich darauf an, wo du dich vorher befindest. Wir fliegen mit dem Flugzeug von Deutschland nach Cancún. Von dort aus geht es dann mit dem Bus nach Tulum. Kommst du von Chetumal (oder Belize über Chetumal) aus, bieten sich auch hier die Busse an. Wir empfehlen dir die ADO Busse. Das sind die sichersten und die komfortabelsten. Tickets kannst du zum Beispiel hier buchen, wenn die ADO-Seite selbst mal wieder nicht erreichbar sein sollte.
Von Cancún nach Tulum zahlst du je nach Tag zwischen 9 und 15 Euro, also zwischen 190 und 315 MXN (Mexikanische Pesos). Von Chetumal aus sind es rund 20 Euro, also etwa 421 MXN.
ADO lohnt sich, weil die Fahrt wirklich komfortabel ist – du sitzt in einem modernen Reisebus, es läuft ein Film und es gibt Toiletten. Du kannst aber auch mit kleineren Busunternehmen fahren, die dann oft gegenüber oder in der Nähe des ADO-Terminals halten. Auch Chicken Buses wie in El Salvador fahren in Mexiko – allein als Frau sind die aber nicht unbedingt empfehlenswert.
Die Kombination aus türkisfarbenem Meer und Maya-Ruinen ist einzigartig
Seien wir ehrlich: Tulum ist kein Geheimtipp mehr. Du findest etliche Hotels und Hostels und noch mehr Touristen. Wir sind über Silvester dort und geschockt davon, wie teuer sogar die Hostels, selbst ein Bett im Schlafsaal, sind. Direkt am Strand, in der Zona Hotelera liegt nichts innerhalb unseres Budgets.
Wenn du mehr als nur Strandurlaub machen und auch die Cenoten sowie die archäologische Zone besuchen möchtest, macht es ohnehin mehr Sinn, im Zentrum Tulums zu übernachten. Zum Beispiel im Casa Babel Hostel*. Das befindet sich mitten im Zentrum, nahe des Busbahnhofes, sodass du überall gut hinkommst.
Oder du magst es ganz einfach und versuchst dich in einer Art Glamping im Huaya Camp*, auch in zentraler Lage.
Die Strände in Tulum sollen ja so richtig schön sein! Wir haben allerdings ein Problem: Wie kommt man an den Strand? Vom Zentrum Tulums fährst du gut 15 Minuten mit dem Fahrrad zur Zona Hotelera an der Küste. Allerdings versperren die Hotels den direkten Zugang zum Strand. Umso mehr private Zugänge zu Stränden gibt es. Da kommst du also nicht rein, ohne zu zahlen. Wir finden nach ewiger Suche einen öffentlichen Zugang zum Strand: neben dem Eco Hotel Azulik.
Der Strandabschnitt ist wirklich klein, wenn auch ganz hübsch. Wir kommen abends und mögen uns nicht vorstellen, wie voll es tagsüber wohl auf dem kleinen Abschnitt ist.
Pelikane am Strand von Tulum.
Du kannst dich auch in einer der Strandbars niederlassen, bekannt sind da Coco Tulum oder Ziggy’s Beach Club. Der Vorteil: Du kannst entspannt am Strand sein und die Verpflegung ist nicht weit. Getestet haben wir allerdings keine der beiden Strandbars.
Auch der Playa Paraíso (Paradiesstrand) soll super schön sein, er liegt südlich der Ruinen.
Wir finden allerdings den Zugang nicht. Denn die Wege sind recht weit und wir halten uns eher südlich vom Strand auf. Der öffentliche Zugang soll sich zwischen dem Playa Paraíso und dem Playa Maya befinden. Vielleicht hast du ja mehr Glück. Lass es uns gern in den Kommentaren wissen! 🙂
Die Maya Ruinen in Tulum gehören natürlich auch in unsere Tipps. Sie mögen zwar nicht die spektakulärsten Maya Ruinen sein, die es in Mexiko zu bestaunen gibt, jedoch die einzigen, die sich direkt am Meer befinden. Deshalb ist die gesamte Kulisse dort inklusive Aussicht aufs Meer einfach nur schön anzusehen.
Der Rundweg führt vorbei an vielen uralten Gebäuden.
So kommst du zu den Maya Ruinen
Am besten kommst du nicht sonntags, da haben auch die Mexikaner frei. Wir fahren etwa 15 Minuten mit dem Rad von Tulum Pueblo bis zur Archäologischen Zone. Von der Zona Hotelera dauert es ggf. noch länger. Du kannst auch ein Taxi nehmen, aber dann kommst du schlecht wieder zurück.
Ein Nasenbär läuft an den Besuchern vorbei und klettert auf einen Baum. Er ist mit seinen Geschwistern unterwegs.
Von Tulum Pueblo kommend, fährst du einfach die Carrera Cancún – Tulum in Richtung Nord-Osten. Irgendwann siehst du auf der rechten Seite einen Mini Market, gefolgt von einer Tankstelle (PEMEX 2944) und dem Hostel Crucero Tulum. Da musst du rechts abbiegen. Aber keine Angst, die Ruinen sind gut ausgeschildert. Du wirst die Abbiegung nicht verfehlen. 🙂
Am besten kommst du entweder früh morgens oder nachmittags, um die größten Touristenanstürme zu vermeiden. Beim Anstehen sehen wir übrigens einige Nasenbären. Du kannst übrigens auch an den zugehörigen Strand, vergiss also deine Badesachen nicht!
Der Templo del Dios de los Vientos, der Tempel des Gottes der Winde, liegt direkt am türkisfarbenen Wasser.
Eintritt: 75 MXN, zwischen 3 und 4 Euro
Dauer: 1,5 Stunden für den Rundweg, dazu kommt noch die Zeit, die du dort am Strand verbringen möchtest
Ein Leguan an den Maya Ruinen in Tulum.
Mini-Hurricane inklusive
Wir laufen zuerst den Rundweg entlang, bestaunen ein wenig die Ruinen und diese einzigartige Kulisse. Du kannst den Blick gar nicht abwenden von den Tempeln direkt an den Klippen mit diesem türkisfarbenen Meer darunter. Übrigens sitzen hier überall riesige Leguane! Danach beschließen wir, uns am Strand niederzulassen, der zu den Ruinen gehört. Es ist recht voll, aber trotzdem schön. Die ganze Zeit über ist es schon ziemlich dunkel am Himmel. Erst am Horizont, doch es ist eindeutig, dass die Wolken in Richtung Küste ziehen, geradewegs auf uns zu. Nach einer Weile stocken wir: Was ist das?! Wir erkennen einen riesigen Regenschwall über dem Meer, noch weit entfernt von uns. Darüber scheint sich ein Trichter zu bilden.
Am Himmel bildet sich ein Trichter.
Tatsächlich: Wenige Sekunden später reicht der Trichter bis auf die Meeresoberfläche. Vor unseren Augen bildet sich eine Wasserhose! Auf der Wasseroberfläche tanzt das Wasser um den Mini-Hurricane herum. Wir überlegen kurz: Gehen wir jetzt besser oder schauen wir uns das Naturspektakel an? Die Mexikaner bleiben alle, die müssen es ja wissen. Also bleiben wir ebenfalls und staunen. Sowas Abgefahrenes haben wir noch nie vorher gesehen. Die Wasserhose bewegt sich relativ schnell in Richtung Küste, während sie das Wasser in sich hochsaugt.
Die Windhose bewegt sich auf die Küste zu.
Und dann, ehe wir uns versehen, fällt sie so schnell wie sie gekommen ist, auch wieder in sich zusammen. Das zuvor hochgesogene Wasser platscht zurück ins Meer. Wahnsinn! Wir stehen ja auf solche Naturschauspiele – solange sie nicht wirklich gefährlich für uns werden zumindest.
Auf der Wasseroberfläche bildet sich ein Strudel, der das Wasser in die Höhe saugt.
Cobá Maya Ruinen
Hast du noch nicht genug von Maya Ruinen, kannst du dir auch die Maya Ruinen Cobá angucken. Die liegen etwa 45 Autominuten weit weg von Tulum.
Die Maya Ruinen Cobá sind von Dschungel umgeben. Du kannst auf die höchste Pyramide klettern und schaust dann auf den Dschungel herab. Wir waren nicht dort, aber die Ruinen sollen schön sein. Außerdem erwarten dich auf dem Weg dorthin einige Cenoten! Was das ist?
Cenoten sind Kalksteinhöhlen, die mit glasklarem Wasser gefüllt sind. Die Maya haben sie als Tor zur Unterwelt betrachtet. Die Cenoten auf der Yucatán-Halbinsel gehören zu dem größten Unterwasserhöhlensystem der Welt. Da das Wasser so glasklar ist, siehst du beim Schnorcheln oder Tauchen richtig viel. Aber Vorsicht, das Wasser ist nicht nur klar, sondern aucheiskalt! Wenn du eine oder mehrere Cenoten besuchen möchtest, komm am besten, wie bei den Maya Ruinen auch, entweder morgens oder nachmittags, um übermäßige Besucheranstürme zu vermeiden.
Eine Draufsicht auf die Gran Cenote von ihrem Rand aus.
Gran Cenote
Die Gran Cenote liegt in der Nähe von Tulum Pueblo und auf dem Weg in Richtung Cobá. Wir fahren mit dem Fahrrad bis zu einem Supermarkt (Súper Akí Tulum) in der Nähe und dann mit einem Taxi weiter. Du kannst aber auch einfach die gesamte Strecke mit dem Rad zurücklegen.
Wir haben schon im Vorfeld gehört, dass die Cenote relativ touristisch sein soll, wollen aber trotzdem hin. Die Gran Cenote ist eine der berühmtesten Cenoten. Tatsächlich verfügt die Gran Cenote über einiges an Infrastruktur. Du zahlst natürlich Eintritt, es gibt Treppen, du kannst dir Neoprenanzüge leihen. Auch gibt es Umkleidekabinen, Toiletten und Schließfächer. Um die Gran Cenote herum befindet sich ein Park, es gibt Duschen – aber auch dort ist das Wasser eiskalt.
In der Gran Cenote gibt es einen Bereich extra für die Schildkröten. Sie schwimmen aber auch in den anderen Bereichen herum.
Je nach Uhrzeit ist es also mal mehr, mal weniger überfüllt in der Gran Cenote. Als wir ankommen, nachmittags, ist es in Ordnung. Wir sind nicht allein, aber können uns alles in Ruhe beim Schnorcheln anschauen. Außerdem gibt es viele Schmuckschildkröten, die du aus nächster Nähe beobachten kannst. Hinzu kommt: Das Wasser schimmert wunderschön blau.
Das Wasser in der Gran Cenote schimmert wunderschön blau.
Die Gran Cenote kostet 150 Pesos (etwa 7 Euro). Für 80 Pesos (knapp 4 Euro) kannst du dir Schnorchel und Taucherbrille leihen.
Cenoten-Tour Tulum
Es gibt noch viele weitere Cenoten rund um Tulum. Einige von ihnen, wie die Cenote Calavera, die Cenote Santa Cruz, die Cenote Car Wash und die Cenote Zacil-Ha befinden sich wie die Gran Cenote ebenfalls auf dem Weg von Tulum Pueblo nach Cobá. Vielleicht hast du ja Lust auf eine Tagestour zu den verschiedenen Cenoten. Besonders schön und naturbelassen soll die Cenote Car Wash sein. Wir waren leider wegen Zeitmangels nicht dort. Hier findest du alle genannten Cenoten im Überblick:
Für die reine Fahrtzeit mit dem Rad solltest du etwa 30 Minuten, besser etwas mehr, einplanen. Mit dem Taxi dürfte das eher schwierig werden – oder teuer. Denn der Taxifahrer müsste ja überall auf dich warten.
Eigentlich gehört die Laguna Bacalar nicht unbedingt in eine Liste für Tipps rund um Tulum. Aber wir machen von dort aus einen Tagesausflug nach Bacalar. Deshalb passt es doch in unsere Tulum Tipps. Entspannter ist es aber sicher, eine oder mehrere Nächte in Bacalar zu verbringen. Die Laguna Bacalar ist ein riesiger See, der aus dem Zusammenschluss mehrerer Cenoten entstanden ist, und an die Stadt Bacalar grenzt. Du ahnst es, daher der Name. Die Laguna Bacalar ist auch bekannt für ihre sieben Blautöne, in denen sie bei Sonnenlicht schimmern soll. Tatsächlich hat der See wunderschöne Farben. Aber von vorn.
Blick von einem Steg an der Laguna Bacalar auf das türkisfarbene Wasser.
Anreise zur Laguna Bacalar
Wir fahren von Tulum aus mit dem ADO Bus nach Bacalar. Das ist nicht nur am bequemsten, sondern auch am schnellsten. Die Fahrt kostet umgerechnet etwa 15 Euro und dauert knapp drei Stunden. Nachdem der ADO-Reisebus dich ausgespuckt hat, musst du noch etwa 15 Minuten zu Fuß gehen, bis du das kleine Paradies in Yucatan erreichst.
Allein wenn du dir bei Google die Satellitenbilder anzeigen lässt, kannst du schon erahnen, wie schön das Wasser an der Laguna Bacalar aussieht. Nun kannst du beliebig lang am See entlang laufen und dir dein Plätzchen zum Verweilen aussuchen. Die meisten Orte, an denen du ans Wasser kannst, sind allerdings wieder Bars oder Hotels, das heißt, du musst etwas essen oder dort übernachten oder Eintritt zahlen, um direkt ans Wasser zu kommen. Warst du an der Laguna Bacalar und kennst einen freien Zugang? Lass es uns gern in den Kommentaren wissen. 🙂
Wenn du eins an der Laguna Bacalar kannst, dann entspannen.
Wir laufen knapp eine halbe Stunde und lassen uns im Balneario Municipal de Bacalar nieder. Das ist ein Restaurant mit Stegen ins Wasser. Nebenbei gibt es hervorragendes Essen. Schau mal hier:
Was du an der Laguna Bacalar machen kannst
Es gibt viele Aktivitäten rund um die Laguna Bacalar. Du kannst Kayaks ausleihen und über den See paddeln, segeln, windsurfen,Stand Up Paddling, Bootstouren machen, tauchen und schnorcheln, also eigentlich alles erdenkliche an Wassersportarten. Aber du kannst natürlich auch einfach ein wenig auf dem Steg faulenzen und hin und wieder zur Abkühlung ins angenehme Wasser hüpfen. Vor allem kannst du hier gut abschalten.
So lässt sich der Abend an der Laguna Bacalar ausklingen.
Auch abends ist es an der Laguna Bacalar sehr hübsch. Zumindest vom Balneario Municipal de Bacalar aus kannst du zwar den Sonnenuntergang nicht sehen, aber schön ist es allemal trotzdem. So lässt du deinen perfekten Tag an der Lagune ausklingen.
Hast du genug von der Laguna Bacalar, von Yucatan und vielleicht von ganz Mexiko – was wir für sehr unwahrscheinlich halten -, dann kannst du von der Laguna Bacalar weiter bis nach Belize reisen. Wir persönlich haben das nicht gemacht, sondern Belize in einem anderen Urlaub besucht, aber es bietet sich in jedem Fall an! Was du in Belize alles unternehmen kannst, findest du hier. Wie das geht? Du hast mehrere Möglichkeiten.
Die Maya Ruinen Xunantunich in Belize
Mit dem Bus direkt nach Orange Walk oder Belize City
So kannst du zum Beispiel mit dem Bus (ADO) von Bacalar direkt nach Orange Walk oder Belize City fahren. Die Preise dazu findest du auf der ADO Website. Von Belize City kannst du ganz einfach nach San Ignacio zu weiteren Maya Ruinen im Dschungel reisen oder nach Caye Caulker, einer Karibikinsel vor Belize City. Bedenke die Grenzkontrollen, inklusive Ausreisegebühr, die du ggf. bezahlen musst.
Mit dem Bus nach Chetumal und dann nach Caye Caulker
Du kannst aber auch von Bacalar aus mit dem Bus (ADO oder Colectivos) bis nach Chetumal fahren. Chetumal liegt noch in Mexiko, aber direkt an der Grenze zu Belize. Die Fahrt mit ADO kostet dich umgerechnet nur etwa 4 Euro und dauert eine knappe Stunde. Die Colectivos nehmen nur 35 Pesos, umgerechnet etwa 1,50 Euro. In Chetumal nimmst du ein Taxi zur Wassertaxistation. Von dort aus fährt dich ein Wassertaxi direkt nach Caye Caulker. Das ist schneller als den Umweg über Belize City zu nehmen, aber auch teurer. Du fährst etwa 2 Stunden mit der Fähre und zahlst 55 US-Dollar, umgerechnet also knapp 50 Euro. Dein Ticket aus Mexiko nach Bacalar musst du 72 Stunden vor der Fahrt buchen, um noch Sitzplätze garantieren zu können. Bedenke, dass es auch auf dem Weg per Wassertaxi Grenzkontrollen gibt, inklusive Ausreisegebühr, die du ggf. bezahlen musst.
Tulum ist deutlich touristischer als es immer so klingt in den zahlreichen Instagram-Posts. Yucatan ist generell eher der Mallorca-Teil Mexikos. Nichtsdestotrotz ist Tulum auf jeden Fall angenehmer als Cancún oder Playa del Carmen, was den Tourismus angeht. Sei dir des Tourismus aber bewusst. Dennoch das heißt nicht, dass es in Tulum nicht schön ist. Im Gegenteil! Die Cenoten sind eine wahnsinnige Laune der Natur, die Maya Ruinen Tulums so nahe am Meer sind einzigartig, die Laguna Bacalar überzeugt mit seinen sieben Blautönen und du bist im Nu in Belize.
Lies auch unsere Beiträge über unsere nächsten Stopps auf unserem Roadtrip durch Yucatán: Cozumel und Isla Mujeres.
Vielleicht interessiert dich auch Anjas Artikel auf ihrem Reiseblog für Weltentdecker. Sie schreibt darüber, wie du in Akumal mit Schildkröten schwimmen kannst.
Wir hoffen, dir mit unseren Tulum Tipps helfen zu können. Wenn wir deine Frage noch nicht beantwortet haben oder du noch weitere Tipps für Tulum hast, lass uns doch einen Kommentar da. 🙂
Ljubljana gilt als Juwel in Slowenien. Auf unserem Slowenien Roadtrip verbringen wir zwei Nächte in der Landeshauptstadt und verstehen, wieso. Hier teilen wir mit dir unsere Ljubljana Tipps, Eindrücke und Highlights, die wir während unseres zehntägigen Roadtrips durch Slowenien gesammelt haben.
Wenn du noch nicht weißt, ob du nach Ljubljana fahren willst, wie du hinkommst, wo du in Ljubljana übernachten kannst und was du vor Ort unternehmen kannst oder wenn du einfach nur wissen willst, wie es wohl sein mag, in dieser noch recht unbekannten Stadt, dann bist du hier richtig.
1. Anreise nach Ljubljana
Mit dem Flugzeug
Nach Ljubljana kommst du am einfachsten mit dem Flugzeug. Von welchen Flughäfen in Deutschland kommst du zum Flughafen Ljubljana? Laut fluggesellschaft.de wird Ljubljana von den folgenden deutschen Flughäfen aus angeflogen:
Berlin Tegel, Berlin Schönefeld, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Stuttgart, Friedrichshafen, Hamburg, Leipzig Halle, München, Paderborn
Das heißt allerdings nicht, dass das alles auch Nonstopflüge sind.
Flugbeispiel: Von Frankfurt aus fliegst du per Direktflug etwa 1:15 Stunden. Mit Zwischenstopp in Wien sind es 3:45 Stunden.
Mit dem Auto
Wir entscheiden uns für eine Reise mit dem Auto, da wir diesmal mit unserem Hund Luna unterwegs sind. Die Dauer der Anreise kommt natürlich immer darauf an, wo du losfährst, wie der Verkehr ist, wie viele Pausen du machst und ob du irgendwo zwischenübernachtest.
Wir fahren aus Essen und buchen eine Zwischenübernachtung auf einer Berghütte in der Nähe des Tegernsees*. Dann geht es weiter nach Bled, in dessen Nähe wir zwei Nächte verbringen. Erst dann fahren wir nach Ljubljana:
Es gibt etliche Angebote für Hotels und Apartments in Ljubljana. Wie immer gilt: Je näher du dich am pulsierenden Kern der Stadt befindest, desto teurer wird es. Während unseres Roadtrips durch Slowenien im September, also gegen Ende der Hauptsaison, buchen wir unsere Unterkünfte spontan, ein bis zwei Nächte vor unserer Ankunft. Das klappt wunderbar und ist preislich in Ordnung.
Unsere Unterkunft ist nur wenige Gehminuten von der Drachenbrücke entfernt.
So geraten wir an ein kleines, niedliches und gemütliches Apartmentin unmittelbarer Nähe des Markts und der Drachenbrücke in Ljubljana. Die Lage ist wirklich top, der Fußweg zu jeglichen Lokalitäten beträgt nur wenige Gehminuten. Zudem ist der Preis mit 80 Euro pro Nacht okay.
Garage gegen Aufpreis zu empfehlen
Das Apartment befindet sich in einem ganz normalen Mehrfamilienhaus und dein Auto kannst du gegen einen Aufpreis von 15 Euro pro Nacht in einer Garage abstellen. Die ist zwar einen 20-minütigen Spaziergang entfernt, dafür siehst du aber gleich einiges von der Stadt. Uns störte das nur bedingt, denn ein- und ausladen kannst du dein Auto direkt vor der Wohnung.
Micha findet, Ljubljana ist wie Berlin, nur in klein. Warst du, wie wir, vorher in Bled oder der bergigen Umgebung, merkst du einen deutlichen Unterschied. Mit jedem Kilometer in Richtung Ljubljana werden die Berge kleiner. Schließlich befinden wir uns in einer normalen Stadt mit vierspurigen Straßen, unverständlichen Straßenschildern und großen Gebäuden. Zumindest sind sie groß im Vergleich zu den kleinen Häuschen in Radovljica und Umgebung.
Häuser im Used-Look fügen sich perfekt in das Gesamtbild Ljubljanas ein.
Als wir durch die Stadt spazieren, sind wir überrascht. Auffällig sind die verschiedenen Baustile. Teilweise sehen wir typische Ostbauten, oft angesprayt dann durchkämmen wir ganze Viertel in typisch österreichischen Baustil. Das paart sich mit dem typischen Innenstadtstil – H&M, McDonald’s und Co. Je weiter wir ans Ende der Innenstadt kommen, desto häufiger sehen wir Bauernhäuser mit größeren Gärten, in denen Obst und Gemüse sprießen.
Café- und Bar-Hopping
In Ljubljana gibt es etliche Restaurants, Cafés und Bars, die alle einen ganz individuellen Stil besitzen. Einige sind gehoben, andere Hipster, wieder andere einfach nur bunt. In jedem Fall sind sie eines: vielfältig. Außerdem liegen viele von ihnen an der Ljubljanica, dem Fluss, der sich durch Ljubljana schlängelt. Scheu dich also nicht, nach Lust und Laune Café- oder Bar-Hopping zu betreiben.
Das Café TOZD, das wir im Übrigen nur empfehlen können.
Wir haben einen halben Tag nur in Cafés gesessen und das Treiben auf der anderen Flussseite, auf dem Fluss selbst und in den Gassen neben uns beobachtet. Einfach herrlich, besonders nachdem wir die Tage zuvor in Bled, am Bohinj See und auf dem Vogel nur gelaufen sind. Die meisten Cafés und Bars sind authentisch und du bekommst einen Eindruck, wie es sein mag, in Ljubljana zu leben.
Schlendere entlang der Ljubljanica
Je weiter du dich von der Innenstadt und dem touristischen Trouble entfernst, desto ruhiger und ursprünglicher wird es. Wir laufen ewig südlich entlang der Ljubljanica, dem Fluss durch Ljubljana. Hier ist es etwas grüner und wenn wir nicht mehr laufen wollen, setzen wir uns einfach ans Ufer. Stellenweise gibt es einige Bänke, irgendwo sehen wir sogar eine kleine, mobile Bibliothek stehen.
Eine mobile Bibliothek am Ufer der Ljubljanica.
Als wir eine Weile an einem Ort verharren und Enten auf der anderen Flussseite beobachten, schwimmt plötzlich eine Biberratte stromaufwärts an uns vorbei. Ganz schön locker, finden wir, denn wir müssen zweimal hinschauen. Erwartet hätten wir die hier nicht. Auch ganz schön: Du blickst durchgehend auf die Burg von Ljubljana, während du am Fluss spazierst. Das Panorama ist mehr als hübsch.
Die Ljubljanica mit Cafés und Bars auf der anderen Straßenseite.
Wenn du keine Lust mehr hast zu laufen, biegst du einfach in eines der urigen Gässchen ab und entdeckst ein bisschen. Hier finden sich einige noch authentischere Bars und Restaurants als im direkten Zentrum. Nahe eines Kanals sitzen wir zum Beispiel in einem Irish Pub. Gut, das mag vielleicht nicht typisch slowenisch sein, aber die Menschen, die dort abhängen, kommen auf jeden Fall von hier.
Besichtige die Burg in Ljubljana (Leibacher Schloss)
Du kannst die Burg von Ljubljana, die du so schön vom Wasser aus siehst, natürlich auch besichtigen. Wir gehen zu Fuß hoch:
Du kannst aber auch mit dem Bus fahren oder mit der Standseilbahn. Der Ausblick ist bei schlechtem Wetter nicht sonderlich spektakulär. Dennoch blickst du über ganz Ljubljana.
Der Blick vom Hügel der Burg aus auf die Ljubljaner Stadt.
Dafür musst du nicht einmal den Eintritt bezahlen. Wenn du die Burg allerdings besichtigst, hast du sicher noch einmal einen anderen Ausblick, da du logischerweise noch höher bist. Wir klemmen uns das aber, zum einen, weil es mit Luna eh nicht klappen würde und zum anderen, weil wir nicht so die Burg-Besichtigungsfans sind.
Blick auf die Burg von Ljubljana, zumindest auf einen Teil von ihr.
Eintritt: 10 Euro, für Ermäßigte 7 Euro, für Familien 24 Euro
Eintritt mit Standsteilbahn: 13 Euro, für Ermäßigte 9 Euro, für Familien 31 Euro
Natürlich gibt es neben der Burg und dem Fluss noch weitere kulturelle Sehenswürdigkeiten in Ljubljana. Hier eine kurze Auflistung:
Drachenbrücke
Die Drachenbrücke in Ljubljana liegt in der Resljeva cesta 2. Sie ist das bekannteste Symbol der Stadt.
Zentraler Marktplatz
Der Marktplatz befindet sich am Pogačarjev trg. Hier gibt es offene Marktstände mit lokalen Spezialitäten, ein Händler baut sein Obst und Gemüse sogar direkt in Ljubljana an. Frischer geht’s nicht. Außerdem gibt es große Markthallen, das Werk des berühmten Architekten Plečnik.
Der Prešerenplatz mit der Franziskanerkirche
Du findest den Prešerenplatz unter der gleichnamigen slowenischen Adresse Prešernov trg 1. Er ist der zentrale Platz der Stadt, mit dem Denkmal des Dichters France Prešeren und seiner Muse. Hier ist viel los, es gibt viele Bars, Restaurants und Eisdielen. Die Gebäude rund um den Platz sind im Wiener Stil gebaut.
Der Preserenplatz mit der Franziskanerkirche.
Plečniks Ljubljana
Neben den Markthallen hat Plečnik auch andere Kunstwerke in Ljubljana errichtet und schuf damit eines der bedeutendsten ganzheitlichen Kunstwerke des 20. Jahrhunderts. So gehen unter anderem die Nationalbibliothek und die Drei Brücken in der Innenstadt Ljubljanas (Tromostovje) auf sein Konto.
Tivolipark
Der Tivolipark ist der größte Park in Ljubljana. Er reicht bis in die Innenstadt hinein, erstreckt sich aber auch außerhalb der Innenstadt.
Der St. Nikolaus Dom
Für Kirchen-Fans. Der Dom befindet sich in der Dolničarjeva ulica 1.
Nationalgalerie
Für Kunst-Fans. Du findest sie in der Prešernova cesta 24.
Der Blick auf die gegenüberliegende Promenade der Ljubljanica mit Restaurants, Bars und Cafés. Im Hintergrund oben die Burg von Ljubljana.
Wir haben nicht alle der Sehenswürdigkeiten besucht. Um genau zu sein, besuchen wir die Drachenbrücke, die Drei Brücken von Plečnik, den zentralen Markt und den Prešerenplatz. Alle drei Orte sind optisch mal etwas Anderes. So richtig umhauen kann uns aber nach der wunderschönen Bergkulisse der letzten Tage keiner davon.
Hier haben wir dir unsere Restaurant Tipps für Ljubljana zusammengefasst. Wundere dich nicht, die Kellner scheinen in Slowenien generell etwas unorganisiert und langsam zu sein – zumindest ist das die Erfahrung, die wir beinahe überall dort machen.
Frühstück
Ek Bistro
Das Ek Bistro liegt in der Petkovškovo nabrežje 65, direkt an der Ljubljanica, dem Fluss durch Ljubljana. Du kannst draußen oder drin sitzen und aus verschiedenen ausgefallenen Eier-Speisen, Toasts, frisch gepresstem Orangensaft und mehr wählen. Wir finden das Essen hier echt super und wären gern noch einmal wiedergekommen.
Dragon Garden
Auch im Dragon Garden gibt es leckeres Frühstück. Es befindet sich, wie der Name erahnen lässt, direkt an der Drachenbrücke, in der Petkovškovo nabrežje 33. Hier gibt es Waffeln, Toasts, frisch gepressten O-Saft und mehr. Neben dem Frühstück kannst du hier abends auch Cocktails ordern.
Café & Bar:
TOZD
Das Café TOZD befindet sich direkt am Fluss in der Gallusovo nabrežje 27. Es ist alternativ eingerichtet und einfach ein cooler Laden. Neben Kaffee gibt’s hier auch Bier und Snacks, zum Beispiel Avocadobrote oder Brownies. Wir verbringen hier einige Stunden.
Šank Pub Anika
Hierbei handelt es sich um das bereits erwähnte Irish Pub, in dem wir uns nach einem Spaziergang entlang der Ljubljanica niederlassen. Adresse: Eipprova ulica 19. Das Pub ist ein uriger Laden für entspannte Nachmittage oder Abende. Draußen sitzen ist übrigens auch möglich.
Mittag und Abend:
Restavracija Most
Ebenfalls direkt am Fluss Ljubljanica gelegen ist das Restaurant Most. Wir essen dort Pizza und Risotto und sind zufrieden. Doch schlägt dieser Laden nicht den nächsten.
ROBBA
Unser absoluter Favorit fürs Abendessen! ROBBA befindet sich am Mestni trg 4. Die Atmosphäre wirkt etwas gehobener und modern. Das Essen ist super lecker! Wir essen Ente und Lachs – die können kochen! Am liebsten wären wir wiedergekommen. Leider entdecken wir den Laden erst an unserem letzten Abend in Ljubljana.
Ob sich Ljubljana für dich lohnt, kannst letztendlich nur du entscheiden. Wir können dir aber erzählen, was du in Sloweniens Hauptstadt vorfinden wirst, wenn du dich dafür entscheiden solltest, hinzufahren. Ljubljana ist ein optisch vielfältiges Städtchen, nur wenige Stunden von den Bergen und vom Meer entfernt. Die Ljubljanica schlängelt sich als Lebensader durch die Stadt und lässt entspannende Ruheplätzchen entstehen.
Überall hinterlassen Kreative ihre Spuren.
Ljubljana ist in seiner Hülle größtenteils alt geblieben, doch ihr Geist ist modern und weltoffen. Viele junge Menschen leben hier und bringen ihre Ideen – ob gestalterisch oder kulinarisch – ein. Du kannst shoppen in den typischen Großstadt-Läden, den Tag in Cafés verbringen oder dich unter die Leute mischen und abends gibt es so viele Restaurants und Bars zum Ausprobieren, dass du gar nicht hinterherkommst.
Blick entlang der Ljubljanica.
Wenn du es wuselig magst, bist du richtig, aber auch wenn du entdecken willst. Und auch dann, wenn du dich zurückziehen und beobachten möchtest. Die Innenstadt ist autofrei, aber leider in der Hauptsaison voll mit Touristen. Die kommen jedoch nicht ohne Grund. Wir finden, Ljubljana lohnt sich. 🙂
Was denkst du? Lohnt sich Ljubljana auch für dich? Oder warst du schon einmal dort und willst deine Erfahrungen mit uns teilen? Lass uns doch einen Kommentar da.
Wer kennt ihn nicht zumindest von Fotos? Mittlerweile ist der Bleder See durch das idyllische Fotomotiv der einzigen Insel Sloweniens (Blejski Otok, zu Deutsch Bleder Insel) mit der Kirche weltbekannt. Aber hast du schon vom Bohinj See gehört? Den finden wir schöner als den Bleder See. Während unseres Roadtrips durch Slowenien mit Hund im September haben wir einige Tage in der Region rund um Bled verbracht und teilen hier mit dir unsere Erfahrungen rund um Unterkunft, Parkplätze und noch mehr Sehenswertes in der Nähe des Bleder Sees.
1. Was erwartet dich in Bled und Bohinj?
Bled liegt in der Nähe des Triglav Nationalparks in Slowenien. Landschaftlich erwarten dich deshalb Berge und Täler. Auch in der Umgebung um Bled herum ist die Aussicht eigentlich immer schön. Die Dörfer in der Nähe von Bled sind klein und urig. Gegen Ende der Hauptsaison ist da nicht mehr so viel los wie in Bled selbst, was wir als sehr angenehm empfinden. Und nicht nur der Bleder See ist einen Besuch wert. Auch die Vintgar Klamm, der Bohinj See und eine Fahrt hoch auf den Berg Vogel können wir dir wärmstens empfehlen.
Panorama des Bohinj Sees
Du bist richtig am Bleder See und am Bohinj See, wenn du Natur sehen willst, gern wanderst und gern zwischen Bergen und Wasser bist.
2. Tagesplanung: Wie lange lohnen sich Bled & Umgebung?
Da du nicht nur direkt in Bled etwas entdecken kannst, sondern auch in der näheren Umgebung, lohnen sich auf jeden Fall zwei bis drei Nächte, je nach deinem Tempo und was du sehen möchtest. Wir finden zwei Nächte perfekt. Denn schön ist beispielsweise nicht die Bleder Stadt an sich, sondern der Bleder See mit seiner Bergkulisse, der Bohinj See und alles, was du noch darumherum entdecken kannst.
Luna fand das kühle Wasser des Bohinj Sees sehr erfrischend
Unsere Tagesplanung für den Bleder See und den Bohinj mit zwei Übernachtungen:
Tag 1
Wir spazieren ein wenig am Bleder See und essen eine Cremeschnitte im Restaurant Vila Prešeren mit Blick auf den See. Dann fahren wir zur Vintgar Klamm, wo wir etwa 2 Stunden verbringen. Noch vor dem Sonnenuntergang erklimmen wir dann den Aussichtspunkt Ojstrica und genießen den Blick von oben auf den Bleder See.
Tag 2
Wir fahren zum Bohinj See, spazieren ein wenig herum und fahren dann mit der Seilbahn auf den Berg Vogel. Dort genießen wir die Aussicht und wandern einige Stunden in den Bergen, bevor wir nach Ljubljanaaufbrechen.
Bled ist touristischer als das einsam anmutende Foto des Sees von oben erahnen lässt – viel touristischer! Und dazu auch nicht übermäßig schön, jetzt mal vom See abgesehen. Deshalb sind, zumindest im September, die Preise nicht sonderlich günstig. Wir weichen auf die weniger touristische Umgebung Bleds aus. Von Bohinj erfahren wir erst während unseres Aufenthalts.
Wir genießen die Aussicht vom Berg Vogel in der Nähe des Bohinj Sees
Tipp: Nicht direkt am Bleder See übernachten
So buchen wir zwei Nächte im Life Hostel Slovenia* in Radovljica. Von hier aus sind es nur etwa 10 Minutenmit dem Auto bis zum Bleder See. Vorteil: Radovljica ist deutlich weniger touristisch als Bled und versprüht einen heimeligen Dorfcharme. Außerdem kostet das Parken vor dem Hostel nichts. Die Zimmer sind schön sauber und alle Leute, denen wir begegnen, super nett.
Unsere Empfehlung: Nicht direkt in Bled übernachten. Auch wenn die Burg abends im Sommer sicher hübsch beleuchtet ist und du schön am See sitzen kannst. Woanders bist du näher dran an Sloweniens Kultur und vermutlich auch günstiger unterwegs.
Hier listen wir dir unsere Tipps für Unternehmungen am Bleder See auf. Zuerst gibt’s eine Parkplatzempfehlung und dann erzählen wir dir, was es so zu sehen gibt.
Ankommen und parken in Bled
Kostenfrei wirst du kaum einen Parkplatz finden, da die meisten Anwohnerparkplätze ebenfalls kostenpflichtig sind. Deshalb entschließen wir uns dazu, auf den Parkplatz an der Prešernova cesta 23 zu fahren, der Parkplatz heißt Lake Bled Parking und du läufst nur wenige Minuten direkt zum Wasser. Das Parken in direkter Bleder See-Nähe kostet 2 Euro pro Stunde.
Blick vom Bootsanleger auf den Bleder See
Unsere Tipps für den Bleder See
Natürlich ist der Bleder See an sich nicht nur eine der bekanntesten, sondern auch eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in Slowenien. Jegliche Aktivität direkt am Bleder See dreht sich deshalb eigentlich darum, einen schönen Blick auf den See zu haben.
Seerosen auf dem Bleder See
Spaziere um den Bleder See
In anderthalb bis zwei Stunden kannst du einmal um den Bleder See auf einem Wanderweg herumlaufen. Auch ohne Kondition ist der Weg gut machbar. Zudem befinden sich auf dem Weg immer wieder Bänke. Außerdem kommst du an vielen Cafés vorbei, einige von ihnen haben eine Terrasse, von der aus du bei Sonnenschein einen wunderbaren Blick auf den Bleder See genießen kannst. Wenn das Wetter es zulässt, kannst du auch von einem der Stege oder Schwimmplätze aus ins Wasser hüpfen. Der Bleder See ist einer der wärmsten Seen der Alpen. Im Sommer kann die Temperatur zwischen 22 und 25 Grad liegen. Also, Badehose nicht vergessen. 🙂
Kremšnita – oder auch Cremeschnitte in einem Café am Bleder See
Cremeschnitte with a view Wir kommen nicht dazu, ins Wasser zu hüpfen und laufen auch nicht einmal komplett um den See herum. Stattdessen setzen wir uns nach einer Weile in ein Café namens Vila Prešeren am See und essen Pilzsuppe und Cremeschnitte. Tatsächlich ist das ein recht hübscher Anblick: Die Blätter werden langsam gelb und rot, die Sonne steht schon etwas tiefer als im Hochsommer und der Wind pustet leichte Wellen auf den See. Rechts thront die Bleder Burg auf ihrem Felsen und im Hintergrund fahren Bötchen zur Bleder Insel, die mit dem Festland dahinter verschwimmt. Das bringt uns direkt zum nächsten Punkt.
Die Bleder Insel hebt sich aus dieser Perspektive nicht vom Festland ab
Erklimme einen Aussichtspunkt
Leider ist aus vielen Perspektiven am Boden nicht ganz ersichtlich, dass sich wirklich eine Insel im Bleder See befindet. An der Seite des Campingplatzes Camping Bled befindet sich ein kleiner Strand mit Stegen. Hier wird es schon deutlicher. Wenn du noch mehr willst und auf der Suche nach der optimalen Aussicht über den See bist, solltest du einen der Aussichtspunkte an der Südwestseite des Sees erklimmen. Es gibt mehrere Aussichtspunkte am Bleder See:
Ojstrica
Velika Osojnica
Mala Osojnica
Wir entscheiden uns für den Aussichtspunkt Ojstrica. Zuerst fahren wir mit dem Auto etwas näher ran. Du kannst entweder beim erwähnten Camping Platz parken, das kostet allerdings. Oder du parkst, wie wir, etwas weiter weg, am Bahnhof an der Kolodvorska cesta:
Von diesem kostenlosen Parkplatz läufst du etwa 20 Minuten bis zum Wanderweg, der zu den Aussichtspunkten führt.
Die Wege sind ausgeschildert und zumindest der zum Aussichtspunkt Ojstrica führt teils steil über Steine und Wurzeln, teils recht steil in Richtung Ziel. Wir tragen Vans und empfehlen dir wärmstens, Schuhe mit Profil, am besten richtige Wanderschuhe, anzuziehen. Gerade nach Regen kann es wirklich rutschig sein. Ich (Lisa) bin da eher ein Schisser und schwitze schon beim Bergaufgehen, weil ich mir nicht vorstellen kann, wie ich hier wieder runterkommen soll. Aber so schlimm, wie ich es während der Wanderung finde, ist es wirklich nicht.
Blick auf den Bleder See vom Aussichtspunkt Osojnica
Aufstieg lohnt sich Oben angekommen wird die Mühe belohnt: Der Ausblick ist wunderschön. Du siehst den gesamten See, die Insel hebt sich deutlich aus dem Wasser ab, im Hintergrund Berge. Mit Wolken schon hübsch, mit Sonne noch viel schöner. Der Aufstieg lohnt sich also!
Der Bleder See ist vom Aussichtspunkt Osojnica mit Sonne noch schöner als mit Wolken
„Mit deutschen Wanderwegen nicht zu vergleichen“ Während wir bergab gehen, rutschen mehrere Leute vor uns aus. Einer bringt es auf den Punkt: „Mit deutschen Wanderwegen ist das irgendwie nicht zu vergleichen.“ Nichtsdestotrotz ist es weniger schlimm als es klingt, sagt Micha. Mich kann man da nicht zu befragen, ich brauche so lange für den Abstieg, dass uns etliche Leute überholen. 😉 Und Micha muss eine Ewigkeit auf mich warten, bis wir endlich wieder unten ankommen. Ich will den Boden küssen :D, sehe aber ein, dass es nicht ganz so schlimm ist, wie es mir vorkam.
Kosten: kostenlos Dauer: 30-40 Minuten pro Weg (Aussichtspunkt Ojstrica)
Wenn du allerdings einen asphaltierten Weg zu einem Aussichtspunkt bevorzugst, ist vielleicht der nächste Punkt eher etwas für dich.
Besichtige die Burg von Bled (Blejski Grad)
Die Burg von Bled (Blejski Grad) ist nicht zu übersehen, wenn du dir den See anschaust. Sie steht auf einem Felsen in Seenähe und macht sich dort wirklich hübsch. Da liegt es nahe, dass von dort oben der Ausblick auf den See vielleicht auch gar nicht schlecht ist.
Blick vom Bleder See auf die Burg von Bled
Vom See aus brauchst du etwa eine viertel Stunde zur Burg, du kannst aber auch mit dem Auto fahren, das geht schneller. Parken kann man direkt vor der Burg, natürlich kostenpflichtig. Wir klemmen uns die Burg, da man mit Hund nicht reindarf und du die Aussicht erst nach dem Bezahlen genießen kannst. Ohne Hund wäre uns aber der Eintritt vermutlich auch zu teuer gewesen.
Und wir haben gehört, die Aussicht von den erwähnten Aussichtspunkten ist schöner.
Eintritt: 11 Euro, 7 Euro für Studierende Parken: 3 Euro für zwei Stunden Öffnungszeiten: Januar-März, November-Dezember: 8 bis 18 Uhr, April-Juni, September-Oktober: 8 bis 20 Uhr, Juli-August: 8 bis 21 Uhr
Von Bled aus fährst du nur zehn Minuten mit dem Auto direkt zur Vintgar Klamm. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wo du parken kannst:
Direkt am Eingang der Vintgar Klamm, die Straße heißt Podhom, hat aber viele Abzweigungen. Gemeint ist hier ein Parkplatz direkt an der Gostilna Vintgar. Das ist eine Gaststätte und gleichzeitig auch ein Hotel. Im Hochsommer wird es hier gnadenlos überfüllt sein. Natürlich lassen es sich die Betreiber nicht nehmen, Geld zu verlangen. Das Parken kostet hier 5 Euro.
Ein weiterer Parkplatz für die Vintgar Klamm an der Straße Podhom befindet sich etwas weiter oberhalb des Eingangs und heißt Parking Vintgar. Auch dieser Parkplatz kostet in der Hochsaison. In der Nebensaison ist er, glauben wir, kostenlos. Denn wir haben nirgendwo jemanden Geld eintreiben sehen. Deshalb wissen wir auch leider nicht, wie teuer er in der Hochsaison ist. Vermutlich wird er auch um die 5 Euro kosten.
Wenn es dir nichts ausmacht, etwa 20 Minuten zum Eingang der Vintgar Klamm zu laufen und ein bisschen das umliegende Dorf anzuschauen, können wir dir folgenden kleinen Parkplatz an der Adresse Podhom 9 empfehlen. Gegen Ende der Hauptsaison, Anfang September, ist er kostenlos. Es sind allerdings auch nur etwa zehn Parkplätze vorhanden. Der Weg zur Vintgar Klamm ist ausgeschildert. Du kommst vorbei an Kuhweiden, niedlichen Häuschen und den überfüllten anderen Parkplätzen.
Unsere Highlights in der Vintgar Klamm
Durch die Vintgar Klamm fließt der Fluss Radovna. Er hat sich über etliche Jahre seinen Weg durch den Berg gefressen und so die Klamm geformt. Direkt an den Hängen und über den Fluss verläuft ein Weg, teils über Holzbrücken, bis zum Wasserfall Sum. Da geht der Weg dann auch noch weiter, dieser Teil gehört dann allerdings nicht mehr zu dem offiziellen Weg durch die Klamm, denn du verlässt diesen vorher durch ein Drehkreuz.
Der Radovna-Fluss in der Vintgar Klamm hat eine unheimliche Kraft
Unglaubliche Wassergewalten Schon nach einigen Metern spüren wir die unglaublichen Wassergewalten in der Vintgar Klamm. Mit extrem viel Kraft schießt das Wasser durch schmalere Abschnitte, prallt gegen Steine und verschlingt in den Fluss gestürzte Äste und Bäume. Die Strömung muss teilweise sehr stark sein. Es rauscht in den Ohren. Wo das Wasser etwas ruhiger ist, hat es eine schöne, klare und leicht smaragdgrüne Farbe.
Stellenweise wirkt die Vintgar Klamm durch das Farbenspiel von Fluss, Felsen und Wald wie ein verwunschener Ort
Idyllische Landschaft und seltene Tiere Die Landschaft ist einfach nur idyllisch. Wie wir es so häufig auf unserem Roadtrip durch Slowenien feststellen. Stellenweise stehen die Felsen noch nahe beieinander, an anderen Stellen hat der Fluss sich schon breiter gemacht. Die wacklig anmutenden Holzbrücken schmiegen sich sanft in die Landschaft ein.
Die Holzbrücken schmiegen sich eng an die Landschaft in der Vintgar Klamm
Wir bleiben eine Weile stehen und genießen den Blick. Da landet plötzlich eine Wasseramsel auf einem Stein im Wasser vor uns. Sie taucht nach Nahrung und verschwindet dann wieder.
Es gibt mehrere Wasserfälle in der Vintgar Klamm
An den Felsen und an den etwas flacheren Stellen im Tal wachsen die verschiedensten Bäume – Nadelbäume, Eichen, Ahorn. Anfang September fallen schon einige rotgefärbte Blätter hinab. Es duftet nach einer durch die vom Fluss aufgewirbelten kühlen Mischung aus Herbstwald, Heu und Blumenwiese.
Ein Regenbogen bildet sich oberhalb des Sum Wasserfalls am Ende der Vintgar Klamm
Zum Wasserfall Sum bergab Willst du den Wasserfall Sum am Ende des Wegs von unten begutachten, musst du durchs Drehkreuz gehen, eine Treppe herunter und dem einzigen Weg folgen, den es gibt. Da sind übrigens auch Toiletten. Wir fanden den Sum Wasserfall ganz nett, aber er ist kein Muss. Nachdem du den Wasserfall gesehen hast, kommst du einfach wieder mit deinem Ticket zurück durchs Drehkreuz und musst natürlich kein Neues kaufen. 🙂 Bist du ohne Auto unterwegs, kannst du auch einen der Wege nehmen, die weiterführen. Wenn du eins in Slowenien kannst, dann wandern!
Der Sum Wasserfall am Ende der Vintgar Klamm von unten
Die Vintgar Klamm lohnt sich Ein Besuch in der Vintgar Klamm in Slowenien lohnt sich auf jeden Fall. Wir waren sehr begeistert und wenn du die Natur genauso liebst wie wir, dann wirst du es auch sein. Allerdings soll es in der Hauptsaison unglaublich voll sein. Anfang September ging es. Zwar sind wir auch vielen Leuten begegnet, aber es war keine Schieberei angesagt. Wir hatten genug Freiraum für einen entspannten Spaziergang. Beachte: Die Vintgar Klamm hat nicht das ganze Jahr über geöffnet.
Übersicht über die Wanderwege in der Vintgar Klamm
Kosten: 10 Euro Erwachsene, 6 Euro Studenten, 3 Euro Kinder zwischen 6 und 15, 1 Euro Kinder bis 6 Öffnungszeiten: April-Mai: 8 bis 18 Uhr, Juni: 7 bis 19 Uhr, Juli-August: 7 bis 19 Uhr, September: 8 bis 18 Uhr, Oktober-November: 9 bis 16 Uhr Dauer: Wir brauchen für die Wanderung (hin und zurück) etwa 2 Stunden Hinweis: Bedingt durch das Wasser, das teilweise bis auf die Wege spritzt und teilweise von den Felsen tropft, kann es etwas rutschig sein. Festes Schuhwerk ist sicher nicht verkehrt.
Eine absolute Empfehlung in Slowenien ist der Bohinj See! Einer der Betreiber unseres Hostels in Radovljica hat uns den Tipp gegeben, dorthin zu fahren. Der See sei schöner als der Bleder See, sagte er. Und er hatte Recht damit.
Ankommen und parken in Bohinj
Von Radovljica bis zum Bohinj See fährst du etwa 45 Minuten, von Bled aus sind es etwa 35 Minuten. Parken kannst du direkt am See, in der Nähe der Bergziegen-Statue. Die Straße heißt Ribčev Laz und du zahlst 1,50 Euro pro Stunde. Entlang der Straße findest du immer wieder Parkplätze.
Wir finden den Bohinj See schöner als den Bleder See
Unsere Tipps für den Bohinj See
Der Bohinj See in Slowenien ist weniger zugebaut und somit auch weniger touristisch als der Bleder See. Er ist äußerst klar am Rand und leuchtet leicht smaragdgrün.
Spaziere um den Bohinj See
Am besten spazierst du ein wenig um den See herum und suchst dir ein Fleckchen, an dem du nahe am Wasser sitzen und den Ausblick genießen kannst. Enten paddeln im Wasser und werfen ihre Schatten auf den Seegrund. In der Ferne erheben sich die Berge majestätisch in die Luft. Ja, das kann man sich eine Weile anschauen.
Enten werfen ihre Schatten auf den Seegrund, im Hintergrund erhebt sich eine wunderschöne Bergkulisse
Fahre mit dem Skilift auf den Vogel
Vogel, so heißt ein 1.500 Meter hoher Berg im Triglav Nationalpark in Slowenien. Er liegt in unmittelbarer Nähe zum Bohinj See. Hoch kommst du mit dem Skilift. Zur Station brauchst du nur 10 Minuten vom Bohinj See, wo du auch reichlich Parkplätze findest. Die Straße zum Lift heißt Ukanc. Wir zahlen hier im September nichts fürs Parken, es sieht aber so aus, als könne der Parkplatz im Hochsommer doch etwas kosten. Da sind wir uns nicht ganz sicher.
Auf den ersten Blick mag der Preis etwas teuer klingen, aber glaub uns, der Ausblick ist es wert. Der Lift fährt (zumindest im September) zweimal die Stunde. Eine Fahrt dauert etwa drei Minuten, der Lift ist wirklich flott unterwegs. Er legt zehn Meter pro Sekunde zurück, weshalb wir öfter mal einen Druckausgleich machen müssen. Luna übrigens auch.
Kosten: 24 Euro, Studenten 21 Euro (hin und zurück), Skipässe teilweise teurer Öffnungszeiten: 8 bis 18 Uhr
Bergpanorama vom Vogel aus
Was du auf dem Vogel machen kannst?
Klar im Winter kannst du hier sicher schön Skifahren. Aber auch ohne Schnee lohnt sich die Fahrt. Der Ausblick auf den Bohinj See von hier oben, ist phänomenal schön! Die Bergkulisse ebenso. Und die Stille. Eigentlich hörst du nichts, bis auf hin und wieder Vogelgezwitscher und ein paar Ziegen in der Ferne.
Blick vom Vogel auf den Bohinj See
Erst gucken, dann wandern Wir machen es wie folgt: Den wahnsinnig schönen Ausblick gönnen wir uns eine Weile, sattsehen kann man sich daran definitiv nicht! Dann fragen wir an der Touristeninformation nach einem relativ kurzen Wanderweg von ein bis zwei Stunden. Man könnte noch einen Sessellift nehmen, um eine Station weiter zu kommen. Aber wir wollen wandern und mit Luna ist der Sessellift sowieso nicht drin.
Blick auf den Sessellift und Wanderwege auf dem Vogel
Nach einer guten Stunde erreichen wir ein Gipfelkreuz. Dort setzen wir uns und genießen unsere vorher geschmierten Brote bei immer noch wunderschöner Aussicht. Die Berggipfel in der Ferne sind nicht mehr grün bewachsen, sondern kahl und grau. Teilweise sehen wir klitzekleine Menschen auf den Gipfeln herumlaufen. Würden nicht viele andere Leute die Glocke am Gipfelkreuz ständig läuten – für ein Foto, wohlgemerkt – wäre es noch idyllischer.
Heraufklettern zum Gipfelkreuz – Luna ist auch dabei
Pro wandern, contra Sessellift Ganz ehrlich: Es lohnt sich definitiv mehr, zu Fuß zu laufen. Wir fragen uns, was die Leute davon haben, mit zwei Liften auf einen Berg zu fahren, die Glocke eines Gipfelkreuzes zu läuten, um ein Foto zu machen, das beweist, dass sie da waren und dann wieder runterzufahren. Ein Erlebnis, an das man sich wirklich gern zurückerinnert, ist das sicherlich nicht. Zwar sehen sie während der Fahrt auch die Landschaft, aber wir finden, man hat mehr davon, sich auch selbst in ihr zu bewegen. Deshalb eine klare Empfehlung von uns: Wenn du schon in Slowenien unterwegs bist, wandere! 🙂 Es macht Spaß und du hast so viel mehr davon.
Nach dem Wandern auf dem Vogel geht’s für uns nach Ljubljana
Essen, trinken, ab nach Ljubljana Am Restaurant in der Nähe des Gipfelkreuzes treffen wir auf eine kleine Herde Bergziegen, die sehr neugierig sind. Sie klettern auf Bänke und Tische und wollen mit Luna spielen, was ihr gar nicht mal so geheuer ist.
Eine kleine Ziegenherde schaut uns neugierig zu
Nachdem wir auch noch an der anderen Seite des Berges hinuntergeschaut haben, wandern wir schließlich zurück zum Skilift. Im Restaurant an der Station gönnen wir uns noch einen Apfelstrudel und je ein Radler – die mit Grapefruit musst du probieren, die sind richtig lecker! Wieder unten angekommen, machen wir uns auf den Weg nach Ljubljana.
7. Unser Fazit zum Bleder See und Bohinj See in Slowenien
Alle Orte, die wir in dieser Region während unseres Roadtrips durch Slowenien gesehen und besichtigt haben, haben sich gelohnt! Der Bleder See allerdings war hauptsächlich vom Aussichtspunkt aus besonders schön. Die Vintgar Klamm ist auf jeden Fall einen Besuch wert! Den Abstecher musst du unbedingt machen. Wir persönlich finden den Bohinj See viel schöner als den Bleder See, auch wenn er keine Insel zu bieten hat. Hier hast du mehr Ruhe, kannst entspannter direkt am See sitzen und auch das Dörfchen wirkt etwas ursprünglicher als Bled. Ein Muss ist auf jeden Fall die Liftfahrt auf den Vogel, besonders, wenn du Berge und schöne Aussichten liebst. Und natürlich gern wanderst. Aber das kannst du, wie gesagt, überall in Slowenien.
Bled und Umgebung können wir dir definitiv wärmstens empfehlen
Bled, Bohinj und die Umgebung solltest du auf deiner Reise oder deinem Roadtrip durch Slowenien definitiv als Stopp einplanen.
Dir fehlt etwas? Du warst schon mal am Bleder See oder am Bohinj See in Slowenien und hast noch mehr Tipps? Lass uns doch einen Kommentar da und berichte von deinen Erlebnissen. 🙂
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